Charles de Batz-Castelmore d’Artagnan

D’Artagnan-Statue von Gustave Doré in Paris
Schloss Castelmore

Charles de Batz de Castelmore, genannt Comte d’Artagnan[1] (* zwischen 1611 und 1615 auf Schloss Castelmore in Lupiac (Département Gers); † 25. Juni 1673 vor Maastricht) war ein französischer Musketier, der unter Ludwig XIV. eine brillante Karriere bei den französischen Musketieren der Garde machte. Er fiel im Französisch-Niederländischen Krieg bei der Belagerung von Maastricht. Sein ereignisreiches Leben inspirierte unter anderem Alexandre Dumas den Älteren zu dem berühmten Roman Die drei Musketiere und dessen beiden Fortsetzungen. Dumas ging dabei sehr frei mit der historischen Wahrheit um.

Bei seinem Tod lautete sein Titel: »Haut et puissant seigneur, Messire Charles de Castelmore, Comte d’Artagnan«.[2]

Familie und Jugend

Mögliches Porträt, um 1700

D’Artagnan wurde auf Schloss Castelmore bei Lupiac in der Gascogne geboren. Er war der Sohn des Bertrand de Batz-Castelmore mit dem Titel Seigneur de Castelmore et de la Plagne.[3] Den Titel Seigneur de Castelmore erhielt er von seinem Onkel Bertrand, der kinderlos starb. Die Familie des Vaters gehörte zum Kleinadel (la petite noblesse). Ursprünglich eine Kaufmannsfamilie, erwarb sie Mitte des 16. Jahrhunderts das Gut und Schloss Castelmore. Seine Mutter Françoise de Montesquiou war die Tochter des Sieur d’Artagnan aus der Bigorre, eines Mitglieds der Armagnacs. Die Heirat der Eltern fand 1608 statt. D’Artagnan hatte sieben Geschwister (vier Knaben, drei Mädchen), von denen er der jüngste Knabe war.[4] Er heiratete am 3. April 1659 in der Kirche Saint-André-des-Arts in Paris die wohlhabende Witwe Charlotte-Anne de Chanlecy, Dame de Sainte-Croix (mit einem Gut in Sainte-Croix (Saône-et-Loire)),[5] jedoch wurden die Ehe und die Gütergemeinschaft schon 1665 durch ihre Erklärung vor Gericht wieder aufgelöst.[6] Seine Frau zog sich auf ihre Güter in Burgund zurück, wo sie am 31. Dezember 1683 starb. Aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor, die beide nach König Louis, ihrem Paten, benannt waren: Louis Comte d’Artagnan (1660–1709) und der zweitgeborene Louis Chevalier d’Artagnan (1661–1714). Letzterer hatte auch einen Sohn Louis Gabriel (1710–1783), Marquis de Castelmore d’Artagnan, der aber keine Nachkommen hatte.[7] Der Marschall von Frankreich Pierre de Montesquiou d’Artagnan war ein Vetter. Dessen Vater soll der Anführer der Leibgarde von Heinrich IV. gewesen und bei dem Versuch, dessen Leben zu retten, getötet worden sein. Einige der Brüder d’Artagnans waren ebenfalls bei den Musketieren. Der älteste, Charles, diente seit 1633 dort und starb wenige Jahre später, möglicherweise bei einem Duell. Paul (1610–1703), der darauf das Erbe antrat, wurde 1640 bei der Belagerung Turins schwer verwundet. Jean starb um 1648 als Lieutenant im Regiment Persan. Der Bruder Arnaud war Priester und Rektor in Lupiac.

Soldatenlaufbahn

D’Artagnan wollte wie seine Brüder bei den Musketieren eintreten. Aus diesem Grund reiste er um 1640 unter dem in höfischen Kreisen bekannteren Namen der Familie seiner Mutter (d’Artagnan) nach Paris, wo sein Anliegen aufgrund der Tatsache, dass er nie einen militärischen Dienst geleistet hatte, vorerst abgelehnt wurde. Jean-Armand du Peyrer, comte de Treville[8], zu diesem Zeitpunkt der Capitaine-lieutenant der ersten Kompanie – also de facto deren Kommandant, Capitaine war der König selbst – und ein enger Freund der Familie, nutzte seinen Einfluss, um ihn jedoch noch im gleichen Jahr zunächst in der „Compagnie des Essarts“ der Gardes françaises in Fontainebleau unterzubringen. Mit dieser nahm er am Feldzug im Roussillon und an demjenigen in Flandern unter Turenne teil.

