Conrad Ferdinand Meyer

Conrad Ferdinand Meyer

Conrad Ferdinand Meyer (* 11. Oktober 1825 in Zürich; † 28. November 1898 in Kilchberg bei Zürich) war ein Schweizer Dichter des Realismus, der (insbesondere historische) Novellen, Romane und Lyrik geschaffen hat. Er gehört mit Gottfried Keller und Jeremias Gotthelf zu den bedeutendsten deutschsprachigen Schweizer Dichtern des 19. Jahrhunderts.

Leben

Conrad Ferdinand Meyer mit seiner Schwester Betsy, um 1855

Conrad Ferdinand Meyer wurde als Sohn des Regierungsrates Ferdinand Meyer (1799–1840) in eine Zürcher Patrizierfamilie hineingeboren. Mit 15 Jahren verlor er seinen Vater. Er hatte ein äusserst schwieriges Verhältnis zu seiner psychisch belasteten Mutter Elisabeth/Betsy Meyer, geborene Ulrich (* 10. Juni 1802 in Zürich), die sich am 27. September 1856 bei Préfargier (Gem. Marin-Epagnier) das Leben nahm. Zeitlebens war er mit dem Dichter Konrad Meyer und Johann Conrad Nüscheler[1] befreundet.[2]

Landhaus Wangensbach

Seine Schwester war Elisabeth Cleophea (1831–1912), genannt Betsy.[3]

Meyers Wohnhaus in Kilchberg

Einige Jahre seiner Jugend lebte er in Lausanne, wo er so gut Französisch lernte, dass er französische Literatur übersetzte und sich überlegte, französischer Schriftsteller zu werden oder eine akademische Laufbahn als Romanist einzuschlagen. In dieser Zeit wurde er Mitglied des Schweizerischen Zofingervereins.[4] Noch bevor er zwanzig war, kam er das erste Mal wegen schwerer Depressionen in eine Nervenheilanstalt.

Nach dem Tod der Mutter gelangte er durch eine Erbschaft in gesicherte Verhältnisse. Er unternahm mit seiner Schwester, die ihm sehr nahestand, eine Italienreise, die ihn tief beeindruckte. 1864 erschien anonym sein erster Gedichtband. 1868 übersiedelte er mit seiner Schwester an den Zürichsee, wo er bis Ende 1871 im Seehof Küsnacht, 1872 bis 1875 im Seehof Meilen sowie 1876 bis 1877 in der ab Herbst 1875 von Betsy vorbereiteten Mietwohnung im von Beat Werdmüller erbauten Landgut Wangensbach in Küsnacht lebte. Der Krieg zwischen Deutschland und Frankreich 1870/71 stürzte Meyer, der in beiden Kulturen lebte, in einen tiefen Zwiespalt. Nach dem deutschen Sieg entschied er sich für die deutsche Literatur.

Literarischen Erfolg hatte er zuerst 1872, als er im Alter von 46 Jahren den Gedichtzyklus Huttens letzte Tage veröffentlichte, der wie sämtliche folgenden Buchfassungen beim Leipziger Verleger Hermann Haessel (1819–1901) erschien. 1876 erschien der Roman Jürg Jenatsch (in den ersten Auflagen 1876 und 1878 noch unter dem Titel Georg Jenatsch), 1877 die humoristische Kurznovelle Der Schuß von der Kanzel. Die Aufnahme von Der Heilige durch den renommierten Herausgeber Julius Rodenberg als Vorabdruck in die Deutsche Rundschau (Journalfassung 1879/80; Buchfassung 1880) festigte Meyers Ruf als herausragender Erzähler. 1882 erschien die Sammlung Gedichte, die ihn auch als bedeutenden Lyriker zeigt. Sie wurde bis zu seinem psychischen Zusammenbruch 1892 mit jeder Auflage erweitert bzw. verbessert.

In der folgenden Zeit erschienen fast im Jahresrhythmus historische Novellen und Romane; von besonderer Bedeutung sind Die Hochzeit des Mönchs (1884), Die Richterin (1885) und Die Versuchung des Pescara (1887).

