Cookinseln

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Die Cookinseln (englisch Cook Islands, rarotonganisch Kūki 'Āirani; weitere Bezeichnungen: Cook-Archipel, Mangaia-Archipel, Hervey-Inseln) sind ein unabhängiger Inselstaat in „freier Assoziierung mit Neuseeland“ und eine Inselgruppe im südlichen Pazifik. Ihre Fläche beträgt 236,7 km²[2] und sie haben 14.987 Einwohner (Stand 2021),[1] die zum größten Teil den Cook Islands Māori zuzurechnen sind. Die Hauptstadt ist Avarua auf der Insel Rarotonga.

Territorium und physische Geographie

Die Cookinseln liegen in der Mitte des polynesischen Dreiecks. Um die Inselgruppen herum befinden sich im Norden Kiribati mit den Phoenixinseln und den Line Islands. Im Uhrzeigersinn östlich liegen die zu Französisch-Polynesien gehörigen Gesellschaftsinseln und die Austral-Inseln, westlich schließen sich Niue, Amerikanisch-Samoa, Samoa und Tokelau an.

Die Cook-Inseln umfassen 15 Inseln mit einer Landfläche von 236,7 km².[2] Ihre ausschließliche Wirtschaftszone umfasst 1.969.553 km² Meeresfläche.[3] Die Cookinseln teilen sich in eine südliche Gruppe mit der Hauptinsel Rarotonga und den Inseln bzw. Inselgruppen Aitutaki, Atiu, Mangaia, Manuae, Mauke, Mitiaro und Takutea sowie eine nördliche Gruppe mit den Inseln Manihiki, Nassau, Penrhyn, Pukapuka, Rakahanga und Suwarrow. Das geographisch zur südlichen Gruppe gehörende[4] Atoll Palmerston wird für statistische Belange der nördlichen Gruppe zugerechnet.[5] Die nördliche Gruppe wird in der älteren Literatur auch als Manihikiinseln oder Roggeveen-Archipel bezeichnet.[6] In der Sprache der Māori wurde die nördliche Gruppe Te pa enua tokerau und die südliche Te pa enua i raro nei genannt.

Bei den Inseln der Nordgruppe handelt es sich überwiegend um Atolle. Sie sind niedrig und durch Korallenriffe schwer zugänglich. Die übrigen Inseln sind vulkanischen Ursprungs, bis über 600 Meter hoch und mit üppiger Vegetation bedeckt. Hier gedeihen Kokospalmen, Brotfruchtbaum und Pisang.

KarteSat-BildInselFläche
km²[2]
Bevölkerung
2021[7]
Anmerkung
Rarotonga67,1 km²10.863 EinwohnerHauptinsel; größte und bevölkerungsreichste der 15 Cookinseln
Aitutaki18,3 km²01.776 Einwohner
Atiu26,9 km².00382 Einwohneralternativer Name: Enuamanu
Mangaia51,8 km².00471 Einwohnerzweitgrößte der Cookinseln
Manihiki05,4 km².00207 EinwohnerSpitzname: Insel der Perlen
Manuae06,2 km².000unbewohntwird von Aitutaki aus verwaltet
Mauke18,4 km².00249 Einwohner
Mitiaro22,3 km².00155 Einwohneralternativer Name: Nukuroa
Nassau01,3 km².00092 Einwohnerwird von Pukapuka aus verwaltet
Palmerston02,1 km².00025 Einwohnereinheimischer Name: Pamati
alle Einwohner sind Nachkommen des Engländers William Marsters (1831–1899)
Penrhyn09,8 km².00230 Einwohnereinheimischer Name: Tongareva
Pukapuka01,3 km².00456 Einwohnergemeinsames Island Government mit Nassau
Rakahanga04,1 km².00081 Einwohnereinheimischer Name: Tapuahua
Suwarrow00,4 km².000unbewohntwird von Pukapuka aus verwaltet
Takutea01,3 km².000unbewohntwird von Atiu aus verwaltet

Bevölkerung

Demografie

Im Jahr 2021 hatten die Cookinseln laut dem Zensus insgesamt 14.987 Einwohner. Von diesen waren etwa 25 Prozent jünger als 15 Jahre, 58 Prozent waren zwischen 15 und 59 Jahren alt und rund 17 Prozent hatten ein Alter von 60 Jahren oder darüber.[1] Das Medianalter der Bevölkerung lag bei 34,6 Jahren.[1] Der Großteil der Bevölkerung, 72,5 %, lebt auf der Hauptinsel Rarotonga mit der Hauptstadt Avarua, weitere 20,2 % leben auf den anderen Inseln der südlichen Gruppe und 7,3 % der Einwohner leben auf der nördlichen Inselgruppe (Daten für 2021).[7] Die Bevölkerung der Cookinseln ist in den Jahren von 2016 bis 2021 durchschnittlich um 0,2 % pro Jahr gewachsen.[1] Die UN prognostizierte 2022 eine ungefähr gleich bleibende Bevölkerung mit einem durchschnittlichen Bevölkerungswachstum von 0,16 % pro Jahr in den nächsten 20 Jahren.[8]