Im Jahr 1644 wurde er dann bei den Musketieren der Garde aufgenommen, wobei ihm der zum Kauf der Stelle notwendige und zweifelsohne nicht geringe Betrag von Jean-Baptiste Colbert, einem weiteren Vertrauten Mazarins, zur Verfügung gestellt wurde. Im Jahre 1646 löste Mazarin die Musketiergarde auf. D’Artagnan führte zu dieser Zeit bereits Missionen für den Kardinal Mazarin durch,[9] der ihn 1646 wegen seiner zuverlässigen Dienste, unter anderem bei der Bekämpfung des Fronde-Aufstandes, zum Kurier ernannte; als solcher fungierte er teils als Bote und Diplomat, teils als Geheimagent. Außerdem begleitete er Mazarin 1651 ins Exil nach Brühl. Wahrscheinlich wurde d’Artagnan im Jahre 1652 zum Fähnrich (Enseigne) befördert.

1657 wurde die erste Kompanie (genannt „Grands mousquetaires“ oder auch, nach ihrer grauen Satteldecke, „Mousquetaires gris“) wieder aufgestellt. Ein Jahr später wurde d’Artagnan dort Sous-Lieutenant und vertrat dabei mehr und mehr den nominellen Chef und Capitaine-lieutenant, den Duc de Nevers, Philippe-Julien Manzini (Mancini), einen Neffen Mazarins, der dem Militärdienst ein Leben als Kunstliebhaber in Italien vorzog und d’Artagnan die Geschäfte überließ. Dieser hatte sein Quartier in der N° 1 Rue du Bac auf der Höhe des heutigen Quai Voltaire (ehemals Quai des Théatins) im 7. Arrondissement von Paris (das Haus ist nicht erhalten).

D’Artagnan eskortierte im Jahr 1660 den jungen Ludwig XIV. zu dessen Eheschließung mit der Infantin Maria Teresa von Spanien nach Saint-Jean-de-Luz.

Ludwig XIV., den d’Artagnan schon als Kind in den gefährlichen Zeiten der Fronde bewachte, vertraute ihm bedingungslos und übertrug ihm geheime und heikle Missionen, die völlige Diskretion erforderten. D’Artagnan gelangte vor allem durch die überraschende Festnahme des Oberintendanten der Finanzen Nicolas Fouquet am 5. September 1661 zu Berühmtheit.

Fouquet stieß mit seinem Bestreben, den Platz des am 9. März verstorbenen Mazarin als erster königlicher Berater einzunehmen, auf den Widerstand des ehrgeizigen Colbert. Als einer der bedeutendsten Mäzene der damaligen Zeit ließ Fouquet nach der Vollendung seines Schlosses Vaux-le-Vicomte am 17. August 1661 von François Vatel eines der bis dahin größten und extravagantesten Feste ausrichten, die Frankreich je gesehen hatte. Jedem der anwesenden Gäste wurde ein Pferd geschenkt. Der König war auf dieses Ereignis neidisch und argwöhnte, Fouquet müsse Teile des königlichen Vermögens veruntreut haben, um sich ein solches Fest leisten zu können. Mit dessen Festnahme wurde am 5. September 1661 d’Artagnan beauftragt, und er war in den Folgejahren auch mit der Überführung des Gefangenen an die verschiedensten Orte betraut: nach den Schlössern von Angers und Vincennes, in die Bastille und schließlich im Jahr 1664 in die Festung von Pignerol, wo auf d’Artagnans Empfehlung wenig später Bénigne Dauvergne de Saint-Mars Direktor wurde.

Im Jahr 1666 wurde ihm vom König der nominelle Posten des „Capitaine des petits chiens du Roi courant le chevreuil“ (etwa: „Hauptmann für die königlichen Hundewelpen zur Hirschjagd“) übertragen, welcher ihm ein zusätzliches Salär und eine Wohnung in Versailles einbrachte.[10]

Im Jahr darauf gab er diesen Posten wieder auf, da er zum Capitaine-lieutenant, de facto zum Kompaniechef der „Première compagnie des Mousquetaires“ (Erste Kompanie der Musketiere) befördert worden war. Dieser Posten war einer der begehrtesten im ganzen Königreich[11][12][13] und mit monatlich 900 Livres besoldet. Im Jahr 1671 war d’Artagnan für die Überführung des Herzogs von Lauzun in die Festung Pignerol verantwortlich. Wie Madame de Sévigné berichtet, behandelte er seine Gefangenen dabei immer so taktvoll wie möglich. 1672 wurde er zum Maréchal de camp[14] befördert und, als Vertreter des ins Feld gezogenen Marschall d’Humières, 1672 zum Gouverneur von Lille ernannt. Dieses Amt lag ihm jedoch nicht, er geriet in Konflikt mit den Ingenieuroffizieren Vaubans, die den Auftrag hatten, Lille zur Festung auszubauen. Als d’Humières im Winter 1672 zurückkehrte, übernahm d'Artagnan wieder ein Kommando bei der Feldarmee, mit der er in den Französisch-Niederländischen Krieg zog. Während der Belagerung von Maastricht 1673, unter persönlichem Oberbefehl des Königs, waren die Musketiere d’Artagnans am 24. Juni an der nächtlichen Eroberung einer vorgeschobenen Bastion (Lünette) vor dem Tongerer Tor (ndl. Tongerse poort) der Festung beteiligt, die jedoch am folgenden Morgen von den Holländern zurückerobert wurde. D’Artagnan ließ sich vom Herzog von Monmouth am selben Tag (Sonntag, den 25. Juni) zu einem erneuten Angriff überreden, der erfolgreich durchgeführt wurde. Allerdings zerriss dabei eine Musketenkugel d’Artagnans Kehle und er erlag kurz darauf seiner schweren Verletzung. Seine Musketiere und der König fielen in tiefe Trauer.

