Corcovado-Bergbahn
Corcovado-Bergbahn | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Triebwagen der Corcovado-Bergbahn | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 3,82 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1000 mm (Meterspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Stromsystem: | 900 V 60 Hz ∆ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Maximale Neigung: | 300 ‰ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Minimaler Radius: | 60 m | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zahnstangensystem: | Riggenbach | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Höchstgeschwindigkeit: | bergwärts 25 km/h talwärts 12 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Corcovado-Bergbahn (portugiesisch Trem do Corcovado, TdC) ist eine meterspurige Zahnradbahn mit Leiterzahnstange nach System Riggenbach und führt auf den 710 m hohen Corcovado, eines der Wahrzeichen von Rio de Janeiro. Die Corcovado-Bergbahn ist eine der wenigen Bahnen, die mit Drehstrom fahren. Sie hat daher zwei Fahrdrähte (für zwei Phasen), ebenso wie die Jungfraubahn und Gornergratbahn; die dritte Phase bildet die Schiene.
Geschichte
Der Auftrag zum Bau der Bahn wurde bereits am 7. Januar 1882 durch Kaiser Peter II. erteilt. Die beiden Ingenieure Teixeira Soãres und Francesco Passos erhielten eine Konzession für den Bau. Sie wurde 1884 eröffnet, wobei man den Gipfel erst seit dem 1. Juli 1885 erreichen kann.
1910 wurde die Bahn elektrifiziert. Dazu lieferte die Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) 1909 drei zweiachsige Drehstromlokomotiven, ähnlich der Lokomotiven Typ He 2/2 der Jungfraubahn.[1] Die Corcovadobahn war damit die erste elektrisch betriebene Bahn in Brasilien.
Strecke und Betrieb
Die Strecke verläuft eingleisig und besitzt einige Ausweichstellen, die teilweise als Haltepunkte verwendet werden (Teils nur für Anwohner). Eine Besonderheit bietet die Ausweichstelle Paineiras, die als Rückdrückgleis ausgeführt ist.
Der Ausgangspunkt der Bahn befindet sich in einer Höhe von 40 m. ü. M. Bei einer mittleren Neigung von 167 ‰ fährt die Bahn die 3824 m lange Strecke in 25 Minuten auf 670 m Höhe. Der steilste Abschnitt weist bis zu 300 ‰ auf. Bergauf wird mit maximal 15, bergab mit 12 km/h gefahren. Die Zahnradbahn durchquert bei der Fahrt zum Gipfel des Corcovado den im Jahre 1961 eröffneten Nationalpark des 40 km² umfassenden Tijuca-Regenwaldes.
Bis 2019 verkehrten drei 1975 wiederum bei der SLM in Winterthur gebaute Doppeltriebwagen, in denen maximal 121 Personen Platz fanden. Ein vierter Triebwagen war identisch mit der talseitigen Hälfte der Doppeltriebwagen. Die Fahrzeuge kamen ab 1979 zum Einsatz, nachdem auch die Infrastruktur modernisiert worden war. Sie wurden 2019 durch neue Fahrzeuge, die bei Stadler Rail in der Schweiz hergestellt wurden, ersetzt.[2] Statt 15 km/h erreichen die neuen Fahrzeuge nun eine maximale Geschwindigkeit von 25 km/h. Damit dauert die Bergfahrt noch 15 Minuten. Bei der Talfahrt wird Energie über die Rekuperationsbremse zurückgespeist, was zu einer Ersparnis von 75 % beim Stromverbrauch führt.[3]
Galerie
- Bhe 2/4 vom Typenblatt der SLM
- Corcovadobahn – elektrische Lokomotive von 1909, ausgestellt in der Station Cosme Velho 2015
- Bhe 2/4 Nr. 4 bei der Station Paineiras
- Bhe 2/4 Nr. 4 bei der Station Paineiras
- Blick aus dem Führerstand
- Streckenverlauf
Literatur
- Walter Hefti: Zahnradbahnen der Welt, Nachtrag. Birkhäuser Verlag Basel und Stuttgart 1976, ISBN 3-7643-0797-8
- Walter Hefti: Zahnradbahnen der Welt. Birkhäuser Verlag Basel und Stuttgart 1971, ISBN 3-7643-0550-9
Einzelnachweise
- ↑ Aus Winterthur in alle Welt – Lokomotiven der SLM. In: www.sbbhistoric.ch. Abgerufen am 27. April 2016.
- ↑ Dirk Vogt: Neue Triebwagen für Trem do Corcovado in Rio de Janeiro. In: Eisenbahn-Revue International 2/2020, S. 69–72.