Bevölkerungsentwicklung der Cookinseln
JahrEinwohnerzahlJahrEinwohnerzahl
190208.213197121.322
190608.518197618.126
191108.655198117.743
191608.805198616.593
192109.459199117.518
192610.082199618.034
193612.246200114.990
194514.088200615.324
195115.079201114.974
195616.680201614.802
196118.378202114.987
196619.247
bis 1981: Total population (einschließlich Besucher)
ab 1986: Resident population (ansässige Bevölkerung)
Quellen: Cook Islands Census Reports
[1][2][9][10][11]

Sprachen, Ethnien und Religionen

Die beiden Amtssprachen der Cookinseln sind Englisch und seit 2003[12] auch Cook Islands Māori (auch Rarotonganisch).[13] Weitere Sprachen sind Pukapukanisch, Penrhyn und Rakahanga-Manihiki. Im Jahr 2021 waren 77,4 % der Bevölkerung reine Cookinseln-Māori, weitere 8,3 % stammten teilweise von Cookinseln-Māori ab, die restlichen 14,3 % waren anderer ethnischer Herkunft.[14]

Als Folge des Wirkens europäischer Missionare ab 1823 wurde das Christentum zur am meisten verbreiteten Religion.[15] Laut der Volkszählung von 2021 gehörten 43,1 % der Einwohner der protestantischen Cook Islands Christian Church, 16,7 % der katholischen Kirche, 8,3 % den Adventisten, 5,7 % den Pfingstgemeinden (Assembly of God/Apostolic Church), 3,9 % den Mormonen und 2,2 % den Zeugen Jehovas an. Der Anteil sonstiger Konfessionen machte 4,5 % aus, während 15,6 % entweder konfessionslos waren oder bei dieser Frage keine Angabe gemacht hatten.[16]

Gesundheit

Laut der WHO haben 50,8 % der Bevölkerung einen Body-Mass-Index über 30 und gelten damit als schwer übergewichtig und krankhaft fettleibig. Die Cookinseln haben damit von allen Ländern und Territorien weltweit die zweithöchste Verbreitung von Adipositas in der Bevölkerung.[17]

Um die Bevölkerung vor dem Coronavirus zu schützen, waren lange Zeit strenge Einreise- und Quarantänebestimmungen in Kraft. Nach Lockerung dieser Regelungen wurde am 13. Februar 2021 die erste Coronainfektion registriert.[18] Insgesamt gab es bisher über 6000 Infektionen und einen Todesfall. Die Impfquote der erwachsenen Bevölkerung liegt bei 99 %.[19]

Geschichte

Die Cookinseln wurden vermutlich im 9. Jahrhundert durch Polynesier von den Gesellschaftsinseln und Samoa aus entdeckt und besiedelt. Der erste europäische Kontakt mit den Cookinseln wird auf das Jahr 1595 datiert, als der Spanier Alvaro de Mendaña de Neyra auf der nördlichen Insel Pukapuka landete. Im Jahr 1606 landeten Spanier unter dem Portugiesen Pedro Fernández de Quirós auf Rakahanga. Die Briten erreichten erst im Jahr 1764 die Insel Pukapuka und nannten diese Danger Island, da es ihnen nicht gelang, an Land zu gehen.

Zwischen 1773 und 1779 suchte James Cook mehrfach die südlichen Inseln des Archipels auf, ohne dabei Rarotonga, die Hauptinsel, zu Gesicht zu bekommen. Kapitän William Bligh landete mit der Bounty 1789 auf Aitutaki. Er war es, der den Brotfruchtbaum auf die Cookinseln brachte. James Cook gab der ersten Insel Manuae, auf der er landete, den Namen Hervey Islands. Der Name Cookinseln für den ganzen Archipel wurde vom deutschbaltischen Admiral Adam Johann von Krusenstern bei seiner Weltumrundungsexpedition zu Ehren des Seefahrers James Cook vergeben und erschien zum ersten Mal in einer russischen Seekarte zu Beginn des 19. Jahrhunderts.

