Constantin Braun

Deutschland  Constantin Braun
(c) Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Geburtsdatum11. März 1988
GeburtsortLampertheim, Deutschland
Größe193 cm
Gewicht94 kg
PositionVerteidiger
Nummer#90
SchusshandLinks
Draft
NHL Entry Draft2006, 6. Runde, 164. Position
Los Angeles Kings
Karrierestationen
2003–2004Jungadler Mannheim
2004–2006Eisbären Juniors Berlin
2006–2020Eisbären Berlin
2020–2021Krefeld Pinguine
seit 2021Bietigheim Steelers

Constantin Braun (* 11. März 1988 in Lampertheim) ist ein deutscher Eishockeyspieler, der seit der Saison 2006/07 in der Deutschen Eishockey Liga bei den Eisbären Berlin unter Vertrag steht. Seit Juli 2021 ist er an die Bietigheim Steelers ausgeliehen. Sein Bruder Laurin ist ebenfalls Eishockeyspieler.

Karriere

Braun begann seine Eishockeykarriere in der Nachwuchsabteilung der Adler Mannheim. Durch gute Leistungen machte er dort auf sich aufmerksam und wechselte zur Saison 2004/05 zu den Eisbären Juniors Berlin in die dritthöchste deutsche Spielklasse. Allerdings kam er überwiegend für das Berliner DNL-Team zum Einsatz und absolvierte lediglich ein Spiel in der Oberliga.

In den folgenden zwei Jahren spielte Braun für drei verschiedene Teams der Eisbären Berlin, sowohl bei den Profis in der DEL als auch bei den Junioren in der Deutschen Nachwuchsliga und Oberliga. Des Weiteren kam er auf insgesamt 40 Spiele in der DEL.

Im NHL Entry Draft 2006 wurde Constantin Braun von den Los Angeles Kings aus der National Hockey League in der sechsten Runde an insgesamt 164. Stelle ausgewählt. Der Flügelstürmer blieb zunächst in Deutschland und schaffte schließlich den endgültigen Durchbruch bei den Eisbären Berlin. Die Spielzeit 2007/08 gehörte zu den erfolgreichsten seiner bisherigen Karriere, da er sich in der DEL-Mannschaft etablierte und am Saisonende die deutsche Meisterschaft gewann.

Mit den Eisbären gewann er 2009, 2011, 2012 und 2013 erneut die deutsche Meisterschaft und 2010 erstmals die European Trophy. Im Oktober 2009 erhielt er eine Förderlizenz für die Dresdner Eislöwen, den Kooperationspartner der Eisbären in der 2. Bundesliga, um nach überstandener Schulterverletzung Spielpraxis zu sammeln.[1] Er kam jedoch zu keinem Einsatz bei den Eislöwen.

Am 2. August 2013 gab Braun bekannt, dass er sich in einer persönlichen Krise befände und sich zu diesem Zeitpunkt eine Auszeit nehme, da er sich in medizinische Behandlung begeben habe.[2] Am 22. November 2013 stand er erstmals wieder im Kader der Eisbären. Nach erneuter knapp dreimonatiger Pause im Herbst 2017[3] kehrte er am 1. Dezember 2017[4] in den aktiven Spielbetrieb zurück. In der Saison 2018/19 fehlte er den Eisbären aufgrund einer Therapie gegen seine Alkoholabhängigkeit[5]; einen Teil der Saison 2019/20 verpasste er aufgrund einer Innenbandteilruptur im Knie. Nur in den Spielzeiten 2015/16 und 2016/17 bestritt Braun sämtliche Spiele für die Berliner und spielte zuletzt nur noch eine Rolle als Ergänzungsspieler. Daher bat er den Klub im Dezember 2020 um eine Ausleihe zu den Krefeld Pinguinen.[6] Nach Ablauf der des Leihvertrages kehrte Braun zu den Eisbären zurück, wurde im Juli 2021 jedoch erneut an die Bietigheim Steelers ausgeliehen[7], bei denen er als Mannschaftskapitän agiert.

