Cristuru Secuiesc
Cristuru Secuiesc Szeklerkreuz Székelykeresztúr | ||||
Basisdaten | ||||
---|---|---|---|---|
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Harghita | |||
Koordinaten: | 46° 18′ N, 25° 2′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 393 m | |||
Fläche: | 53,95 km² | |||
Einwohner: | 8.797 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 163 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 535400 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 66 | |||
Kfz-Kennzeichen: | HR | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2]) | ||||
Gemeindeart: | Stadt | |||
Gliederung: | 2 Gemarkungen/Katastralgemeinden: Betești, Filiaș | |||
Bürgermeister: | Hunor-János Koncz (AMT) | |||
Postanschrift: | Str. Libertății, nr. 9 loc. Cristuru Secuiesc, jud. Harghita, RO–535400 | |||
Website: |
Cristuru Secuiesc (ungarisch Székelykeresztúr, deutsch Szeklerkreuz) ist eine Kleinstadt in Rumänien im Kreis Harghita in der Region Siebenbürgen.
Geographische Lage
Cristuru Secuiesc befindet sich zwischen Odorheiu Secuiesc (Székelyudvarhely, Oderhellen) und Sighișoara (Schäßburg) im Tal der Târnava Mare (Große Kokel) an der Einmündung des Flüsschens Goagiu von Norden. Sie liegt am Westrand des Szeklerlandes.
Die Stadt liegt an der Nationalstraße Drum național 13C (Vânători–Bisericani) und ist eine Station an der Eisenbahnstrecke Sighișoara–Odorheiu Secuiesc, die nach den Überschwemmungen im August 2005 wieder für den Verkehr freigegeben wurde.
Geschichte
Angeblich soll der ungarische Dichter und Volksheld Sándor Petőfi im Jahre 1849 während des Freiheitskampfes auf dem Weg nach Schäßburg eine Rast unter einem Birnbaum in Keresztúr eingelegt haben. Heute erinnert ein Denkmal im Stadtzentrum an ihn. Vor der Schlacht bei Segesvár (Schäßburg) konzentrierte der General Józef Bem einen Großteil seiner Truppen in Keresztúr.
Die Stadt war zudem neben Cluj-Napoca und Turda ein wichtiges Zentrum des Unitarismus in Siebenbürgen und das Zentrum der sogenannten Sabbatarier der Region[3].
Nach dem Vertrag von Trianon 1920 kam die Stadt, als Teil Siebenbürgens, zu Rumänien. Nach der Ermordung des rumänischen Ministerpräsidenten Ion G. Duca 1933 trug der Ort zwischenzeitlich dessen Namen. Im Zweiten Wiener Schiedsspruch von 1940 erhielt Ungarn unter deutschem Druck einen Teil der Region zurück, um die Szekler in sein Staatsgebiet integrieren zu können. Dadurch kam auch Székelykeresztúr für einige Jahre wieder zu Ungarn. Seit 1944/1947 gehört die gesamte Region wieder zum rumänischen Staat.
Cristuru Secuiesc war in der Ära Ceaușescu der Standort des zweitgrößten Kinderheimes in Rumänien, welches seit dem 30. Juni 2002 geschlossen ist.
Im August 2005 war die Umgebung der Stadt von den schwersten Überschwemmungen seit 50 Jahren betroffen. Die Stadt selbst blieb verschont, da sie sich nicht direkt an der Großen Kokel befindet.
In Cristuru Secuiesc sind ein Stadtmuseum und das Orbán-Balázs-Gymnasium ansässig.
Bevölkerung
Im Jahr 2002 hatte Cristuru Secuiesc 9672 Einwohner. Davon waren 9201 Magyaren, 239 Roma, 202 Rumänen und 12 Rumäniendeutsche.[4] Die Bevölkerungszahl ist zwischen 1992 und 2002 um 9,1 % zurückgegangen.
Persönlichkeiten
- Shony Alex Braun, geboren als Sándor Braun (1924–2002), rumänisch-US-amerikanischer Geiger und Komponist
Sehenswürdigkeiten
- Die Katholische Kirche
- Das Molnár István Museum
- Stadtzentrum
- Das Rathaus
- Katholische Kirche im Stadtzentrum
- Orthodoxe Kirche
- Das Molnár István Museum
- Das Orbán Balázs Gymnasium
Städtepartnerschaften
Cristuru Secuiesc unterhält Partnerschaften mit den ungarischen Ortschaften Ajka, Csurgó, Derecske, Dévaványa, Dunakeszi, Kalocsa, Karcag, Kunszentmiklós, Lánycsók, Pesterzsébet (XX. Budapester Bezirk), Somogybabod, der serbischen Kleinstadt Senta, der slowakischen Kleinstadt Moldava nad Bodvou und der französischen Kleinstadt Albertville.[5]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Volkszählung 2021 in Rumänien, Populația rezidentă după etnie, 1. Dezember 2021 (rumänisch).
- ↑ Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 5. November 2020 (rumänisch).
- ↑ Die allgemeine Verbreitung der Sabbatistenkirchen bei ccg.org (Christliche Kirchen Gottes)
- ↑ Volkszählung bei varga.adatbank.transindex.ro
- ↑ Angaben zu Partnerschaften auf der Webdarstellung Cristuru Secuiescs (Memento vom 25. März 2016 im Internet Archive) abgerufen am 8. August 2014
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: NordNordWest, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Positionskarte von Rumänien
Autor/Urheber: Nicu farcas, Lizenz: CC BY 3.0
Harghita County, Cristuru Secuiesc, Orthodox Church
Coat of arms of Harghita County, Romania.
Autor/Urheber: Derzsi Elekes Andor, Lizenz: CC BY-SA 3.0
A felvétel 2013. június 16 -án készült Székelykeresztúron. Molnár István Múzeum. ©© Published under Creative Commons in the Metapolisz DVD line. All of the photos and vids in the Metapolisz DVD line are under Creative Commons and can be used even for commercial – for profit – purposes. Recommended Citation Derzsi Elekes Andor: Metapolisz DVD line http://nektar.oszk.hu/en/manifestation/2623913
The building of Berde Mózes (former Orbán Balázs) Gimnázium in Székelykeresztúr, Transsylvania (Romania)
Autor/Urheber: Julian Nyča, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die katholische Kirche im Stadtzentrum von Cristuru Secuiesc (Székelykeresztúr, Siebenbürgen).
The coat of arms of Cristuru Secuiesc
Autor/Urheber: Derzsi Elekes Andor, Lizenz: CC BY-SA 3.0
A felvétel 2013. június 20 -án készült Székelykeresztúron. Polgármesteri Hivatal ©© Published under Creative Commons in the Metapolisz DVD line. All of the photos and vids in the Metapolisz DVD line are under Creative Commons and can be used even for commercial – for profit – purposes. Recommended Citation Derzsi Elekes Andor: Metapolisz DVD line http://nektar.oszk.hu/en/manifestation/2623913
Autor/Urheber: Julian Nyča, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Der Freiheit Platz in Székelykeresztúr (Cristuru Secuiesc)