Im September/Oktober des Jahres 1813 landeten die ersten europäischen Beamten mit dem Schiff Endeavour auf den Cookinseln. Danach, im Jahr 1814, kam die Cumberland mit Händlern via Neuseeland und Australien, um Sandelholz zu suchen. Es gab auf Rarotonga keines, doch die Schiffsbesatzung heuerte Insulaner zum Abbau von Noni-Bäumen an. Als angeblich oder tatsächlich die Seefahrer den Kokosnussvorrat eines Häuptlings plünderten, wurden viele von ihnen getötet, unter ihnen auch die europäische Mätresse des Kapitäns, Ann Butchers. Sie wurde verspeist und ihre Gebeine wurden in Muri beigesetzt. Sie gilt bis dato als einzige weiße Frau, die auf der Insel von Kannibalen getötet und verspeist wurde.

Die Inseln wurden 1888 vom Vereinigten Königreich „unter Schutz gestellt“. Sie sind der erste Staat, in dem Frauen zur Wahl gingen. Zwar wurde das allgemeine Wahlrecht offiziell erst drei Tage nach dem New Zealand Election Act garantiert, aber die Frauen von Rarotonga wählten schon am 14. Oktober 1893, vor den Neuseeländerinnen.[20] 1900 wurden die Cookinseln vom Vereinigten Königreich annektiert. Ab dem Jahr 1901 waren die Inseln administrativ Neuseeland zugeordnet und unterstanden einem Resident Commissioner (ortsansässigen Regierungsbeauftragten), der durch die neuseeländische Regierung ernannt wurde. 1946 wurde ein örtlicher Legislativ-Rat (Legislative Council) eingerichtet, der zunächst nur beratende Funktion hatte. Ab 1957 existierte eine gewählte Legislativversammlung, die nach und nach Kompetenzen gewann. Mit dem 4. August 1965 erhielten die Cookinseln die volle Selbständigkeit mit gewählter Regierung sowie eigenem Premierminister. Die Inselbewohner behielten jedoch die neuseeländische Staatsangehörigkeit. Neuseeland erhielt das Recht, „auf Anfrage der Regierung der Cookinseln“ diese außenpolitisch zu vertreten und deren Verteidigung zu gewährleisten. Neuseeland finanzierte auch weiter einen Teil des Haushalts.[21][22]

Anfang März 2019 wurden Überlegungen bekannt, wonach sich die Inseln einen traditionelleren polynesischen Namen geben wollten.[23] Ersten Vorschlägen nach soll, wie schon beim Referendum hierzu 1994, der Name „Avaika Nui“ eine Favoritenstellung einnehmen.[24]

Politik

Politisches System

Die Cook-Inseln sind eine repräsentative parlamentarische Demokratie nach dem Westminster-System.

Völkerrechtlicher Status

Der völkerrechtliche Status der Cookinseln ist besonderer Natur. Die Cookinseln sind ein unabhängiger Staat in „freier Assoziierung mit Neuseeland“ (vgl. auch Niue). Dieser Status wurde von den Cookinseln in einem Akt der Selbstbestimmung gewählt, der von den Vereinten Nationen in Übereinstimmung mit Resolution 1514 (XV) der Generalversammlung überwacht und gebilligt wurde. Die Cookinseln regieren sich selbst. Ihre Rechtsordnung ist getrennt und unabhängig von der Neuseelands. Die gesetzgebende und ausführende Gewalt unterliegt keinen Beschränkungen durch Neuseeland. Eine eigene Staatsangehörigkeit der Cookinseln besteht allerdings nicht; die Einwohner des Landes sind Bürger Neuseelands. Jedoch gibt es nach der Verfassung der Cookinseln den rechtlichen Status des „permanenten Bewohners“ (permanent resident), der an die Geburt auf den Cookinseln und den Status der Eltern gebunden ist.[25] Als Währung existiert der an den Neuseeland-Dollar gekoppelte Cookinseln-Dollar.

Legislative

Ein Parlament (rarotonganisch Pāremeta te Kuku Airani) aus 24 Mitgliedern wird alle vier Jahre gewählt. Ein Sprecher und stellvertretender Sprecher stehen ihm vor. Es wählt und kontrolliert den Premierminister und sein Kabinett. Seine Arbeit bereitet es in diversen Ausschüssen vor, die aus fünf bis sieben Abgeordneten bestehen und Themen wie Handel, Bildung und Finanzen bearbeiten.

Eine beratende Rolle hat das House of Ariki (rarotonganisch Are Ariki), das zu Themen berät, die ihm vom Parlament vorgelegt werden, und dazu Empfehlungen abgibt. Es besteht aus Häuptlingen der verschiedenen Inseln, die vom Vertreter des Königs ernannt werden.

Als Teil des britischen Commonwealth gibt es auf den Cook-Inseln einen Vertreter des Königs (King’s Representative), der die Funktion eines Generalgouverneurs übernimmt. Er hat vor allem eine repräsentative Rolle, da er im Wesentlichen auf Empfehlungen des Parlaments und des Premiers tätig wird.

