Czeladź
Czeladź | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Schlesien | |
Powiat: | Będzin | |
Fläche: | 17,00 km² | |
Geographische Lage: | 50° 19′ N, 19° 5′ O | |
Einwohner: | 31.039 (31. Dez. 2020)[1] | |
Postleitzahl: | 41-250 bis 41-256 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 32 | |
Kfz-Kennzeichen: | SBE | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Breslau–Krakau | |
Nächster int. Flughafen: | Katowice | |
Gmina | ||
Gminatyp: | Stadtgemeinde | |
Einwohner: | 31.039 (31. Dez. 2020)[1] | |
Gemeindenummer (GUS): | 2401021 | |
Verwaltung (Stand: 2007) | ||
Bürgermeister: | Zbigniew Szaleniec | |
Adresse: | ul. Katowicka 45 41-250 Czeladź | |
Webpräsenz: | www.czeladz.pl |
Czeladź [ˈʧɛlaʨ] ist eine Stadt am Fluss Brynica in Polen. Sie hat 34.000 Einwohner und liegt im Powiat Będziński in der Woiwodschaft Schlesien, im Zagłębie Dąbrowskie.
Geschichte
Die erste Erwähnung des Ortes Chelad im Herzogtum Oppeln (im Gebiet, das um 1177 aus Kleinpolen ausgegliedert wurde) stammt aus dem Jahr 1228, als der Herzog Kasimir I. von Oppeln-Ratibor das Dorf an Klemens von Ruszcza übergab. Der Ortsname ist entweder vom Wort czeladź (Diener einer Burg [in Będzin]), also ist er ein Dienstsiedlungsname, oder vom Personennamen *Czelad (nach Stanisław Rospond) abgeleitet.[2] Beim Einfall der Mongolen 1241 ist der Ort verwüstet worden. Ab 1337 gehörte Czeladź, das seit 1260 als Stadt galt, zum Herzogtum Teschen, von 1443 bis 1790 war es als eine der drei Städte des Herzogtums Siewierz im Besitz des Bistums Krakau. Die örtliche Pfarrei umfasste u. a. die oberschlesische Stadt Siemianowice bis zum frühen 19. Jahrhundert.[3]
Im Schwedisch-Polnischen Krieg erlitt der Ort 1655 starke Zerstörungen. Im Zuge der Teilungen Polens kam Czeladź 1795 zum Königreich Preußen, Provinz Neuschlesien, ab 1807 gehörte es schließlich zum Herzogtum Warschau und ab 1815 erneut zum Königreich Polen.
Zwischen 1870 und 1919 verlor Czeladź seine Stadtrechte, obwohl das Gebiet des Polnischen Kohlebeckens stark industrialisiert und urbanisiert wurde – ab 1860 begann der Bergbau, der in der Folgezeit die Stadt prägte. 1919 bekam der Ort in der Woiwodschaft Kielce das Stadtrecht.
Beim Überfall auf Polen 1939 wurde die Stadt von den Deutschen besetzt. In der Stadt, die völkerrechtswidrig dem Landkreis Bendsburg im neuen „Ostoberschlesien“ zugeordnet war, wurden ein Lager für Kriegsgefangene und Widerstandskämpfer sowie ein Ghetto eingerichtet. Eine Umbenennung in „Häuerstadt“ war vorgesehen.
Während der Volksrepublik Polen war Czeladź von 1951 bis 1975 Kreisstadt des gleichnamigen Powiats in der Woiwodschaft Katowice.
Partnerstädte
- Auby, Frankreich
- Schydatschiw, Ukraine
Verkehr
Im ÖPNV besteht eine Anbindung an das Netz der Oberschlesischen Straßenbahn.
Persönlichkeiten
- Czesław Słania (1921–2005), weltbekannter Graveur von Briefmarken, seit 1956 in Schweden tätig, 1999 zum Ehrenbürger ernannt
- Henryk Grabowski (1929–2012), Weitspringer
- Włodzimierz Potasiński (1956–2010), Generalmajor
- Stanisław Zarychta (* 1958), Marineoffizier
- Beata Maksymow (* 1967), Judoka
- Jan Dydak (1968–2019), Boxer
- Borys Budka (* 1978), Politiker
Siehe auch
Weblinks
- Historische Aufnahmen (Memento vom 1. Juni 2009 im Internet Archive)
- Internetpräsenz der Stadt
Fußnoten
- ↑ a b Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
- ↑ Kazimierz Rymut, Barbara Czopek-Kopciuch: Nazwy miejscowe Polski: historia, pochodzenie, zmiany. 2 (C-D). Polska Akademia Nauk. Instytut Języka Polskiego, Kraków 1997, S. 209 (polnisch, online).
- ↑ Franciszek Maroń: Proces kształtowania się wschodniej granicy biskupstwa wrocławskiego na tle wydarzeń politycznych przełomu XVIII i XIX wieku. Przyczynek do genezy ustaleń bulli "De salute animarum", 1971, S. 222 (polnisch)
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