Sein Privatleben gestaltete sich in den 1870er Jahren ebenfalls um: 1875 heiratete er Johanna Luise Ziegler (1837–1915), Tochter des Zürcher Stadtpräsidenten Paul Carl Eduard Ziegler. Das stärkte entscheidend sein gesellschaftliches Ansehen. Im Verlauf des Jahres 1877 zog er nach Kilchberg, wo er bis zu seinem Lebensende wohnte. 1879 wurde die Tochter Luise Elisabetha Camilla geboren, die 1936 wie ihre Grossmutter Selbstmord beging. Meyers Frau war aber eifersüchtig auf Meyers Schwester Betsy, mit der er lange Jahre zusammen gewohnt hatte und die als Sekretärin und literarische Vertraute für ihn tätig war. Das Verhältnis zwischen C. F. Meyer und seiner Schwester war eng und liebevoll. Betsy Meyer zog sich Ende 1880 für viele Jahre weitgehend aus dem Leben ihres Bruders zurück und arbeitete karitativ für andere psychisch kranke Menschen; Besuche beim Bruder waren für Betsy Meyer in den 1880er Jahren eher die Ausnahme, vermutlich um dessen Ehe nicht zu stören.

Das Familiengrab

1888 befielen Meyer wieder schwere Leiden. Sein letztes Werk Angela Borgia konnte er nur noch mit Mühe fertigstellen. 1892 wurde er erneut in eine psychiatrische Heilanstalt eingewiesen. Er geriet immer mehr in einen Dämmerzustand und wurde 1893 ohne nennenswerte Besserung entlassen. Seine letzten Jahre verbrachte er, von seiner Frau gepflegt, in seinem Haus in Kilchberg, wo er am 28. November 1898 im Alter von 73 Jahren verstarb. Auf dem Friedhof von Kilchberg fand er am 1. Dezember seine letzte Ruhestätte.[5] Louis Wethli schuf ein Grabdenkmal in der Form eines Obelisken. Seine Frau und seine Tochter fanden neben ihm ihre letzte Ruhestätte. Die Gedenkstätte für seine Schwester Betsy Meyer befindet sich im Garten des C. F. Meyer-Hauses.

Conrad Ferdinand Meyer im Kostüm, Foto: Johannes Ganz, 1883
Karl Stauffer-Bern: Conrad Ferdinand Meyer 1887
Conrad Ferdinand Meyer (1825–1898) Dichter, Novellen, Romane, Lyrik. Staatsarchiv Basel-Landschaft, Liestal, Schweiz
Conrad Ferdinand Meyer

Stilistisches

Besonderes Kennzeichen der erzählerischen Werke Meyers sind deren stilistische Knappheit und Gedrängtheit, die schon den Zeitgenossen auffiel, manchmal in bewundernder Weise, manchmal aber auch aus kritischem Blickwinkel: So versuchte Meyers Verleger Hermann Haessel z. B. des Öfteren, ihn zu einem etwas epischeren Stil zu bewegen (v. a. bei der Hochzeit des Mönchs), aber vergeblich – Meyer blieb zeitlebens bei seinem dichten Erzählstil. Man kann dieses Fehlen überflüssiger Ausmalungen aus heutiger Sicht durchaus als Qualität dieser Texte begreifen.

Meyers Werke sind daneben oft durch einen hintergründigen Humor gekennzeichnet. Als Nebenfiguren kommen in einer Art Rahmenhandlung manchmal prominente Personen vor, etwa der Schwedenkönig Gustav Adolf (in Gustav Adolfs Page), Ludwig XIV. (in Die Leiden eines Knaben) oder Dante Alighieri (in Die Hochzeit des Mönchs). Dabei setzt der Dichter voraus, dass der Leser über die Bedeutung dieser „Nebenpersonen“ informiert ist. Manchmal ergeben sich in dieser Hinsicht aber auch Überraschungen. Wenn es eine Rahmenhandlung gibt (z. B. bei Der Heilige und Die Hochzeit des Mönchs), sind Rahmen- und Binnenhandlung immer kunstvoll miteinander verwoben.