Judikative

Es gibt einen Obersten Gerichtshof (High Court of the Cook Islands), dessen Oberster Richter (chief justice) vom Generalgouverneur ernannt wird. Berufungen gegen dessen Urteile können formal beim König eingereicht werden.

Exekutive

Die Regierung besteht aus dem Premierminister und seinem Kabinett, welches (Stand 2022) aus seinem Stellvertreter und vier weiteren Ministern besteht, denen diverse Fachbehörden unterstehen.

Verwaltungsgliederung

Die lokale Selbstverwaltung besteht aus zehn Island Governments (rarotonganisch Kavamani Enua) für die bewohnten Inseln außer Rarotonga. Dabei werden die Inseln Pukapuka und Nassau unter einem gemeinsamen Island Government zusammengefasst.[26][27]

Politikfelder

Außenpolitik

Aufgrund einer Vereinbarung von 1973 hat Neuseeland im Rahmen eines Konsultationsmechanismus Aufgaben der Außenvertretung und der Sicherheitspolitik übernommen. Das Assoziierungsverhältnis steht dem Abschluss völkerrechtlicher Vereinbarungen durch die Cookinseln nicht entgegen. Derartige Vereinbarungen sind bilateral und multilateral getroffen worden. Das Assoziierungsverhältnis mit Neuseeland hat sich seit 1965 fortentwickelt.

Seit 1971 sind die Cookinseln Mitglied des Pacific Islands Forum. Im Commonwealth of Nations sind sie assoziiertes Mitglied; sie sind aber nicht Mitglied der Vereinten Nationen. Die Cookinseln sind Mitglied der Alliance of Small Island States (AOSIS).

Internationale Anerkennung

Deutschland hat die Cookinseln im März 2001 als eigenständigen Staat anerkannt. Diplomatische Beziehungen zwischen beiden Ländern wurden am 11. September 2001 aufgenommen. Auf den Cookinseln selbst gibt es nur ein Honorarkonsulat. Der deutsche Botschafter in Wellington ist aber auch auf den Cookinseln akkreditiert.[28]

  • Staaten mit diplomatischen Beziehungen zu den Cookinseln
  • Staaten mit nur konsularischen Beziehungen zu den Cookinseln
  • Die Cookinseln
  • Folgende 52 Staaten haben die Cookinseln als eigenständigen Staat anerkannt und diplomatische Beziehungen aufgenommen:

    Die Insel Pukapuka von oben
    Strand auf der Insel Rarotonga

    Ozeanien (15)

    Europa (18)

    Asien (12)

    Amerika (6)

    Afrika (1)

    Wirtschaft

    Wirtschaftsdaten Cookinseln
    ParameterPrimärer Sektor
    (Urproduktion)
    Sekundärer Sektor
    (Verarbeitendes Gewerbe)
    Tertiärer Sektor
    (Dienstleistungen)
    GesamtBezugsjahrQuellen
    Anteil am BIP2,4 %07,9 %78,7 %356.787.000 (USD)2019[29][30]
    Anteil an Erwerbstätigen2,6 %11,5 %85,9 %7.9542019[31][32]

    Primärer Sektor

    Die Landwirtschaft der Cookinseln besteht überwiegend aus tropischem Feldbau. Dieser ist nur zum Teil marktorientiert. Dies gilt vor allem für den Anbau von Papaya, Paprika, Melonen sowie den Bananen- und Kokospalmenanbau. Marktorientierte Anbaufrüchte sind Orangen, Gemüse (Tomaten, Peperoni und Zucchini) und Ananas. Auf der restlichen landwirtschaftlichen Nutzfläche wird überwiegend Taro-Anbau (in Nassbeeten) betrieben. Auf Rarotonga sind auch aufgegebene Felder keine Seltenheit.

    Wichtig ist die Fischereiwirtschaft, die für etwa 50 % der Exporte sorgt.

    Sekundärer Sektor

    Die wichtigsten Bereiche des Verarbeitenden Gewerbes sind Obstverarbeitung, Textilwirtschaft und Kunsthandwerk.

    Briefmarke

    Tertiärer Sektor

    Tourismus

    Die Touristikbranche erwirtschaftet ca. 67 % des BIP.

