Düben
Düben Stadt Coswig (Anhalt) | |
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Koordinaten: | 51° 56′ N, 12° 23′ O |
Höhe: | 95 m ü. NN |
Fläche: | 12,25 km² |
Einwohner: | 259 (31. Dez. 2007) |
Bevölkerungsdichte: | 21 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. März 2009 |
Postleitzahl: | 06869 |
Vorwahl: | 034903 |
Lage von Düben in Sachsen-Anhalt |
Düben ist ein Ortsteil von Coswig (Anhalt) im Landkreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt (Deutschland).
Geografie
Der Ort liegt im Übergangsgebiet vom Fläming zum Elbetal. Im Waldgebiet nordöstlich von Düben erreichen die Handelsberge 119 m ü. NN. Durch Düben fließt der Olbitzgraben, der nahe Klieken-Schlangengrube in die Elbe mündet. Die Kernstadt Coswig (Anhalt) ist knapp sieben Kilometer, die Stadt Dessau-Roßlau etwa elf Kilometer entfernt.
Zur ehemaligen Gemeinde Düben gehörte der westlich von Düben gelegene Ortsteil Steinmühle.
Geschichte
1280 taucht Düben erstmals in einer Urkunde auf (Codex diplomaticus Anhaltinus). Am 1. Juli 2007 wurde die Gemeinde Düben aufgrund einer Kreisgebietsreform vom ehemaligen Landkreis Anhalt-Zerbst in den Landkreis Wittenberg eingegliedert.
Die Gemeinde Düben wurde am 1. März 2009 nach Coswig (Anhalt) eingemeindet.[1]
Politik
Wappen
Blasonierung: „In Silber über blauem Wellenschildfuß ein blaues Mühlrad mit schwarzer Nabe, beseitet von zwei einander zugekehrten, blauen, schwarz konturierten Eichenblättern.“
Das Wappen wurde 1997 vom Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltet und ins Genehmigungsverfahren geführt.
Flagge
Die Flagge ist Blau - Silber (Weiß) längsgestreift. Das Wappen der Gemeinde ist mittig auf die Flagge aufgelegt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Heute wird die Gemeinde von der Landwirtschaft sowie kleinen Handwerks- und Handelsbetrieben geprägt. Vor einigen Jahren entstand eine Ponypension.
Verkehrsanbindung
Die Landesstraße 121 (ehemals Bundesstraße 187a) von Zerbst nach Coswig (Anhalt) führt durch Düben. In den Nachbarorten Klieken und Coswig (Anhalt) besteht Bahnanschluss (Bahnstrecke Węgliniec–Roßlau). In fünf Kilometer Entfernung liegt der Autobahnanschluss „Coswig“ (A 9 Berlin–München).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Kirche
Die Kirche St. Petrus in Düben ist eine barock veränderte, im Kern romanische Feldsteinkirche mit eingezogenem Chor und Apsis, die mit Lisenen gegliedert ist. Die vermauerten romanischen Fenster.und die Priesterpforte an der Südseite sind noch sichtbar. Der quadratische verputzte Backsteinturm an der Westseite stammt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Vom romanischen Chor sind im flach gedeckten Inneren der Triumph- und der Apsisbogen mit abgeschrägten Kämpfern erhalten. Die Ausstattung stammt aus dem Jahr 1667. Dazu gehören die zweiseitige Empore im Westen und Norden über Korbbogenarkaden und die polygonale Kanzel auf einer gedrehten Säule und das Pfarrgestühl. Auf der Mensa des Altars steht der verunstaltete Altaraufsatz, der vermutlich aus Fragmenten des barocken Altars besteht. Ein barocker Kindergrabstein an der Nordseite des Triumphbogens erinnert an Christiana Sophia von Schmiedeberg († 1716), im Schiff steht ein Epitaph für Johann Werner Honig († 1751). Die Bronzeglocke wurde 1903 von den Gebrüdern Ulrich in Laucha gegossen.[2]
Regelmäßige Veranstaltungen
Die Freiwillige Feuerwehr und der Traditionsverein richten jährlich die Fastnacht, das Osterfeuer und das Dorffest aus.
Persönlichkeiten
- Theodor Kirsch (1818–1889), deutscher Entomologe
- Harald Artur Wolf von Wolff (1824–1900), Jurist, Senatspräsident am Reichsgericht
- Otto A. Siedamgrotzky (1841–1902), deutscher Tierarzt und Hochschullehrer
Literatur
- Martin Zeiller: Dieben. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Superioris Saxoniae, Thuringiae, Misniae et Lusatiae (= Topographia Germaniae. Band 12). 1. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1650, S. 41 (Volltext [Wikisource]).
Einzelnachweise
- ↑ StBA: Gebietsänderungen vom 02. Januar bis 31. Dezember 2009
- ↑ Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen Anhalt II. Regierungsbezirke Dessau und Halle. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 1999, ISBN 3-422-03065-4, S. 168.
Weblinks
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Coswig (Anhalt), Orsteil Düben, Dübener Dorfstraße 44, ehemalige Schule, Gemeindehaus (Kulturdenkmal im Denkmalverzeichniss Sachsen-Anhalt, Erfassungsnummer: 094 41024 000 000 000 000 [1])