Ehrungen

Werke

Prosa

Versepen

Lyrik (Auswahl)

  • Zwanzig Balladen von einem Schweizer, 1864
  • Romanzen und Bilder, 1869
  • Gedichte, Leipzig 1882 (Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv)
    • Der römische Brunnen
    • Die Füße im Feuer
    • Zwei Segel
    • Der Ritt in den Tod
    • Die Rose von Newport
    • Eingelegte Ruder (Meine eingelegten Ruder triefen)
    • In der Sistina (In der Sistina dämmerhohem Raum)[8]
    • Chor der Toten (Wir Toten, wir Toten sind größere Heere)
    • Schwüle (Trüb verglomm der schwüle Sommertag)
    • Fingerhütchen (Liebe Kinder, wißt ihr, wo Fingerhut zu Hause?)
    • Stapfen (In jungen Jahren wars)
    • Schwarzschattende Kastanie
    • Möwenflug (Möwen sah um einen Felsen kreisen)

Werkausgaben (in Auswahl)

Originalausgaben im Verlag Hermann Haessel, Leipzig
  • Conrad Ferdinand Meyer: Gedichte. 88. Auflage. Leipzig 1917.
  • Conrad Ferdinand Meyer: Sämtliche Werke mit einem Geleitwort von Wolfgang Schumann. — Leipzig: Schlüter, Vertriebsges M. B. H., 1930.
  • Conrad Ferdinand Meyer: Sämtliche Werke mit einer Einführung von Hans Schmer. Würzburg 1947.
  • Conrad Ferdinand Meyer: Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Hrsg. von Hans Zeller und Alfred Zäch. 15 Bände. Benteli, Bern 1958–1996.
  • Conrad Ferdinand Meyer: Sämtliche Werke in zwei Bänden. Vollständiger Text nach den Ausgaben letzter Hand. Mit einem Nachwort von Erwin Laaths. Winkler, München 1968.
  • Conrad Ferdinand Meyer: Das Gesamtwerk – vollständig auf 5 MP3-CDs gelesen von Klauspeter Bungert. Bungert, Trier 2008, ISBN 978-3-00-024887-0.
  • C. F. Meyers Briefwechsel. Historisch-kritische Ausgabe. Hrsg. von Hans Zeller (ab Bd. 4 von Wolfgang Lukas und Hans Zeller).
    • Bd. 1: Conrad Ferdinand Meyer – Gottfried Keller. Briefe 1871 bis 1889. Benteli, Bern 1998.
    • Bd. 2: Conrad Ferdinand Meyer – François und Eliza Wille. Briefe 1869 bis 1895. Benteli, Bern 1999.
    • Bd. 3: Conrad Ferdinand Meyer – Friedrich von Wyß und Georg von Wyß. Briefe 1855 bis 1897. Benteli, Bern 2004.
    • Bd. 4.1: Verlagskorrespondenz. Conrad Ferdinand Meyer, Betsy Meyer – Hermann Haessel mit zugehörigen Briefwechseln und Verlagsdokumenten. Briefe 1855 bis April 1874. Wallstein, Göttingen 2014.
    • Bd. 4.2: Verlagskorrespondenz. Conrad Ferdinand Meyer, Betsy Meyer – Hermann Haessel mit zugehörigen Briefwechseln und Verlagsdokumenten. Briefe Juli 1874 bis 1879. Wallstein, Göttingen 2014.
    • Bd. 4.3: Verlagskorrespondenz. Conrad Ferdinand Meyer, Betsy Meyer – Hermann Haessel mit zugehörigen Briefwechseln und Verlagsdokumenten. Briefe 1880 bis 1882. Wallstein, Göttingen 2015.
    • Bd. 4.4: Verlagskorrespondenz. Conrad Ferdinand Meyer, Betsy Meyer – Hermann Haessel mit zugehörigen Briefwechseln und Verlagsdokumenten. Briefe 1883 bis 1885. Wallstein, Göttingen 2017.
    • Bd. 4.5: Verlagskorrespondenz. Conrad Ferdinand Meyer, Betsy Meyer – Hermann Haessel mit zugehörigen Briefwechseln und Verlagsdokumenten. Briefe 1886 bis 1887. Wallstein, Göttingen 2019.
    • Bd. 4.6: Verlagskorrespondenz. Conrad Ferdinand Meyer, Betsy Meyer – Hermann Haessel mit zugehörigen Briefwechseln und Verlagsdokumenten. Briefe 1888 bis 1890. Wallstein, Göttingen 2020.
    • Bd. 4.7: Verlagskorrespondenz. Conrad Ferdinand Meyer, Betsy Meyer – Hermann Haessel mit zugehörigen Briefwechseln und Verlagsdokumenten. Briefe 1891 bis 1894. Wallstein, Göttingen 2022.