    Finanzwirtschaft

    Die Cookinseln, deren Finanz- und Steuergesetze 1981 unter wesentlicher Beteiligung US-amerikanischer Wirtschaftsanwälte entworfen wurden, stehen seit einiger Zeit unter zunehmender Kritik, denn seit einigen Jahren wächst die Bedeutung des Landes als Standort für auf Offshore-Geschäfte spezialisierte Finanzunternehmen rapide an. Mehreren auf den Inseln angesiedelten Banken wird vorgeworfen, gezielt um Steuerflüchtlinge zu werben und sich dabei um rechtliche und moralische Vorbehalte nicht zu kümmern. Da die Inseln ein souveräner Staat sind, der keine entsprechenden Abkommen mit anderen Nationen unterzeichnet hat, sind legal wie illegal erworbene Gelder, die auf den Inseln angelegt werden, vor dem Zugriff Dritter geschützt; auch Auskünfte werden in der Regel nicht erteilt. Dies macht die Inseln attraktiv insbesondere für Anleger aus den USA und Kanada, die beide keine diplomatischen Beziehungen zu ihnen unterhalten. Hierauf beruht der Spitzname Crook Islands („Ganoveninseln“).[33]

    Am 28. Januar 2016 legte die EU-Kommission ein Maßnahmenpaket zur Bekämpfung von Steuerflucht vor, bei dem unter anderem die Cookinseln auf der schwarzen Liste der Steueroasen standen.[34]

    Verkehr

    Der Flughafen Rarotonga bietet internationale Flüge nach Tahiti, Australien, Neuseeland und die USA an.

    Medienwirtschaft

    Die Zeitungen der Cook-Inseln schreiben üblicherweise in englischer Sprache. Die Cook Islands News erscheinen seit 1945 und waren bis 1989 in staatlichem Besitz.[35]

    Sport

    Haka der Cookinseln vor dem Spiel gegen Niue, 2015

    Rugby League ist der beliebteste Sport auf den Cookinseln und gilt als Nationalsport. Danach folgen Rugby Union[36] und Fußball sowie bei den Frauen Netball.

    Rugby Union wurde von Neuseeländern auf die Cookinseln gebracht und war, wie in den meisten Inselstaaten des Pazifiks, seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts der beliebteste Sport der Cookinseln. Die Nationalmannschaft spielte bisher jedoch nur gegen „kleinere“ Nationalmannschaften und qualifizierte sich noch nicht für eine Rugby-Union-Weltmeisterschaft.[37]

    Rugby League überflügelte Rugby Union als beliebteste Sportart und gilt heute als Nationalsport des Inselstaates.[38] Die Nationalmannschaft qualifizierte sich bisher für drei Rugby-League-Weltmeisterschaften (2000, 2013 und 2021).

    Fußball wird ebenfalls auf den Cookinseln gespielt und die Fußballnationalmannschaft bestreitet vor allem Länderspiele gegen die kleineren Inselstaaten des Pazifiks. Die Qualifikation für eine Fußball-Weltmeisterschaft gelang ihnen noch nicht. An der Fußball-Ozeanienmeisterschaft nahm man bisher zweimal teil (1998 und 2000).

    Wie in anderen Ländern des Commonwealth ist Netball ebenfalls beliebt und die Nationalmannschaft nahm an sechs Netball-Weltmeisterschaften teil. Bei den Pazifikspielen gewann man zweimal Gold (1966 und 1991) und bei den Mini-Pazifikspielen gar fünfmal (1981, 1985, 1989, 1993 und 1997).

    Wie in anderen pazifischen Inselstaaten wird auf den Cookinseln eine traditionelle einheimische Variante des Crickets gespielt.[36]

    Literatur

    • Selwyn Digby Wilson: Island Territories – Cook Islands. In: Alexander Hare McLintock (Hrsg.): An Encyclopaedia of New Zealand. Wellington 1966 (englisch, Online [abgerufen am 15. Dezember 2015]).
    • Dick Scott: Years of the Pooh-Bah. A Cook Islands History. Hodder and Stoughton, Auckland 1991, ISBN 0-340-55489-4 (englisch).
    • Jukka Siikala: Akatokamanava; Myth, History and Society in the Southern Cook Islands. University of Hawaii, 1993, ISBN 99937-642-7-2 (englisch).
    Commons: Cookinseln – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Wikimedia-Atlas: Cookinseln – geographische und historische Karten
    Wikivoyage: Cookinseln – Reiseführer
    Wiktionary: Cookinseln – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

