Dörpetal und Seitentäler

Naturschutzgebiet Dörpetal und Seitentäler

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Teich im Waldbachtal – linkes Nebental der Dörpe bei Hangberger Mühle

Teich im Waldbachtal – linkes Nebental der Dörpe bei Hangberger Mühle

LageRemscheid, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Fläche78,34
KennungRS-005
WDPA-ID318296
Geographische Lage51° 10′ N, 7° 18′ O
Dörpetal und Seitentäler (Nordrhein-Westfalen)
Dörpetal und Seitentäler (Nordrhein-Westfalen)
Meereshöhevon 260 m bis 330 m (ø 295 m)
Einrichtungsdatum2003
RahmenplanLandschaftsplan Remscheid
VerwaltungUntere Landschaftsbehörde der Stadt Remscheid

Das Naturschutzgebiet Dörpetal und Seitentäler liegt auf dem Gebiet der kreisfreien Stadt Remscheid in Nordrhein-Westfalen.

Das aus drei Teilflächen bestehende Gebiet erstreckt sich südöstlich der Kernstadt von Remscheid und südöstlich von Lennep entlang der Dörpe, des linken Zuflusses der Wuppertalsperre, und ihrer Seitentäler. Westlich des Gebietes verläuft die B 51 und durch den südlichen Bereich die B 237.[1] Nordwestlich des Gebietes erstreckt sich das etwa 105,2 ha große Naturschutzgebiet Feldbachtal und südlich das etwa 110,7 ha große Naturschutzgebiet Eifgenbach und Seitentäler.[2]

Bedeutung

Das Naturschutzgebiet mit der Schlüsselnummer RS-005 erstreckt sich auf das Dörpetal und die naturnahen Seitentäler Bornbach, Weidenbroich, Langenbach, Tefentaler Siepen, Tefentaler Bach, unterer Bornersiefen, Waldbach, Waldsiefen, Ochsensiefen und Singensiefen mit einer Fläche von 78,34 ha. Seit dem 8. April 2002 besteht das Veränderungsverbot.

Es handelt sich um das größte, zusammenhängende Gewässerökosystem im Plangebiet des Landschaftsplanes Remscheid-Ost mit hoher Naturnähe und Vielfalt. Die Unterschutzstellung erfolgt insbesondere zur Erhaltung und Entwicklung des Fließgewässerökosystems als gefährdeter Biotopkomplex. Von besonders hohem landschaftsästhetischem Reiz sind das Dörpe- und Langenbachtal mit ihren naturnahen Talabschnitten und offenen Wiesentälern. Das Naturschutzgebiet bietet Lebensraum insbesondere für zahlreiche gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Beispielhaft seien hier genannt: Ringelnatter, Blauflügel-Prachtlibelle, Kaisermantel, Mädesüß-Perlmuttfalter, Sumpf-Veilchen und Schlangen-Knöterich.

Eine große Bedeutung für die Biotopvernetzung und einen prägenden Einfluss auf das Landschaftsbild haben insbesondere die wertvollen Hecken- und Rainstrukturen und die markanten alten Einzelbäume, Baumreihen und Baumgruppen.[3][4]

Siehe auch

Commons: Dörpetal und Seitentäler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Naturschutzgebiet Dörpetal und Quellsiefen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Dörpetal und Seitentäler in der World Database on Protected Areas (englisch)
  2. Karte NSG Dörpetal und Seitentäler auf openstreetmap.org
  3. [1]| Stadt Remscheid: Naturschutzgebiete in Remscheid -Dörpetal und Seitentäler
  4. Naturschutzgebiet „Dörpetal und Seitentäler“ (RS-005) im Fachinformationssystem des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen

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Positionskarte Nordrhein-Westfalen, Germany. Geographische Begrenzung der Karte:
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Naturschutzgebietsschild in Westdeutschland, immer noch weit verbreitet und weiterhin offiziell in Hamburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern
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Naturschutzgebiet Unteres Morsbachtal mit Hölterfelder Siefen und Fürberger Bachtal
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Dörpe-Vorsperre - nördlicher Endpunkt des Naturschutzgebietes Dörpetal
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Der Mädesüß-Perlmutterfalter oder Violetter Silberfalter (Brenthis ino) ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae). *** Gesehen im Widdermoos im Gemeindegebiet von Sennwald im Rheintal.
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Landkärtchen (Araschnia levana) 1. Gen. (Ende Mai) an Schlangenknöterich (Bistorta officinalis)