Cosmas Damian Asam
Cosmas Damian Asam (~ 28. September 1686 in Benediktbeuern; † 10. Mai 1739 in München) war ein bedeutender Maler und Architekt des süddeutschen Barock. Zusammen mit seinem Bruder Egid Quirin schuf er St. Johann Nepomuk in München, St. Georg in Weltenburg und viele weitere Kirchen; allein St. Maria vom Sieg in Ingolstadt.[1]
Leben
Cosmas Damian Asam, dessen Geburtsdatum nicht überliefert ist, wurde nachweislich am 28. September 1686 in Benediktbeuern getauft.[2] Er war ein Sohn des Kirchenmalers Hans Georg Asam. Er gilt ein Hauptmeister der süddeutschen Deckenmalerei zwischen Barock und Rokoko. Er wirkte, teils zusammen mit seinem Bruder Egid Quirin Asam, bei der Ausgestaltung der Schlösser in Bruchsal, Ettlingen und Mannheim und der Klosterkirche Weingarten.
Zum Leben und Werk der Brüder Asam siehe Brüder Asam. Die Deutsche Bundespost gab zu Asams 250. Todestag im Jahr 1989 eine Gedenkmarke mit dem Wert 60 Pfennig heraus; sie zeigt Cosmas Damian Asam vor dem Deckenfresko in der Klosterkirche Weltenburg. Die Klosterbrauerei Weltenburg widmete den Brüdern Asam aufgrund ihrer umfangreichen künstlerischen Tätigkeiten im Kloster den Asambock, ein dunkles Bockbier.
Werke (Auswahl)
- um 1715: Gemälde des Erzengels Michael in der Abteikirche St. Michael (Kloster Metten)
- um 1726–1730: Bild des Rosenkranz-Altares in der Abteikirche St. Michael (Kloster Metten)
- um 1720: Zwei große Leinwandbilder Maria Immaculata und Schutzengel im Chor der Pfarrkirche St. Laurentius in Tittmoning, anfangs in der Korbiniankapelle in Weihenstephan
- ab 1730 Schloss Alteglofsheim
- ab 1738: Fresken in der Wallfahrtskirche Herrgottsruh (Friedberg)
- Fresken in der Kirche von Kloster Michelfeld
Literatur
- Anja Buschow: Asam, Cosmas Damian. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Bruno Bushart, Bernhard Rupprecht (Hrsg.): Cosmas Damian Asam 1686-1739. Leben und Werk. Prestel-Verlag, München 1986, ISBN 3-7913-0767-3 (Ausstellungskatalog, mit Werkverzeichnis).
- Erika Hanfstaengl: Die Brüder Cosmas Damian und Egid Quirin Asam. Aufnahmen von Walter Hege (= Deutsche Lande – Deutsche Kunst). Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 1955.
- Erika Hanfstaengl: Asam, Cosmas Damian. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 406 f. (Digitalisat).
- Wilhelm Schmidt: Asam, Kosmas Damian. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 616 f.
Weblinks
- Cosmas Damian Asam bei Google Arts & Culture
- Literatur von und über Cosmas Damian Asam im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke von Cosmas Damian Asam bei Zeno.org
Einzelnachweise
- ↑ Thieme-Becker, Bd. 2, S. 171–172.
- ↑ Eintrag im Taufmatrikel; Benediktbeuern hieß bis 1865 Laingruben, im Taufeintrag als Laingrueben vermerkt
Personendaten | |
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NAME | Asam, Cosmas Damian |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler und Architekt |
GEBURTSDATUM | 28. September 1686 |
GEBURTSORT | Benediktbeuern |
STERBEDATUM | 10. Mai 1739 |
STERBEORT | München |
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Portrait Paintings in Diözesanmuseum Freising
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Asam-Schlössl