Belagerung von Maastricht 1673

Das Grab d’Artagnans ist unbekannt, doch machte die französische Historikerin Odile Bordaz, Autorin einer Biographie von d’Artagnan und Museumsleiterin im Schloss Vincennes, 2008 eine Grablegung in der Kirche St. Peter und Paul in Wolder (heute Teil von Maastricht) wahrscheinlich, da es damals üblich war, gefallene Offiziere in der nächstgelegenen katholischen Kirche zu begraben. Sie beantragte eine Ausgrabungsgenehmigung.[15]

Darstellungen und Würdigungen

Es gibt von d’Artagnan nur ein unsicheres, oben wiedergegebenes Porträt aus dem Buch von Sandras. Er ist wahrscheinlich auf einem der Schlachtengemälde des Hofmalers Adam Frans van der Meulen abgebildet, da er zum unmittelbaren Umfeld von Ludwig XIV. gehörte, doch gelang es bisher nicht, ihn zu identifizieren. Auf dem offiziellen Kupferstich zum Einzug von Ludwig XIV. in Paris anlässlich seiner Hochzeit ist er im Gefolge zu Pferd abgebildet, allerdings nur schemenhaft.

Statue im Aldenhofpark, Maastricht

Ein d’Artagnan gewidmetes Museum befindet sich in seinem erhaltenen Geburtshaus, dem Schloss Castelmore in Lupiac. Statuen von ihm stehen auf dem Marktplatz seines Geburtsortes Lupiac, in Auch in der Gascogne, auf der Place du Général Catroux in Paris und im Aldenhofpark in Maastricht. Diese Statue von Alexander Taratynow wurde am 21. Juni 2003 durch Gerd Leers, den Bürgermeister von Maastricht, und die französische Botschafterin Anne Gazeau-Secret enthüllt. Auf dem eckigen Teil des Sockels steht „TOUS POUR UN – UN POUR TOUS“ („ALLE FÜR EINEN – EINER FÜR ALLE“), der runde Teil des Sockels trägt die niederländische Inschrift: Op 25 juni 1673 sneuvelde de musketier d’artagnan bij de tongerse poort. diezelfde avond schreef de franse koning lodewijk xiv aan zijn echtgenote: „mevrouw, ik heb d’artagnan verloren: in wie ik groot vertrouwen had.“ (deutsch: „Am 25. Juni 1673 fiel der Musketier d’Artagnan am Tongerer Tor. Am selben Abend schrieb der französische König Ludwig XIV. an seine Gemahlin: ‚Madame, ich habe d'Artagnan verloren, in den ich großes Vertrauen hatte.‘“)

Seit 2001 trägt der Asteroid (14238) d'Artagnan seinen Namen.

Fiktion

Das Leben d’Artagnans wurde die Grundlage für Gatien de Courtilz de Sandras’ Roman Les mémoires de M. d’Artagnan von 1700. Sandras (1644–1712) war ein ehemaliger Soldat und Autor von Roman-Biographien. Er scheint die Geschichten über d’Artagnan bei einem seiner längeren Aufenthalte in der Bastille gehört zu haben, wo der Gouverneur Besmaux ein ehemaliger Kamerad d’Artagnans war, der im selben Jahr wie er den Musketieren beigetreten war. Außerdem verarbeitete er alte Zeitungsberichte und Erzählungen, die er selbst als ehemaliger Soldat bei den Musketieren gehört hatte.

Alexandre Dumas benutzte Sandras’ Roman als Hauptquelle für seine drei D’Artagnan-Romane, Die drei Musketiere, Zwanzig Jahre danach und Der Vicomte von Bragelonne, die D’Artagnans Leben von seinem glorreichen Aufstieg bis zu seinem Tod bei Maastricht erzählen.

