Corina Schwingruber Ilić

Corina Schwingruber Ilić (* 1981 in Werthenstein, Kanton Luzern) ist eine Schweizer Filmregisseurin und Filmeditorin.

Werdegang

2004 begann Corina Schwingruber Ilić ihr Studium im Bereich Bildende Kunst an der HGKZ Basel, 2005 absolvierte sie ein Austauschjahr an der Akademie für freie Künste in Belgrad. Danach studierte sie Video an der Hochschule Luzern – Design & Kunst (HSLU) und schloss 2009 ab.[1][2]

Seit 2010 ist sie als freischaffende Regisseurin und Filmeditorin tätig. Ihre Kurzfilme wurden an zahlreichen Festivals im In- und Ausland gezeigt, u. a. Filmfestival Locarno und Festival du court métrage Clermont Ferrand, und mit Preisen ausgezeichnet. Nachdem drei ihrer bisherigen Filme für den Schweizer Filmpreis nominiert waren: Baggern (2012), Just Another Day in Egypt (2016), Ins Holz (2018), wurde ihr 2019 für All Inclusive der Preis zugesprochen.

Ihr Kurzfilm All Inclusive feierte 2018 Premiere beim Filmfestival Venedig[3] und ist mit über 100 Festivalteilnahmen (u. a. Toronto International Film Festival (TIFF), International Documentary Film Festival Amsterdam (IDFA), Sundance Film Festival) und diversen Preisen einer der erfolgreichsten Schweizer (Kurz)filme.[4] Der Film wurde produziert von Stella Händler, freihändler Filmproduktion.[5]

Wie bereits den Kurzfilm Kod Ćoška realisierte sie auch ihren ersten Langfilm, den Kinodokumentarfilm Dida, Co-Regie mit Nikola Ilić. Der Film wurde produziert von Franziska Sonder, Dschoint Ventschr, und wurde am Filmfestival Visions du Réel in Nyon im April 2021 uraufgeführt.[6] Der Film wurde mit dem Zürcher Filmpreis ausgezeichnet, sowie für den Schweizer Filmpreis in der Kategorie «Bester Dokumentarfilm» nominiert[7][8].

2023 war sie Teilnehmerin der Berlinale Talents.[9]

Corina Schwingruber Ilić ist Gründungsmitglied und war mehrere Jahre im Vorstand des Schweizer Kurzfilmverbandes Pro Short.[10]

Sie lebt in Luzern (Schweiz) und Belgrad (Serbien)[11].

Filmografie (Auswahl)

Als Regisseurin:

  • 2009: I ovo je Beograd (Kurzdokumentarfilm)
  • 2011: Baggern (Kurzdokumentarfilm)
  • 2011: My Love Won't Wait For You (experimenteller Kurzfilm)
  • 2013: Kod Ćoška (Kurzdokumentarfilm, in Co-Regie mit Nikola Ilić)
  • 2015: Just Another Day In Egypt (Kurzdokumentarfilm, in Co-Regie mit Nikola Ilić, auch Schnitt)
  • 2017: Ins Holz (Kurzdokumentarfilm, in Co-Regie mit Thomas Horat, auch Schnitt)
  • 2018: All Inclusive (Kurzdokumentarfilm, auch Schnitt)
  • 2021: Dida (Kinodokumentarfilm, in Co-Regie mit Nikola Ilić)

Als Editorin:

  • 2010: Stück für Stück (Kurzdokumentarfilm)
  • 2012: Rimini (experimenteller Kurzfilm)
  • 2014: Lenas Welt (Kurzdokumentarfilm)
  • 2015: Beyond (Kurzdokumentarfilm)
  • 2016: Vom Flössen am Ägerisee (Kurzdokumentarfilm)
  • 2016: Was soll man noch werden, wenn man schon gross ist? (experimenteller Kurzfilm)
  • 2017: Rewind Forward (Kurzdokumentarfilm)
  • 2017: Ins Holz (Kurzdokumentarfilm)
  • 2020: Unter einem Dach (Kinodokumentarfilm)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Appio Digital s.r.o: Corina Schwingruber Ilić | DOKweb. Abgerufen am 22. Juli 2020 (englisch).
  2. Meet the alumni: Corina Schwingruber. Abgerufen am 22. Juli 2020 (amerikanisches Englisch).
  3. Biennale Cinema 2018 | All Inclusive. 17. Juli 2018, abgerufen am 22. Juli 2020 (englisch).
  4. Corina Schwingruber Ilić – Film Zentralschweiz. Abgerufen am 22. Juli 2020.
  5. SWISS FILMS: All Inclusive. Abgerufen am 22. Juli 2020.
  6. Dida – Films. In: Visions du Réel. Abgerufen am 18. April 2021 (französisch).
  7. Zürcher Filmpreis – Zürcher Filmstiftung. Abgerufen am 5. Februar 2022.
  8. Schweizer Filmpreis 2022: Die Nominierten stehen fest. Abgerufen am 5. Februar 2022.
  9. Berlinale Talents: Corina Schwingruber Ilic. Berlinale, abgerufen am 19. März 2023.
  10. Pro Short. Abgerufen am 22. Juli 2020 (Schweizer Hochdeutsch).
  11. SWISS FILMS: Corina Schwingruber Ilić. Abgerufen am 22. Juli 2020.