Meyer als literarische Figur

  • Klauspeter Bungert: Auf dem Canal Grande (Theaterstück), 1989/90, vollständiger Text siehe[9]

Verfilmungen

Vertonungen (Auswahl)

  • August Klughardt: Die Hochzeit des Mönchs, Oper in vier Akten op. 48 (1886).
  • Eugen d’Albert: Was treibst du, Wind?, Das heilige Feuer, aus: Sechs Lieder für Singstimme und Klavier, op. 19 (1899).
  • Felix Draeseke: Drei Gesänge für eine mittlere Stimme mit Begleitung des Pianoforte (Liebesflämmchen, Mit zwei Worten, Was treibst du, Wind?), op. 68 (1899).
  • Wilhelm Furtwängler: Möwenflug für Singstimme und Klavier, op. 87 (1900)
  • Volkmar Andreae: Sechs Gedichte von Conrad Ferdinand Meyer für eine Singstimme und Klavier (1. Requiem, 2. Ein Lied Chastelards, 3. Schnitterlied, 4. Eingelegte Ruder, 5. Abendwolke, 6. Fülle), op. 10 (1906)
  • Richard Strauss: Im Spätboot, aus: Sechs Lieder für eine Singstimme mit Klavierbegleitung, op. 56 (1906).
  • Arnold Schönberg: Friede auf Erden für gemischten Chor a cappella, op. 13 (1911).
  • Hans Pfitzner: Vier Lieder für Bariton oder Bass mit Klavier (Hussens Kerker, Säerspruch, Eingelegte Ruder, Laß scharren deiner Rosse Huf), op. 23 (1923).
  • Ernst Kunz: Huttens letzte Tage, Kantate für Männerchor, Basssolo und Orchester zum 100. Geburtstag von Conrad Ferdinand Meyer (1925)
  • Alfred Schattmann: Die Hochzeit des Mönchs, Oper in drei Akten, Textbuch frei nach Conrad Ferdinand Meyers gleichnamiger Novelle (1926)
  • Hans Pfitzner: Lethe für eine Baritonstimme und Orchester, op. 37 (1926).
  • Heinrich Kaminski: Jürg Jenatsch, Drama nach der gleichnamigen Erzählung, Oper in drei Akten, o. op. (1929).
  • Hans Pfitzner: Chor der Toten, Schnitterlied, Scheiden im Licht, aus: Das dunkle Reich, Choralfantasie mit Orchester, Orgel, Sopran- und Baritonsolo nach Gedichten von Michelangelo, Goethe, Conrad Ferdinand Meyer und Richard Dehmel, op. 38 (1930).
  • Wilhelm Kienzl: Chor der Toten für gemischten Chor und Orchester, op. 118 (1936).
  • Johann Nepomuk David: Säerspruch, Motette für gemischten Chor, o. op. (1937).
  • Paul Hindemith: Lieder für Sopran und Klavier (Nach einer alten Skizze, Abendwolke), o. op. (1942).
  • Viktor Ullmann: Drei Lieder auf Texte von Conrad Ferdinand Meyer (Schnitterlied, Säerspruch, Die Schweizer) für Bariton und Klavier, op. 37 (1942).
  • Othmar Schoeck: Das stille Leuchten, Zyklus von 28 Liedern nach Conrad Ferdinand Meyer für eine mittlere Singstimme und Klavier, op. 60 (1946).
  • Wilhelm Kempff: Sieben Lieder für Singstimme und Klavier (1.Laß scharren deiner Rosse Huf, 2. Der römische Brunnen, 3. Lethe, 4. Das Ende des Festes, 5. Ja, 6. Morgenlied; 7. Unruhige Nacht), op. 50 (1946).
  • Heinrich Sutermeister: Die Füße im Feuer und Fingerhütchen, szenische Balladen für Funk, Fernsehen und Bühne, o. op. (1949/50).
  • Walter Abendroth: Pole des Lebens, zwei Gedichte (Der römische Brunnen, Fülle) für Altstimme und Bratsche, op. 47 (1963).
  • Wolfgang Rihm: Zwei Segel für Bariton und Klavier, aus: Neue Alexanderlieder, o. op. (1979).
  • Wolfgang Rihm: Auf dem See für Tenor oder Bariton und Klavier, o. op. (2019).

