Conrad Platzmann (Kaufmann, 1775)

Conrad Platzmann (* 10. Oktober 1775 in Lübeck; † 25. Oktober 1838 ebenda) war ein deutscher Kaufmann und Ratsherr der Hansestadt Lübeck.

Leben

Rokoko-Palais Königstraße 42, abgerissen 1892

Platzmann war Sohn des Lübecker Kaufmanns Conrad Platzmann (Kaufmann, 1749) und Teilhaber der väterlichen Firma C. Platzmann Söhne. 1811 wurde er in der Lübecker Franzosenzeit Mitglied der Handelskammer und des Lübecker Munizipalrats. Als Ältermann der Schonenfahrer wurde er 1822 in den Rat der Stadt gewählt, wo er sich als Ratsherr besonders in der Kommission für Handel und Schiffahrt betätigte.

Platzmann vertrat seit 1803, wie auch sein Vater, die konsularischen Interessen Preußens in Lübeck als Vizekonsul. Er bewohnte das seitens seiner aus Magdeburg stammenden Frau Marianne, geb. Schwartz, von ihrem Großonkel Etienne Gaillard[1] ererbte Palais Königstraße 42, erbaut 1752 für Hieronymus von Küsel und 1892 mit einem Reichsbankgebäude neu überbaut.

Literatur

  • Emil Ferdinand Fehling: Lübeckische Ratslinie, Lübeck 1925, Nr. 972
  • Emil Ferdinand Fehling: Zur Lübeckischen Ratslinie 1814-1914, Lübeck 1915, S. 16 (Nr. 30)

Einzelnachweise

  1. Kaufmann, frz. reformiert, gest. 22. Juni 1805 in Lübeck

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Foto des ehem. Rokoko-Palais von 1752 des Hieronymus Küsel vor dem Abbruch 1892 für den Neubau der Reichsbankfiliale, heute Institut für Medizingeschichte der Universität Lübeck in der Königstr. 42