International

Im Nachwuchsbereich nahm Braun zunächst an den U18-Weltmeisterschaften 2005 und 2006 in der Top-Division teil. Mit der deutschen U20-Auswahl spielte er bei der Weltmeisterschaft 2007 ebenfalls in der Top-Division, konnte dort aber die Klasse nicht halten, so dass er im Folgejahr bei der Weltmeisterschaft der Division I antrat, wo der sofortige Wiederaufstieg gelang.

2010 bekam er die erste Berufung in das Herren-Nationalteam,[8] mit der er bei der Weltmeisterschaft 2010 in Deutschland den vierten Platz belegte. Auch bei den Weltmeisterschaften 2011, 2014 und 2016 gehörte er zum deutschen Kader. Darüber hinaus spielte er auch bei der Olympiaqualifikation für die Winterspiele in Sotschi 2014.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Reguläre SaisonPlay-offs
SaisonTeamLigaSpTAPktSMSpTAPktSM
2003/04Jungadler MannheimDNL301251742
2004/05Eisbären Juniors BerlinOL10000
2004/05Eisbären Juniors BerlinDNL29142034125645916
2005/06Eisbären BerlinDEL60000
2005/06Eisbären Juniors BerlinOL14551018
2005/06Eisbären Juniors BerlinDNL784121411016
2006/07Eisbären BerlinDEL3413414
2006/07Eisbären Juniors BerlinOL12641037
2007/08Eisbären BerlinDEL504711321437102
2008/09Eisbären BerlinDEL43691520120222
2008/09Eisbären Juniors BerlinOL21452
2009/10Eisbären BerlinDEL40612182450222
2010/11Eisbären BerlinDEL516121848122358
2011/12Eisbären BerlinDEL3751318141321238
2012/13Eisbären BerlinDEL40818262613220228
2013/14Eisbären BerlinDEL30211132630110
2014/15Eisbären BerlinDEL1329116
2015/16Eisbären BerlinDEL52712193471238
2016/17Eisbären BerlinDEL5211112421303320
2017/18Eisbären BerlinDEL242684
2018/19Eisbären BerlinDEL11011280000
2019/20Eisbären BerlinDEL3807710
DNL gesamt663429631817551022
OL gesamt2912132557
DEL gesamt5215013118130210010314158

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks

Commons: Constantin Braun – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Weitere Förderlizenzspieler für die Dresdner Eislöwen. In: icehockeypage.net. 7. Oktober 2009, archiviert vom Original am 7. Oktober 2009; abgerufen am 5. Februar 2017.
  2. Auszeit für Eisbärenspieler Constantin Braun In: Berliner Zeitung vom 2. August 2013
  3. Eisbären Berlin: Constantin Braun muss pausieren. In: eisbaeren.de. Abgerufen am 3. Dezember 2017.
  4. Mensch, Constantin Braun. Abgerufen am 3. Dezember 2017.
  5. Jörg Leopold: Eisbären Berlin: Wie Constantin Braun seine Alkoholsucht bewältigt hat. In: tagesspiegel.de. 17. Januar 2019, abgerufen am 10. Dezember 2020.
  6. Jörg Leopold: Eisbären lassen Verteidiger nach Krefeld ziehen: Constantin Braun will wieder wichtig sein. In: tagesspiegel.de. 9. Dezember 2020, abgerufen am 10. Dezember 2020.
  7. Eisbären Berlin: Constantin Braun wechselt auf Leihbasis zu den Bietigheim Steelers – Eisbären Berlin. In: eisbaeren.de. 26. Juli 2021, abgerufen am 24. September 2021.
  8. morgenpost.de, Hördler und Braun dabei: Fünf Eisbären im WM-Team
  9. Und Constantin Braun holt auch noch den MVP ab. In: bz-berlin.de. 22. April 2013, abgerufen am 18. Mai 2013.

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Deutsche Eishockey-Liga 2021/22, 60. Spieltag: Eisbären Berlin gegen Bietigheim Steelers (5:1)
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