    Einzelnachweise

    1. a b c d e f Taggy Tangimetua (Hrsg.): Census of Population and Dwellings 2021. Cook Islands Government – Cook Islands Statistics Office, 2022, Key Results Table, S. viii (englisch, stats.gov.ck [PDF; 4,2 MB; abgerufen am 21. Juni 2024]).
    2. a b c d Taggy Tangimetua (Hrsg.): Census of Population and Dwellings 2021. Cook Islands Government – Cook Islands Statistics Office, 2022, Table 1.01: Total Population and Land Area by Island, 1902–2021 (englisch, stats.gov.ck [PDF; 4,2 MB; abgerufen am 21. Juni 2024]).
    3. Cook Islands Exclusive Economic Zone (EEZ). In: marineregions.org. Flanders Marine Institute, abgerufen am 24. Dezember 2022 (englisch).
    4. Taggy Tangimetua (Hrsg.): Census of Population and Dwellings 2021. Cook Islands Government – Cook Islands Statistics Office, 2022, 3: Cook Islands on the Map, S. 12 (englisch, stats.gov.ck [PDF; 4,2 MB; abgerufen am 21. Juni 2024]).
    5. Taggy Tangimetua (Hrsg.): Census of Population and Dwellings 2021. Cook Islands Government – Cook Islands Statistics Office, 2022, Section 2: Census Administration – Concepts and Definitions, S. 14–15 (englisch, stats.gov.ck [PDF; 4,2 MB; abgerufen am 21. Juni 2024]).
    6. Die letztere, historisch unsinnige Bezeichnung wurde zuerst von französischen Kartographen verwendet, die die Cook-Inseln offenbar mit der von Jakob Roggeveen im Jahr 1722 bereisten Samoa-Gruppe verwechselten.
    7. a b Taggy Tangimetua (Hrsg.): Census of Population and Dwellings 2021. Cook Islands Government – Cook Islands Statistics Office, 2022, Table 1.05: Resident Population by Usual Residence and Male to Female Ratio (englisch, stats.gov.ck [PDF; 4,2 MB; abgerufen am 21. Juni 2024]).
    8. United Nations: World Population Prospects 2022. Abgerufen am 25. November 2022.
    9. Mat Purea, Taggy Tangimetua (Hrsg.): Cook Islands 2011 Census of Agriculture & Fisheries. Cook Islands Government – Ministry of Agriculture, März 2014, Table A: Resident Population by Island 1986, 1991, 2001 and 2011, S. 1 (englisch, cookislands-data.sprep.org [PDF; 5,7 MB; abgerufen am 21. Juni 2024]).
    10. Taggy Tangimetua (Hrsg.): Cook Islands Population Census 2006. Government of the Cook Islands – Statistic Department Cook Islands, 2011, Table 25: Resident population by religious affiliation, Cook Islands: 1996, 2001 and 2006, S. 40 (englisch, Downloadlink auf sdd.spc.int [PDF; 9,1 MB; abgerufen am 21. Juni 2024]).
    11. Taggy Tangimetua (Hrsg.): Cook Islands Population Census 2016. Cook Islands Government – Cook Islands Statistics Office, 2018, Table 6: Resident population by religious affiliation, S. 20 (englisch, stats.gov.ck [PDF; 4,9 MB; abgerufen am 21. Juni 2024]).
    12. Te Reo Maori Act 2003. In: Pacific Islands Legal Information Institute. 9. April 2003, abgerufen am 26. November 2022.
    13. Cook Islands System of Government Information. In: Pacific Islands Legal Information Institute. Abgerufen am 26. November 2022.
    14. Taggy Tangimetua (Hrsg.): Census of Population and Dwellings 2021. Cook Islands Government – Cook Islands Statistics Office, 2022, Table 5: Resident population by ethnic origin, S. 19 (englisch, stats.gov.ck [PDF; 4,2 MB; abgerufen am 21. Juni 2024]).
    15. Richard Gilson: The Cook Islands, 1820–1950. 1980, ISBN 0-7055-0735-1, S. 5.
    16. Taggy Tangimetua (Hrsg.): Census of Population and Dwellings 2021. Cook Islands Government – Cook Islands Statistics Office, 2022, Table 6: Resident population and church affiliation 2016–2021, S. 21 (englisch, stats.gov.ck [PDF; 4,2 MB; abgerufen am 21. Juni 2024]).