- ↑ Stadler Rail in Brasilien: das Wunder von Rio de Janeiro
Weblinks
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: unknown, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Gornergratbahn kurz vor der Station "Gornergrat" (Wallis / Schweiz)
Autor/Urheber: selbst erstellt, Lizenz: Copyrighted free use
Corcovado Zahnradbahn, Streckenabschnitt
Kopfhaltestelle, Streckenanfang
Autor/Urheber: Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Elektrische Zahnrad-Triebwagen Bhe 2/4
Autor/Urheber: Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Elektrische Zahnrad-Triebwagen Bhe 2/4
Autor/Urheber: Halley Pacheco de Oliveira, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Trem do Corcovado na Estação Paineiras
Kopfbetriebsstelle, Strecke nach links
Autor/Urheber: ArlindoPereira, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Stadler train at Corcovado station
Autor/Urheber: Geogast, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Trem do Corcovado: Primeira Máquina Elétrica na Praça São Judas Tadeu (perto da Estação Cosme Velho)
Autor/Urheber: Halley Pacheco de Oliveira, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Trem do Corcovado na Estação Paineiras
Zahnradlokomotive He 2/2 Nr. 1, gebaut 1909 von der SLM und der de:Maschinenfabrik Oerlikon für die de:Corcovadobahn
Autor/Urheber: Rodrigo Soldon from Rio de Janeiro, Brazil, Lizenz: CC BY 2.0
O Trem do Corcovado é uma linha férrea localizada na cidade do Rio de Janeiro. A linha começa em Cosme Velho e segue até o cume do Corcovado, a uma altitude de 710m. O cume é famoso pela estátua do Cristo Redentor e pela vistá aérea de várias praias do Rio de Janeiro.
A linha possui 3,8km de extensão e utiliza um sistema de tração elétrico. A linha foi inaugurada pelo imperador Dom Pedro II em 9 de Outubro de 1884. Inicialmente utilizava tração a vapor, sendo que o sistema de tração elétrico foi instalado em 1910, se tornando pioneiro no Brasil. Em 1980 a linha foi modernizada com a compra de trens da empresa SLM, sediada na cidade de Winterthur, Suíça.
A linha férrea do Corcovado é uma das poucas que ainda utilizam um sistema elétrico trifásico, possuindo, assim, dois cabos aéreos.
A linha possui 4 trens, cada qual com dois vagões. O trajeto é completado em cerca de 20 minutos, sendo que um trem parte a cada meia hora, o que dá ao sistema uma capacidade de transporte de 360 passageiros por hora. Devido à capacidade limitada, o acesso à estação pode levar horas. A estação funciona das 8:30h às 16:30h.
Ao longo de seus anos, o Trem do Corcovado já recebeu vários passageiros ilustres, como o Papa Pio XII, Papa João Paulo II, Alberto Santos Dumont, Albert Einstein e Princesa Diana.
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The Corcovado Rack Railway (Portuguese: Trem do Corcovado, "Corcovado Train") is a mountain railway line in the city of Rio de Janeiro in Brazil. The line runs from Cosme Velho to the summit of the Corcovado Mountain at an altitude of 710 m (2330 ft). The summit is known for its statue of Christ the Redeemer and its views over the city and beaches of Rio.
The line is 3.8 km (2.4mi) long. It is a 1,000 mm (3 ft 3⅜ in) gauge rack railway using the Riggenbach rack system. The line was opened by Emperor Dom Pedro II on the 9th October 1884. Initially steam hauled, the line was the first railway to be electrified in Brazil in 1910, and was re-equipped in 1980 with new trains built by SLM of Winterthur in Switzerland.
Corcovado Rack Railway is one of the few remaining railways using three-phase electric power. As a result, the railway has two overhead wires, at 800V, 60Hz.
There are four trains, each made up of two cars. The rail trip takes approximately 20 minutes and departs every half hour, giving a passenger capacity of 360 passengers per hour. Due to the limited passenger capacity, the wait to board at the entry station can take several hours. The year-round schedule operates from 8:30am to 6:30pm.
Over the years the line has been ridden by many famous people, including Pope Pius XII, Pope John Paul II, Alberto Santos-Dumont, Albert Einstein and Diana, Princess of Wales.
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Die Corcovado-Bergbahn führt auf den 710 m hohen Corcovado, einem der Wahrzeichen der 6-Millionen-Metropole Rio de Janeiro.
Die meterspurige Zahnradbahn nach dem System Riggenbach wurde 1884 eröffnet. Den Gipfel konnte man allerdings erst ab dem 1. Juli 1885 erreichen. Der Auftrag für die Bahn wurde bereits am 7. Januar 1882 durch Kaiser Dom Pedro II. erteilt. Die beiden Ingenieure Teixeira Soãres und Francesco Passos erhielten eine Konzession für den Bau der Bahn. Im Jahr 1910 wurde die eingleisige Strecke durch die Sulzer AG aus der Schweiz elektrifiziert. Sie war damit die erste elektrisch betriebene Bahn in Brasilien.
Die Corcovado-Bergbahn ist einer der wenigen Bahnen, die mit Drehstrom fährt. Sie hat daher zwei Oberleitungen (für zwei Phasen), ebenso wie die Jungfraubahn und Gornergratbahn; die dritte Phase bildet die Schiene.
Der Ausgangspunkt der Bahn befindet sich in einer Höhe von 40 müNN. In 25 Minuten fährt die Bahn auf 680 m Höhe bei einer mittleren Steigung von 16,7 %. Der steilste Abschnitt ist bis zu 30% steil. Bergauf wird mit maximal 15, bergab mit 12 km/h gefahren. In den 1979 bei der Schweizerischen Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM) in Winterthur angeschafften Fahrzeugen haben maximal 121 Personen Platz.Tram icon
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