Literatur

  • Klauspeter Bungert: Die Felswand als Spiegel einer Entwicklung. Der Dichter C. F. Meyer als Gegenstand einer psychologischen Literaturstudie. Berlin 1994, ISBN 978-3-00-004447-2
  • Klauspeter Bungert: Zur Zeit nicht en vogue – trotzdem aktuell. Ein Beitrag zum 100. Todestag des Schweizer Dichters Conrad Ferdinand Meyer (28. November 1998). Trier 1998.
  • Tamara S. Evans: Formen der Ironie in Conrad Ferdinand Meyers Novellen. Francke, Bern u. a. 1980, ISBN 3-7720-1476-3
  • Erich Everth: Conrad Ferdinand Meyer. Dichtung und Persönlichkeit. Sibyllen-Verlag, Dresden 1924.
  • Robert Faesi: Conrad Ferdinand Meyer. Haessel, Leipzig 1925; überarbeitete Fassung: Huber, Frauenfeld 1948.
  • Karl Fehr: Conrad Ferdinand Meyer. 2. Aufl. Metzler, Stuttgart 1980. (= Sammlung Metzler; M 102; Abt. D, Literaturgeschichte) ISBN 3-476-12102-X.
  • Karl Fehr: Conrad Ferdinand Meyer. Auf- und Niedergang seiner dichterischen Produktivität im Spannungsfeld von Erbanlagen und Umwelt. Francke, Bern u. a. 1983, ISBN 3-7720-1551-4
  • Ulrich Henry Gerlach: Conrad-Ferdinand-Meyer-Bibliographie. Niemeyer, Tübingen 1994. ISBN 3-484-10699-9.
  • Albert Geßler: Meyer, Conrad Ferdinand. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 52, Duncker & Humblot, Leipzig 1906, S. 340–370.
  • Thomas Grossenbacher: Studien zum Verhältnis von Literatur und Moral an ausgewählten Werken des schweizerischen bürgerlichen Realismus (= Sprache und Dichtung; N.F.; 35). Haupt, Bern u. a. 1984 ISBN 3-258-03350-1
  • Clarissa Höschel: C. F. Meyers Erstlingserzählung CLARA im Kontext des novellistischen Gesamtwerks. Peter Lang, Frankfurt/Main 2010, ISBN 978-3-631-59202-1.
  • Walter Huber: Stufen dichterischer Selbstdarstellung in C. F. Meyers „Amulett“ und „Jenatsch“. Bern 1979.
  • David A. Jackson: Conrad Ferdinand Meyer. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1991, ISBN 3-499-50238-0 (= Rowohlts Monographien; 238)
  • Andrea Jäger: Conrad Ferdinand Meyer zur Einführung. Junius, Hamburg 1998, ISBN 3-88506-979-2 (= Zur Einführung; 179).
  • Andrea Jäger: Die historischen Erzählungen von Conrad Ferdinand Meyer. Zur poetischen Auflösung des historischen Sinns im 19. Jahrhundert. Francke, Tübingen u. a. 1998, ISBN 3-7720-2737-7.
  • Hermann Keller: Conrad Ferdinand Meyer und die Musik. Zum Gedächtnis der hundertsten Wiederkehr seines Geburtstages. In: Neue Musikzeitung, 47. Jahrgang 1926, Heft 1, S. 1ff. (online)
  • Friedrich Kittler: Der Traum und die Rede. Eine Analyse der Kommunikationssituation Conrad Ferdinand Meyers. Francke, Bern 1977.
  • Christof Laumont: Jeder Gedanke als sichtbare Gestalt. Formen und Funktionen der Allegorie in der Erzähldichtung Conrad Ferdinand Meyers. Wallstein-Verlag, Göttingen 1997, ISBN 3-89244-248-7.
  • John Osborne: Vom Nutzen der Geschichte. Studien zum Werk Conrad Ferdinand Meyers. Igel-Verl. Wiss. Paderborn 1994, ISBN 3-927104-90-6 (= Reihe Literatur- und Medienwissenschaft; 32; Kasseler Studien zur deutschsprachigen Literaturgeschichte; 5).
  • Monika Ritzer (Hrsg.): Conrad Ferdinand Meyer. Die Wirklichkeit der Zeit und die Wahrheit der Kunst. Tübingen u. a.: Francke 2001. ISBN 3-7720-2768-7
  • Peter Sprengel: Von Luther zu Bismarck. Kulturkampf und nationale Identität bei Theodor Fontane, Conrad Ferdinand Meyer und Gerhart Hauptmann. Aisthesis-Verl., Bielefeld 1999, ISBN 3-89528-236-7.
  • Otto Schultheß [Hrsg.]: Briefe von Conrad Ferdinand Meyer, Betsy Meyer und J. Hardmeyer-Jenny. Bern 1927.
  • Hans Wysling (Hrsg.): Conrad Ferdinand Meyer 1825–1898. Gedenkband zum 100. Todesjahr. Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich 1998, ISBN 3-85823-724-8.
  • Rosmarie Zeller: Conrad Ferdinand Meyer im Kontext: Beiträge des Kilchberger Kolloquiums. Winter Verlag, Heidelberg 2000, ISBN 978-3-82531-019-6.
  • Hans Zeller: Meyer, Conrad Ferdinand. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 17, Duncker & Humblot, Berlin 1994, ISBN 3-428-00198-2, S. 299–303 (Digitalisat).

