Cyberpunk (Album)

Cyberpunk
Studioalbum von Billy Idol

Veröffent-
lichung(en)

29. Juni 1993

Aufnahme

April 1992–Januar 1993

Label(s)Chrysalis Records

Format(e)

LP, CD

Genre(s)

Electronic Rock, Electronica, Hard Rock, New Wave, Post-Punk, Dance

Titel (Anzahl)

20

Länge

71:38

Besetzung
  • Keyboards, Programmierung, Swarm Camcorder, Gitarre, Sitar, Arrangements: Mark Younger-Smith
  • Keyboards, Programmierung, Arrangements: Robin Hancock

Produktion

Robin Hancock

Chronologie
Charmed Life
(1990)
CyberpunkDevil’s Playground
(2005)

Cyberpunk ist das 1993 erschienene fünfte Studioalbum des britischen Musikers Billy Idol. Es erschien am 29. Juni 1993 bei Chrysalis Records.

Hintergrund

Cyberpunk ist ein Konzeptalbum. Es war von Idols persönlichem Interesse an Technologie und seinen Versuchen, Computer in der Musik einzusetzen inspiriert. Es verarbeitete die cyberdelischen Subkulturen der späten 1980er und frühen 1990er Jahre. Das Album fiel sehr experimentell aus; Idol beabsichtigte, mehr Kontrolle über sein Songwriting zu übernehmen und zugleich seine Fans an die neuen digitalen Möglichkeiten heranzuführen.[1]

Das Album beinhaltete ein Narrativ im Cyberpunk-Stil mit synthetisiertem Gesang und Einflüssen aus dem Industrial Rock. Es fiel sowohl bei Kritikern und Fans durch, aber setzte einige Maßstäbe in Fragen der Promotion, die das Internet, E-Mail, Online-Communities und Multimediasoftware umfasste.[2][3][4] Auch die Videos und die Liveauftritte basierten auf dem Konzept.

Insgesamt erhielt das Album negative Kritiken und polarisierte bereits die frühen Internetcommunities. So wurde kritisiert, dass das Album Cyberpunk in opportunistischer und kommerzialisierender Art und Weise ausnutze und dem Begriff die ursprüngliche Bedeutung nehme.[5][6] Seine Unterstützer sahen Idols Ansatz als harmlos und mit guten Absichten an und fühlten sich durch sein neues Interesse an der Cyberkultur ermutigt.[7][8]

Titelliste

Alle Titel wurden von Billy Idol und Mark Younger-Smith geschrieben, außer wo angegeben.

Nr.TitelAutor(en)Länge
1.Untitled (Opening Manifesto)Gareth Branwyn, editiert mit Ergänzungen von Idol, unter Lizenz von Is There a Cyberpunk Movement? (1992)1:01
2.Wasteland 4:34
3.Untitled (Pre-Shock) 0:19
4.Shock to the System 3:33
5.Tomorrow People 5:07
6.Adam in ChainsIdol, Robin Hancock6:23
7.NeuromancerIdol, Younger-Smith, Hancock, Ace Mackay-Smith, Greg Stump4:34
8.Power Junkie 4:46
9.Untitled (That Which Beareth Thorns) 0:27
10.Love Labours On 3:53
11.HeroinLou Reed6:57
12.Untitled (Injection) 0:22
13.Shangrila 7:24
14.Concrete Kingdom 4:52
15.Untitled (Galaxy Within) 0:38
16.Venus 5:47
17.Then the Night Comes 4:37
18.Untitled (Before Dawn) 0:25
19.Mother DawnDurga McBroom, Martin Glover5:03
20.Recap 0:56
Gesamtlänge:71:38

Literatur

  • Billy Idol: Dancing With Myself, Simon & Schuster 2014, ISBN 978-1-4516-2850-0

Einzelnachweise

  1. Bob Gourley: Billy Idol. In: Chaos Control Digizine. 1993, archiviert vom Original am 9. Oktober 2007; abgerufen am 12. August 2008 (englisch).
  2. Catherine Downes: Billy Idol Goes Back To the Future. In: Dallas Observer. 19. August 2010, abgerufen am 26. Februar 2011 (englisch).
  3. Michael Saunders: Billy Idol turns 'Cyberpunk' on new CD. In: The Boston Globe. 19. Mai 1993 (englisch).
  4. Tim Appelo: A Star Is Virtually Reborn. In: Entertainment Weekly. Band 178, 9. Juni 1993, S. 24 (Online [abgerufen am 12. August 2008]).
  5. Robert Christgau: Virtual Hep. Village Voice, 10. August 1993, abgerufen am 11. November 2007 (englisch).
  6. alt.cyberpunk: Frequently Asked Questions. project.cyberpunk.ru (2004)
  7. Gareth Branwyn: Idol 'ware. In: Beyond Cyberpunk! The Computer Lab, 1998, abgerufen am 12. August 2008 (englisch).
  8. Penn Jillette: Billy Idol – Learning to Type. In: PC/Computing. Band 6, Nr. 12, Dezember 1993, S. 506 (englisch, Online [abgerufen am 12. August 2008]).