Dünnershaus

Dünnershaus
Wappen von Dünnershaus
Staat:Schweiz Schweiz
Kanton:Kanton Thurgau Thurgau (TG)
Bezirk:Kreuzlingen
Politische Gemeinde:Langrickenbachi2
Postleitzahl:8585
frühere BFS-Nr.:4676
Koordinaten:737707 / 271337
Höhe:496 m ü. M.
Fläche:3,17 km²[1]
Einwohner:293 (1990)[2]
Einwohnerdichte:92 Einw. pro km²
Dünnershaus

Dünnershaus

Karte
ww

Dünnershaus ist eine ehemalige Ortsgemeinde und eine Siedlung der Gemeinde Langrickenbach im Bezirk Kreuzlingen des Kantons Thurgau in der Schweiz.

Die Ortsgemeinde Dünnershaus gehörte zur Munizipalgemeinde Langrickenbach und fusionierte im Rahmen der Thurgauer Gemeindereform am 1. Januar 1998 zur politischen Gemeinde Langrickenbach.

Geographie

Dünnershaus liegt auf dem östlichen Seerücken. Die Ortsgemeinde umfasste 13 Weiler, darunter Dünnershaus und Eggethof, das 796 (?) als Agitinchova urkundlich erwähnt wurde und mit dem 1825 erbauten Schulhaus und der Käserei das Zentrum der Streusiedlung bildet.

Geschichte

Gemeindestand vor der Fusion im Jahr 1998

Dünnershaus lag vor 1798 in den sogenannten Hohen Gerichten, in denen der eidgenössische Landvogt im Thurgau sowohl Hoch- wie Niedergericht innehatte. Kirchlich gehörten Dünnershaus, Rutishausen und Oberleuenhus zu Güttingen, die übrigen Weiler zu Langrickenbach.

Nach der Reformation im Jahr 1529 wurden die wenigen Katholiken (1870 4 %) von Güttingen und Altnau aus versorgt.

1654 erhielt Dünnershaus das Recht, in Feld und Wald zu gebieten. Ab 1720 bildeten Dünnershaus, Rutishausen und Oberleuenhus die Gemeinde Dünnershaus(en). 1812 wurde diese sogenannte Gemeinde «auf den Höfen» mit Eggethof, Bärshof und Schönenbohl zur Ortsgemeinde Dünnershaus verschmolzen, die bis zu deren Aufhebung Ende 1997 zur Munizipalgemeinde Langrickenbach gehörte.

Wichtigster Erwerbszweig ist noch immer die Landwirtschaft (Obstbau), daneben bot im 19. und frühen 20. Jahrhundert die Heimindustrie (Weberei, Stickerei) ein Zusatzeinkommen.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung von Dünnershaus
Jahr1850190019501990200020102018
Ortsgemeinde469419395293
Siedlung172219
Quelle[3][4][5]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Schweizerische Arealstatstik. Abgeschlossen auf 1. Juli 1912. Herausgegeben vom Eidg. Statistischen Bureau. (Memento vom 12. April 2016 im Internet Archive)
  2. Gregor Spuhler: Dünnershaus. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  3. Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2005. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 1,7 MB), abgerufen am 28. April 2020.
  4. Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2012. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 3,4 MB), abgerufen am 11. Mai 2020.
  5. Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2019. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,2 MB), abgerufen am 10. Mai 2020.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Dunnersh.jpg
Autor/Urheber:

unbekannt

, Lizenz: PD-Amtliches Werk

Wappen von Dünnershaus Kanton Thurgau Schweiz

Karte Gemeinde Dünnershaus 1997.png
Autor/Urheber: Tschubby, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Municipality Dünnershaus
Dünnershaus TG.jpg
Autor/Urheber: Plutowiki, Lizenz: CC0
Dünnershaus