Cornelia Römer

Cornelia Eva Römer (* 13. Oktober 1953 in Wuppertal) ist eine deutsche Papyrologin.

Leben

Nach dem Abitur am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium in Wuppertal 1972 studierte Cornelia Römer von 1972 bis 1979 an den Universitäten Köln und Florenz Klassische Philologie, Russisch und Kunstgeschichte. 1979 wurde sie in Köln bei Reinhold Merkelbach mit der Arbeit Neun christliche Texte aus der Papyrussammlung des Instituts für Altertumskunde der Universität Köln promoviert. Hier war sie anschließend auch als Assistentin und Stipendiatin tätig. Es folgten Forschungsaufenthalte in Kairo, Ann Arbor und Sydney. Von 1987 bis 2000 war sie Kustodin der Papyrussammlung der Universität zu Köln. In Köln wurde sie 1994 auch für Klassische Philologie habilitiert, 1999 wurde sie zur apl. Professorin ernannt. Von 2000 bis 2005 war sie Professorin für Papyrologie am University College in London. 2005 bis 2009 leitete sie als Direktorin die Papyrussammlung und das Papyrusmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien und hielt regelmäßig Lehrveranstaltungen an der Universität Wien ab, die ihr 2006 eine Honorarprofessur für das Fach „Papyrologie“ verlieh. Seit 2010 forscht sie als freie Mitarbeiterin an der Abteilung Kairo des Deutschen Archäologischen Instituts. Seit Januar 2013 ist sie Langzeitdozentin des DAAD, Büro Kairo, an der Ain-Schams-Universität.

Schriften (Auswahl)

  • Neun christliche Texte aus der Papyrussammlung des Instituts für Altertumskunde der Universität Köln (= Rheinisch-Westfälische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Sonderreihe Papyrologica coloniensia. Band 7; Kölner papyri. Band 4). Westdeutscher Verlag, Opladen 1979, ISBN 3-531-09915-9; ebenda 1982, OCLC 630675515 (Köln, Univ., Philos. Fak., Diss. A, 1979).
  • Manis frühe Missionsreisen nach der Kölner Manibiographie. Textkritischer Kommentar und Erläuterungen zu p. 121 – p. 192 des Kölner Mani-Kodex (= Abhandlungen der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften. Band 24). VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 1994, ISBN 978-3-663-05379-8, urn:nbn:de:1111-201302172038.

Weblinks

Siehe auch

  • Kölner Mani-Codex

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