Combrit

Combrit
Kombrid
Combrit (Frankreich)
StaatFrankreich
RegionBretagne
Département (Nr.)Finistère (29)
ArrondissementQuimper
KantonPlonéour-Lanvern
GemeindeverbandPays Bigouden Sud
Koordinaten47° 53′ N, 4° 10′ W
Höhe0–62 m
Fläche24,13 km²
Einwohner4.236 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte176 Einw./km²
Postleitzahl29120
INSEE-Code
Websitehttps://www.ville-de-combrit.fr/

Lage von Combrit im Département Finistère

Combrit (bretonisch Kombrid) ist eine französische Gemeinde im Département Finistère mit 4.236 Einwohnern (Stand 1. Januar 2020).

Lage

Der Ort liegt nahe der Atlantikküste im Südwesten der Bretagne am Fluss Odet und seinem Zufluss Corroac’h. Quimper liegt 18 Kilometer nördlich, Brest 60 Kilometer nordnordwestlich und Paris etwa 490 Kilometer östlich.

Verkehr

Bei Quimper befinden sich die nächsten Abfahrten an der Schnellstraße E 60 (Brest-Nantes) und ein Regionalbahnhof an der überwiegend parallel verlaufenden Bahnlinie. Combrit selbst ist über die Départementsstraße D 44 mit seinen Nachbargemeinden verbunden.

Der Bahnhof von Brest ist Endpunkt des TGV Atlantique nach Paris. Die Flughäfen Aéroport de Brest Bretagne nahe Brest und Aéroport de Lorient Bretagne Sud bei Lorient sind die nächsten Regionalflughäfen.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920102017
Einwohner22622233230224952673316535214092
Quellen: Cassini und INSEE

Sainte-Marine

L’abri du marin

Zu Combrit gehört das Dörfchen Sainte-Marine, direkt am Odet-Ästuar gelegen. Benannt ist es nach seiner Kapelle aus dem 15./16. Jahrhundert, die Sainte Moran (später als Sainte Maraine und gegenwärtig als Sainte Marine bezeichnet) geweiht ist.

Der lokale Hafen war schon im Mittelalter ein wichtiger Umschlagplatz für Weine aus dem Bordelais und der Saintonge. Während der Religionskriege ließen sich hier Hugenotten nieder. 1675 wurde dort der Code paysan unterzeichnet, mit dem der Aufstand gegen die Papiersteuer (auch als „Révolte des Torreben“, dt. „Aufstand der Sturköpfe“, oder „Révolte des Bonnets rouges“ bekannt) gegen eine neue, von König Louis’ Minister Colbert anlässlich des Holländischen Krieges verordnete Steuer ein Ende fand.

Leuchtturm Sainte-Marine

Der Leuchtturm, der „Abri du marin“ („Unterschlupf des Seefahrers“, ein Monument historique), das befestigte Fort de Sainte-Marine von 1862, die Kirche St-Tugdual, die Kapelle Notre-Dame-de-la-Clarté, ein Sportboothafen und der Sandstrand sind wichtige Fixpunkte für den Tourismus. Während der Sommersaison verbindet eine Personenfähre Sainte-Marine mit Bénodet am gegenüberliegenden Odet-Ufer.

Seit 1983 besteht der Parc Botanique de Cornouaille.

Gemeindepartnerschaft

Combrit unterhält seit 1973 eine Partnerschaft mit der Schwarzwälder Gemeinde Grafenhausen in Baden-Württemberg.

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes du Finistère. Flohic Editions, Band 2, Paris 1998, ISBN 2-84234-039-6, S. 1187–1201.

Weblinks

Commons: Combrit – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Écartelé : au premier d'hermine plain, au deuxième d'azur à la tour ruinée d'argent, maçonnée de sable, mouvant de la pointe, surmontée à senestre d'un drapeau breton (qwenn ha du), au troisième d'azur à la nef d'or, habillée d'argent, voguant sur une fasce ondée du même, au quatrième de sable aux cinq palmettes (plumes de paon) d'or ordonnées en sautoir.
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Phare de Sainte-Marine à Combrit, Finistère
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L'Abri du Marin, à Combrit Sainte-Marine, inscrit monument historique