Dönschten

Dönschten
Große Kreisstadt Dippoldiswalde
Koordinaten: 50° 49′ 19″ N, 13° 42′ 54″ O
Höhe: 556 m
Einwohner:161 (31. Dez. 2020)[1]
Eingemeindung:1. März 1994
Eingemeindet nach:Schmiedeberg
Postleitzahl:01744
Vorwahl:035052
Dönschten (Sachsen)

Lage von Dönschten in Sachsen

Blick auf Dönschten (1963)
Siegelmarke der Gemeinde Dönschten

Dönschten ist ein Ortsteil der sächsischen Großen Kreisstadt Dippoldiswalde im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Geografie

Dönschten liegt etwa drei Kilometer südöstlich von Schmiedeberg im Osterzgebirge. Westlich des Ortes an der Bundesstraße 170 befinden sich die Rote Weißeritz, die in ihrem unteren Verlauf bei Dippoldiswalde zur Talsperre Malter aufgestaut wird und die Trasse der Weißeritztalbahn, die nach dem Jahrhunderthochwasser 2002 nur bis 2008 bis Dippoldiswalde wiederaufgebaut wurde. Seit 2017 ist die Strecke wieder bis Kurort Kipsdorf durchführend.

Nachbarorte

SchmiedebergJohnsbach
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
KipsdorfOberbärenburgFalkenhain

Geschichte

Der Ort wurde in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts als Streusiedlung auf Waldhufenflur neu angelegt. Die Grundherrschaft wurde vom Rittergut Schmiedeberg ausgeübt. Dönschten war 1570 zum Amt Altenberg gehörig, ab 1696 war das Amt Pirna für die Verwaltung zuständig. Von 1856 bis 1875 gehörte Döschten dem Gerichtsamt Altenberg an, später der Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde. 1900 betrug die Fläche der Gemarkung 80 Hektar. Oscar von Kohorn bzw. die „Freiherr-Kohorn-Stiftung zur Chemnitzer Kindererholungsfürsorge“ gründete in den 1920er Jahren das erste städtische Kindererholungsheim in Dönschten. Dank Kohorns Engagement wurden in den ersten fünf Jahren seines Bestehens fast 1700 bedürftige Knaben und Mädchen beherbergt. Die Bevölkerung Dönschtens teilte sich 1925 in 280 Evangelisch-lutherische Einwohner und vier Katholiken auf.[2] 1945 wurde die selbstständige Gemeinde das erste Mal nach Schmiedeberg eingemeindet, 1948 erlangte der Ort jedoch seine Selbstständigkeit wieder.[3] 1952 wurde Döschten als eigenständige Gemeinde Teil des Kreises Dippoldiswalde, der 1994 in den Weißeritzkreis überging. Im selben Jahr wurde Dönschten ein zweites Mal nach Schmiedeberg eingemeindet.[2] Der Ortsteil ging im August 2008 in den aus dem Landkreis Sächsische Schweiz und dem Weißeritzkreis gebildeten Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge über. Seit der Eingemeindung Schmiedebergs nach Dippoldiswalde am 1. Januar 2014 gehört Dönschten zur Großen Kreisstadt.

Entwicklung der Einwohnerzahl

Entwicklung der Einwohnerzahl Dönschtens:[2][1]

JahrEinwohner
16669 besessene Mann
176410 Gärtner
183490
1871125
1890137
1910343
1925352
1939320
1946433
1950377
1964340
JahrEinwohner
1990138
2006152
2007158
2008163
2009162
2010168
2011160
2012160
2013162
2014163
2020161

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Wo Dipps Einwohner gewinnt und verliert. Abgerufen am 28. November 2022.
  2. a b c Dönschten im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  3. dippoldiswalde.de (Memento des Originals vom 9. Januar 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dippoldiswalde.de

Auf dieser Seite verwendete Medien

Saxony location map.svg
Autor/Urheber: TUBS, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Positionskarte Sachsen, Deutschland. Geographische Begrenzung der Karte:
Siegelmarke Gemeinde Dönschten.jpg
Siegelmarke Gemeinde Dönschten