DAF 30

DAF
DAF 30
DAF 30
DAF 30
Daffodil / 30 / 31 / 32 / 750
Produktionszeitraum:1961–1963
Klasse:Kleinwagen
Karosserieversionen:Limousine
Motoren:Ottomotor:
0,75 Liter (19 kW)
Länge:3610 mm
Breite:1440 mm
Höhe:1400 mm
Radstand:2050 mm
Leergewicht:675 kg
VorgängermodellDAF 600
NachfolgemodellDAF 33
DAF 2-Zylinder-Boxermotor
Hinterachsantrieb Variomatic

Der DAF 30 mit der Verkaufsbezeichnung Daffodil[1] war ein niederländischer Kleinwagen des Herstellers DAF mit serienmäßigem AutomatikgetriebeVariomatic“. Das Fahrzeug erschien 1961 zusammen mit dem etwas weniger luxuriösen DAF 750. Beide waren bis auf Kühlergrill und Ausstattung gleich. Sie waren verbesserte Varianten des ersten DAF von 1959, des DAF 600, der einen kleineren Motor mit 590 cm³ Hubraum hatte, den DAF weiterhin als günstigstes Modell anbot. Die zweitürige Karosserie hatte die damals modernen Heckflossen.

Der DAF 30 hatte einen luftgekühlten Zweizylinder-Boxermotor mit 26 PS (19 kW), der über eine Fliehkraftkupplung, ein Wendegetriebe, eine Antriebswelle und die Keilriemen-Automatik die Hinterräder antrieb. Die schwere Variomatic war vor der Hinterachse unter der Rückbank eingebaut. Wegen des Wendegetriebes konnte man mit dem Daffodil rückwärts genauso schnell wie vorwärts fahren. Neu im Vergleich zum bisherigen DAF 600 war ein verändertes Unterdrucksystem mit einem zusätzlichen Unterdruckbehälter. In der Fahrpraxis wirkte sich dies durch ein stabil bleibendes Übersetzungsverhältnis bei konstantem Fahrwiderstand, aber stärker getretenem Gaspedal, aus. Außerdem drehte der Motor nun bis in den Bereich der maximalen Leistung hoch, wenn das Gaspedal voll durchgetreten wurde. Die Beschleunigung von 0 auf 80 km/h verbesserte sich daher im Vergleich zum DAF 600 nicht nur wegen des größeren Motors ganz erheblich von 35 auf 20 Sekunden.[2] Das Daffodil hatte kein Differential. Bei Kurvenfahrt glich der Schlupf der Keilriemen die unterschiedlichen Drehzahlen aus. 1963 überarbeitete der italienische Designer Giovanni Michelotti die 600-750-30-Reihe und gestaltete den DAF 31, den es nun in den Ausstattungsvarianten „Standaard“, „Luxe“ und „Luxe Extra“ gab. 1965 kam dann das letzte Daffodil, der DAF 32 – auch wieder als „Standaard“, „Luxe“ und „Luxe Extra“. Zudem wurde 1966 kurzzeitig noch eine Sportversion Daffodil S gebaut. Abgelöst wurde die Daffodil-Serie 1966/1967 von dem Kleinwagen DAF 33, hinzu kamen DAF 44 und DAF 55 mit neuer Karosserie, der 55 hatte dazu ein geändertes Fahrwerk und einen wassergekühlten Motor von Renault.

Technische Daten

KenngrößenModell DAF 30 „Daffodil“
MotortypZweizylinder-Boxer, Viertakt luftgekühlt
Hubraum746 cm³
Bohrung × Hub85,5 mm × 65 mm
Leistung26 PS (19 kW) bei 4000/min
Maximales Drehmoment5,8 mkp (57 Nm) bei 2800/min
Verdichtung7,1 : 1
Kupplungautomatische Zentrifugalkupplung in Trommelbauweise
Variomatic-Übersetzungen16,4 : 1 / 3,9 : 1
Vorderradbremsenhydraulisch betätigte Trommelbremsen
Hinterradbremsenhydraulisch betätigte Trommelbremsen
Aufhängung vornDämpferbeine, radführende Querblattfeder
Zahnstangenlenkung
Aufhängung hintenPendel-Halbachsen mit Schraubenfedern
Karosserieselbsttragend
Radstand2050 mm
Länge × Breite × Höhe3610 mm × 1440 mm × 1400 mm
Leergewicht675 kg
Zulässiges Gesamtgewicht990 kg
Elektroanlage6 V
Reifen5.20 × 12 in
Tank28 l
Höchstgeschwindigkeit:105 km/h
Beschleunigung 0–100 km/h60 s
KarosserieformLimousine
Baujahre1961 bis 1963
Produktionszahl23.045

Weblinks

Commons: DAF 30 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Die Verkaufsbezeichnung Daffodil war ein Wortspiel mit dem Herstellernamen DAF und bedeutet im Englischen Narzisse.
  2. Jetzt mit 750 cm3 Motor. In: Kraftfahrzeugtechnik 6/1962, S. 246–247.

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DAF Hinterachsantrieb mit Variomatic, einem stufenlos verstellbaren Getriebe.
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