Siehe auch

Wikisource: Conrad Ferdinand Meyer – Quellen und Volltexte
Commons: Conrad Ferdinand Meyer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Martin Illi: Johann Conrad Nüscheler. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 29. April 2010.
  2. Die Freundschaft Meyer und Nüscheler
  3. Lebenlauf von Betsy Meyer (1831–1912)
  4. Hans Zeller, Wolfgang Lukas (Hrsg.): Conrad Ferdinand Meyer, Friedrich von Wyss und Georg von Wyss (= C. F. Meyers Briefwechsel. Historisch-kritische Ausgabe. Band 3). Benteli Verlag, Bern 2004, ISBN 3-7165-1187-0, S. 401.
  5. 1898 Zeitungsartikel, doi:10.5169/seals-572466#619 über Conrad Ferdinand Meyer
  6. Rosa Rugosa Conrad Ferdinand Meyer
  7. Conrad Ferdinand Meyer beim IAU Minor Planet Center (englisch)
  8. Gemeint ist die Cappella Sistina, die von Michelangelo mit berühmten Fresken ausgestattete Sixtinische Kapelle.
  9. [1] autoren-theater.de

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Conrad Ferdinand Meyer (1825–1898) Dichter, Novellen, Romane, Lyrik. Staatsarchiv Basel-Landschaft, Liestal, Schweiz
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Originalausgaben von Conrad Ferdinand Meyer im Verlag Hermann Haessel, Leipzig

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Das Grab des Schweizer Dichters und Romanciers Conrad Ferdinand Meyer (1825–1898), seiner Frau Johanna Luise, geb. Ziegler (1837–1915) und ihrer Tochter Luise Elisabetha Camilla (1879–1936) auf dem Friedhof von Kilchberg im Kanton Zürich. Der Obelisk wurde vom Bildhauer Louis Wethli entworfen.
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Ehemaliges Wohnhaus des Dichers Conrad Ferdinand Meyer in Kilchberg ZH, Alte Landstrasse 170. 1943–1964 befand sich darin die Amtswohnung von Pfarrer Eduard Schweingruber.
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Herrenhaus im Wangensbach, erbaut von Beat Werdmüller-Holzhalb (1583-1640), später im Besitz von Bürgermeister Salomon Hirzel (1580-1652), 1876-1877 Wohnsitz des Dichters Conrad Ferdinand Meyer (1825-1898), der hier an der Buchform des „Jenatsch“ arbeitete, am „Heiligen“ und am „Schuss von der Kanzel“.
Karl Stauffer-Bern Conrad Ferdinand Meyer 1887.jpg
"Conrad Ferdinand Meyer (Nr. 29)", 1887, späterer Abdruck von O. Felsing, Berlin