Literatur

  • Jean-Christian Petitfils: Le Véritable D’Artagnan. Tallandier, 2002 (nouvelle éd.).
  • Dictionnaire d’Histoire de France. Ed. Perrin, Paris 2002, ISBN 2-262-01321-7.
  • de Sandras: Ich d’Artagnan. Kiepenheuer 1994 (mit dem Nachwort des Übersetzers Friedrich Wencker-Wildberg aus der Ausgabe von 1919).
  • Charles Samaran: D’Artagnan, Capitaine des Mousquetaires du Roi- histoire véridique d’un héros de roman. Calmann Levy, Paris 1912 (Archive).
  • Odile Bordaz: D’Artagnan. Mousquetaire du Roy – Sa Vie, son époque, ses contemporains. Balzac Éditeur, 1998/2001.
  • Jean de Jaurgain: Troisvilles, d’Artagnan et les trois Mousquetaires – Etudes biographiques et héraldiques. Champion, Paris 1910 (Archive).
  • Ria Wegner: D'Artagnan – Das wahre Leben des vierten Musketiers Matrixmedia, Göttingen 2016, ISBN 978-3-932313-95-0.
  • Odile Bordaz: Sur les chemins de D’Artagnan et des Mousquetaires – Lieux et itinéraires. Balzac Éditeur, Collection: L’Envers du décor, 2005.

Filme (Auswahl)

In den Filmen, die das Thema der Drei Musketiere oder das Leben von d’Artagnan aufgreifen, wurde dieser von folgenden Schauspielern dargestellt:

Weblinks

Commons: D'Artagnan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. D’Artagnan war unter dem Namen Comte d’Artagnan bekannt, er benutzte hier den Titel der Familie seiner Mutter, ohne ihn selbst zu besitzen
  2. Der Titel Comte d’Artagnan stand ihm allerdings nicht zu, da dafür kein Adelsbrief (Lettre patente) ausgestellt war. Allerdings wurde er aus Höflichkeit vom königlichen Hof verwendet.
  3. Samaran: D’Artagnan. Paris 1912, S. 30.
  4. Friedrich Wencker-Wildberg: Nachwort. In: Sandras: Ich d’Artagnan. Kiepenheuer 1994 (Nachdruck der Ausgabe von 1919), S. 332.
  5. Jean de Jaurgain: Troisvilles, d’Artagnan et les trois Mousquetaires – Etudes biographiques et héraldiques. Champion, Paris 1910, S. 203.
  6. Friedrich Wencker-Wildberg: Nachwort. In: Sandras: Ich d’Artagnan. Kiepenheuer 1994 (Nachdruck der Ausgabe von 1919), S. 338.
  7. Friedrich Wencker-Wildberg: Nachwort. In: Sandras: Ich d’Artagnan. Kiepenheuer 1994 (Nachdruck der Ausgabe von 1919), S. 335.
  8. Ursprünglich Troisville
  9. den Paten des jungen Königs und Berater der Königinmutter und Regentin Anna von Österreich
  10. Les courtisans (Memento vom 19. Januar 2011 im Internet Archive) émission Deux mille ans d’Histoire sur France Inter du 29 octobre 2010
  11. Cette charge était très convoitée car la plus belle du royaume selon Colbert. La Gazette de France, 28 janvier 1667. Zitiert nach Le tresor d’Artagnan, 2010, abgerufen am 17. April 2016
  12. d’Artagnan, une Histoire de l’Aquitaine et du Sud-Ouest, abgerufen am 17. April 2016
  13. Friedrich Wencker-Wildberg: Nachwort. In: Sandras: Ich d’Artagnan. Kiepenheuer 1994 (Nachdruck der Ausgabe von 1919), S. 337.
  14. http://www.france-pittoresque.com/spip.php?article5616
  15. Thomas Frankenfeld: Französin entdeckt d’Artagnans Grab. In: Hamburger Abendblatt. 19. November 2008 (online [abgerufen am 10. April 2021]).
  16. Bernie Bonvoisin: Blanche. Les Films de la Suane, EuropaCorp, TF1 Films Production, 18. September 2002, abgerufen am 18. März 2023.

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Statue d'Artagnan Paris.jpg
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Statue des d'Artagnan von Gustave Doré, Bronze, 1883, Place du Général Catroux, Paris 17. Arrdt., Frankreich
Artagnan.jpg
Partie du portrait de d'Artagnan figurant en fronticide de l'édition 1704 de ses mémoires.
Statue of D'Artagnan.JPG
Autor/Urheber: Mark Ahsmann, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Statue of d'Artagnan in Aldenhofpark, Maastricht.
Castelmore7.JPG
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Château de Castelmore, à Lupiac, Gers. Photo prise par Jibi44. Ce château privé est le lieu de naissance du célèbre d'Artagnan, de son vrai nom Charles de Batz de Castelmore.
1673 Beleg van Maastricht, circumvallatie door Franse troepen.jpg
Map of 1673 showing the circumvallation works by the army of Louis XIV of France that isolated the besieged city of Maastricht and forced it to surrender after two weeks.