    17. Global Obesity Levels – Obesity – ProCon.org. Abgerufen am 15. September 2017.
    18. Christian Kerl: Sicher im Urlaub: In diesen Ländern gab es noch kein Corona. In: Berliner Morgenpost. 24. Februar 2022, abgerufen am 2. Dezember 2022.
    19. Cook Islands COVID-19 data and statistics. Abgerufen am 2. Dezember 2022.
    20. Jad Adams: Women and the Vote. A World History. Oxford University Press, Oxford 2014, ISBN 978-0-19-870684-7, S. 26.
    21. Cook Islands achieves self-government. nzhistory.govt.nz, abgerufen am 6. März 2019 (englisch).
    22. Cook Islands. Außen- und Handelsministerium Neuseelands, abgerufen am 6. März 2019 (englisch).
    23. Cook Islands considers name change to reflect heritage. BBC News, 6. März 2019, abgerufen am 6. März 2019 (englisch).
    24. Cook Islands to choose new indigenous name and remove any associate with British explorer. The Telegraph, 6. März 2019.
    25. Cook Islands Constitution, Constitution Amendment (No 9) Act 1980–1981, Article 76A(1)
    26. Pa Enua Goverance. In: pmoffice.gov.ck. Office of the Prime Minister, abgerufen am 24. Dezember 2022 (englisch).
    27. Island Government Act 2012–2013. Cook Islands Parliament, 23. Februar 2013 (englisch, procurement.gov.ck [PDF; 6,8 MB; abgerufen am 24. Dezember 2022]).
    28. Auswärtiges Amt: Deutschland und die Cookinseln, abgerufen am 13. Februar 2023.
    29. Taggy Tangimetua: Gross Domestic Product Annual 2019. Cook Islands Statistical Bulletin. Government of the Cook Islands – Ministry of Finance and Economic Management, 2020, Graph 2: Percentage Share at Current Prices (2019) (englisch, Downloadlink auf stats.gov.ck [PDF; 1,2 MB; abgerufen am 21. Juni 2024]).
    30. Gross Domestic Product for Pacific Island Countries and Territories. Link zur Tabelle Gross Domestic Product, current prices. In: sdd.spc.int. Pazifische Gemeinschaft – Statistics for Development Division, abgerufen am 24. Dezember 2022 (englisch).
    31. Anne Herman, Taggy Tangimetua (Hrsg.): Cook Islands Labour Force Survey 2019 Report. Cook Islands Government, November 2020, Figure 5.3. Employment by economic sector (% distribution), Cook Islands, 2019, S. 48 (englisch, Downloadlink [PDF; 46,4 MB; abgerufen am 24. Dezember 2022] Seitenzahlen im Inhaltsverzeichnis sind nicht korrekt).
    32. Anne Herman, Taggy Tangimetua (Hrsg.): Cook Islands Labour Force Survey 2019 Report. Cook Islands Government, November 2020, Key labour market indicators, Cook Islands, 2019, S. 16, hier: Employment (englisch, Downloadlink [PDF; 46,4 MB; abgerufen am 24. Dezember 2022] Seitenzahlen im Inhaltsverzeichnis sind nicht korrekt).
    33. Cook Islands, a Paradise of Untouchable Assets, New York Times, 14. Dezember 2013
    34. Trend: EU will neue schwarze Liste von Steueroasen (Memento desOriginals vom 17. April 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.trend.at
    35. Late Cooks PM a Free Press Leader: PFF – Solomon Times Online. In: SolomonTimes.com. Abgerufen am 16. September 2020 (englisch).
    36. a b Lonely Planet (Hrsg.): South Pacific and Micronesia. 2006, ISBN 1-74104-304-2, S. 53 (archive.org).
    37. Bath, Richard: The Complete Book of Rugby. Seven Oaks Ltd, 1997, ISBN 1-86200-013-1, S. 65.
    38. Cook Islands Financial Strife. We are rugby, 11. April 2011, archiviert vom Original am 6. Dezember 2011; abgerufen am 11. April 2011 (englisch).

