Cuito Cuanavale

Cuito Cuanavale
Cuito Cuanavale (Angola)
Cuito Cuanavale
Koordinaten15° 10′ S, 19° 11′ O
Basisdaten
StaatAngola

Provinz

Cuando Cubango
MunicípioCuito Cuanavale
ComunaCuito Cuanavale
Fläche35.610 km²
Einwohner65.000 (2011[1])
Dichte1,8 Ew./km²
Politik
BürgermeisterJoaquim Bango Cantema

Cuito Cuanavale ist eine Kleinstadt (Vila) in Angola. International bekannt wurde sie durch die Schlacht bei Cuito Cuanavale vom Frühjahr 1988.

Geschichte

Anfang 1988 ereigneten sich bei Cuito Cuanavale militärische Operationen, die am 23. März 1988 ihren Abschluss fanden und die als „Schlacht bei Cuito Cuanavale“ bekannt wurden. Die angolanischen MPLA-Regierungstruppen trafen hier mit kubanischer Unterstützung auf die UNITA-Rebellentruppen mit deren Militärunterstützung durch die SADF. Sie wird zu den entscheidenden Schlachten des Angolanischen Bürgerkriegs (1975–2002) gezählt und zudem als einer der Marksteine zur Beendigung der Apartheid in Südafrika angesehen. Die kubanische Botschafterin in Angola, Gisela Garcia Rivera, besuchte Cuito Cuanavale im Februar 2013, anlässlich des 25. Jahrestages der Schlacht. Sie lud Kubaner und Besucher aus aller Welt ein, um hier das Denkmal zu sehen, das zusammen mit einem großen Besucherzentrum zum Gedenken an die Schlacht errichtet wurde.[2] 2014 wurde der Schlacht mit einem Musikfestival gedacht, zu dem sich zahlreiche angolanische Popmusiker auf einem Festivalgelände nahe dem Flughafen hunderten tanzenden Zuschauern präsentierten.[3] 2017 wurde Cuito Cuanavale mit der Bezeichnung "Ort der Befreiung und Unabhängigkeit" als Kandidat für das UNESCO-Welterbe in die Tentativliste von Angola eingetragen.[4]

Verwaltung

Cuito Cuanavale ist Sitz eines gleichnamigen Kreises (Município) der Provinz Cuando Cubango. Das Kreisgebiet umfasst 35.610 km² mit rund 65.000 Einwohnern (Schätzungen 2011). Die Volkszählung 2014 soll fortan gesicherte Bevölkerungsdaten liefern.

Vier Gemeinden (Comunas) bilden den Kreis Cuito Cuanavale:

  • Baixo Longa
  • Cuito Cuanavale
  • Longa
  • Lupire

Verkehr

Cuito Cuanavale verfügt über einen Flughafen (IATA-Flughafencode: CTI; ICAO-Code: FNCV).[5]

Die Straße von Kuito über die Provinzhauptstadt Menongue nach Cuito Cuanavale gilt als einzige gute Straßenverbindung der Region (Stand 2012).[6]

Die Provinzregierung richtet auf den Flüssen der Region ein System von Verkehrsschiffen ein, um den unzureichenden regionalen Verkehrsverbindungen zu begegnen. Cuito Cuanavale wird ein Knotenpunkt mehrerer Verbindungen über den Cubango. Auch die Ausbildung der Schiffsleute erfolgt hier.[7]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kurzprofil des Kreises Cuito Cuanavale auf www.guiaturismodeangola.com, abgerufen am 15. April 2014
  2. Artikel vom 15. Februar 2013 (Memento des Originals vom 16. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.noticias.co.ao auf www.noticias.co.ao, abgerufen am 15. April 2014
  3. Artikel vom 25. März 2014 (Memento des Originals vom 16. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.noticias.co.ao auf www.noticias.co.ao, abgerufen am 15. April 2014
  4. Cuito Cuanavale, Site de Libération et Independence. In: whc.unesco.org. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 14. Juni 2017 (französisch).
  5. Der Flughafen Cuito Cuanavale auf www.world-airport-codes.com, abgerufen am 15. April 2014.
  6. Joost De Raeymaeker: À Descoberta de Angola. 1. Auflage. Oficina do Livro, Alfragide 2012, ISBN 978-989-741-009-3, S. 218.
  7. Artikel vom 15. November 2013 (Memento des Originals vom 16. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.diarioangolano.com auf www.diarioangolano.com, abgerufen am 15. April 2014.

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