DB HBR4

Spyder-Version des HBR4
Coupé-Version

Der DB HBR4 war ein Sportwagen, der 1956 bei Deutsch & Bonnet entwickelt wurde und bis 1961 bei Sportwagenrennen zum Einsatz kam.

Entwicklungsgeschichte

1932 hatte der französische Autorennfahrer und spätere Konstrukteur Charles Deutsch von seinem Vater eine Automobilwerkstatt geerbt und noch im selben Jahr an seinen Landsmann René Bonnet verkauft. 1938 gründeten sie dann gemeinsam in Champigny-sur-Marne das Unternehmen Automobiles D.B. zur Automobilproduktion. Die Markennamen lauteten D.B. und Deutsch & Bonnet. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs begann die Produktion von Straßenwagen und die bereits vor dem Krieg begonnene Entwicklung von Rennwagen wurde fortgesetzt.

Nach dem DB HBR war der DB HBR5 die zweite wesentliche Entwicklung des Unternehmens und der HBR4 ein Ableger dieses Modells. Der Unterschied lag in der Motorisierung: Während die HBR5 teilweise sogar Motoren mit 1-Liter-Hubraum hatten, kamen im HBR4 0,75-Liter-2-Zylinder-Boxermotoren von Panhard zum Einsatz. Der HBR4 wurde im Unterschied zum leistungsstärkeren Modell öfter mit der leichteren Spyder-Karosserie ausgestattet.

Renngeschichte

Das Renndebüt gab der HBR4 beim 12-Stunden-Rennen von Reims 1956 mit einem neunten Rang in der Klasse für Sportwagen bis 1,5-Liter-Hubraum. Am Steuer waren Robert Mougin und Louis Cornet.[1]

1959 kamen Werkswagen in der Sportwagen-Weltmeisterschaft zum Einsatz. Beim 1000-km-Rennen am Nürburgring und dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans gab es Klassensiege. In Le Mans gewannen René Cotton und Louis Cornet den 25. Biennial Cup und neben ihrer Rennklasse auch den Index of Performance, während Paul Armagnac und Bernard Consten im Index of Thermal Efficiency erfolgreich blieben. Auch 1960 gab es in Le Mans Klassensiege; diesmal war Gérard Laureau der Partner von Armagnac. Den letzten Renneinsatz gab es beim 1000-km-Rennen von Paris 1960, wo die drei gestarteten HBR4 auf den Rängen 20, 21 und 23 gewertet wurden.

Weblinks

Commons: DB HBR4 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 12-Stunden-Rennen von Reims 1956 für Sportwagen bis 1,5-Liter-Hubraum

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1959 DB HBR4 TdF.jpg
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1959 DB HBR4 seen at the Musée Matra. DB chassis no 1110 was originally equipped with a 750cc engine, replaced by an 848cc version before Le Mans 1961. This engine has 60PS and the car weighed 559kg in Le Mans racing condition. "Le Monstre" belonged to Jacques Rey, who raced it at the 1959 Tour de France Automobile together with André Guilhaudin, where they won the Index of Performance. Guilhaudin was the one who designed the modified body, lowered by 12cm, which increased its top speed by 11km/h. The front window was the rear unit from a Panhard Dyna Z1. The top speed with Le Mans gearing was 190km/h. It also partook in the 1961 Le Mans 24 Hours (carrying no 48), where it finished second in the Index of Energy Efficiency and 20th overall, with Guilhaudin and Jean-François Jaeger at the wheel. It managed an average speed of 136.203km/h, with an average consumption of 10.52 l/100km.
DB Panhard HBR 4.jpg
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DB Panhard HBR 4 at Le Musée des 24 Heures. As #48, this 702cc car finished 15th in 1960 and won the Index of Performance (Armagnac-Laureau). The next year, with #53, it came in 19th (at an average speed of 144.049km/h) and again won the Index of Performance, with Laureau and Bouharde at the wheel. With a different body, this may have been the chassis underpinning #46, which came in 9th in 1959.