    Koordinaten: 15° S, 161° W

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    Flag of Tuvalu.

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    Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
    Flag of the Vatican City - 2001 version.svg
    Autor/Urheber: Autor/-in unbekanntUnknown author, Lizenz: CC0
    Die Flagge der Vatikanstadt.
    Flag of Vatican City (2001–2023).svg
    Autor/Urheber: Autor/-in unbekanntUnknown author, Lizenz: CC0
    Die Flagge der Vatikanstadt.
    Flag of Switzerland within 2to3.svg
    Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
    Flag of Iran.svg
    Flagge des Irans. Die dreifarbige Flagge wurde 1906 eingeführt, aber nach der Islamischen Revolution von 1979 wurden die Arabische Wörter 'Allahu akbar' ('Gott ist groß'), in der Kufischen Schrift vom Koran geschrieben und 22-mal wiederholt, in den roten und grünen Streifen eingefügt, so daß sie an den zentralen weißen Streifen grenzen.
    Flag of Chile.svg
    Das Bild dieser Flagge lässt sich leicht mit einem Rahmen versehen
    Flag of South Africa.svg

    Flagge Südafrikas

    Verwendete Farbe: National flag | South African Government and Pantone Color Picker

         Grün gerendert als RGB 000 119 073Pantone 3415 C
         Gelb gerendert als RGB 255 184 028Pantone 1235 C
         Rot gerendert als RGB 224 060 049Pantone 179 C
         Blau gerendert als RGB 000 020 137Pantone Reflex Blue C
         Weiß gerendert als RGB 255 255 255
         Schwarz gerendert als RGB 000 000 000
    Location of Australia.svg
    Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC SA 1.0
    Continents with Australia marked
    Cook Islands RL 2015 Haka (1).jpg
    Autor/Urheber: NAPARAZZI, Lizenz: CC BY-SA 2.0
    Cook Islands national rugby league team performing it’s war cry, haka, before a test match against Niue.
    Mangaia (Correct Orientation).JPG
    NASA-Astronautenbild der Insel Mangaia (Cook-Inseln) im Pazifischen Ozean
    Foreign relations of the Cook Islands.svg
    Autor/Urheber: Jan CZ, Lizenz: CC BY-SA 3.0
    Map of States that maintain diplomatic relations with the Cook Islands
    Takutea Island map.jpg
    Autor/Urheber: EVS-Islands, Lizenz: CC BY 2.0
    Map of Takutea Island, Cook Islands
    Takutea Island.jpg
    NASA-Astronautenbild von Takutea (Cook-Inseln) im Pazifischen Ozean
    Aitutakitopo.png
    Carte topographique d'Aitutaki/Topographic map of Aitutaki
    Mitiaro Island map.jpg
    Autor/Urheber: EVS-Islands, Lizenz: CC BY 2.0
    Map of Mitiaro Island, Cook Islands
    Pukapuka.png
    Carte de Pukapuka (îles Cook)/map of Pukapuka (Cook Islands)
    Rakahanga atoll.jpg
    NASA-Astronautenbild von Rakahanga (Cook-Inseln) im Pazifischen Ozean
    Palmerston Atoll.jpg
    NASA-Astronautenbild des Palmerston-Atolls (Cook-Inseln) im Pazifischen Ozean
    Cook Islands Map.png
    Geographical map of the cook islands
    Suwarrow map.jpg
    Autor/Urheber: Mr Minton from San Diego, US, Lizenz: CC BY 2.0
    Map of Suwarrow atoll (Cook Islands)
    Nassau island.jpg
    NASA-Astronautenbild der Insel Nassau (Cook-Inseln) im Pazifischen Ozean
    Manihiki.jpg
    Map of Manihiki Atoll, Northern Cook Islands, Pacific Ocean
    National Anthem of the Cook Islands.ogg
    National Anthem of the Cook Islands
    Mauke map.jpg
    Autor/Urheber: Mr Minton from San Diego, US, Lizenz: CC BY 2.0
    Map of Mauke (Cook Islands)
    Rarotonga beach.jpg
    Autor/Urheber: User Tristanb on en.wikipedia, Lizenz: CC BY-SA 3.0
    Photo taken from Rarotonga, Cook Islands. Released under en:GFDL.
    Nassau Island map.jpg
    Autor/Urheber: EVS-Islands, Lizenz: CC BY 2.0
    Map of Nassau Island, Cook Islands
    Manuae (Cook Islands) Aerial.jpg
    NASA-Astronautenbild des Manuae-Atolls (Cook-Inseln) im Pazifischen Ozean
    Pukapuka Atoll.jpg
    NASA-Astronautenbild von Pukapuka (Cook-Inseln) im Pazifischen Ozean
    Atiumap.png
    Carte d'Atiu (topographie et tapere)/Map of Atiu (topography and tapere)
    Penhryn atoll.jpg
    NASA-Astronautenbild des Penrhyn-Atolls (Cook-Inseln) im Pazifischen Ozean
    Suwarrow-WorldWind.png
    Suwarrow atoll, part of the Cook Islands. Satellite picture.
    Penrhyn.png
    Carte de Penrhyn (Tongareva) - îles Cook/Map of Penrhyn (Tongareva) -Cook Islands
    Cook Islands on the globe (French Polynesia centered).svg
    Autor/Urheber: TUBS Gallery, Lizenz: CC BY-SA 3.0
    Lage von XY (siehe Dateiname) auf der Erde.
    Pukapuka Aerial efs 1280.jpg
    Autor/Urheber: EwanSmith, Lizenz: CC BY-SA 3.0
    Aerial photograph of Pukapuka Atoll in the Cook Islands, photographed from Air Rarotonga's Embraer Bandeirante Aircraft that infrequently services this remote atoll.
    Palmerston Island map.jpg
    Autor/Urheber: EVS-Islands, Lizenz: CC BY 2.0
    Palmerston Island map
    Rakahanga.jpg
    Map of Rakahanga Atoll, Northern Cook Islands
    Manuae Atoll map.jpg
    Autor/Urheber: EVS-Islands, Lizenz: CC BY 2.0
    Map of Manuae Atoll, Cook Islands