Collin Danielsmeier

Deutschland  Collin Danielsmeier

Geburtsdatum8. Juli 1980
GeburtsortDortmund, Deutschland
Größe180 cm
Gewicht77 kg

PositionVerteidiger
SchusshandLinks

Karrierestationen

1997–2000Iserlohner EC
2000–2002Iserlohn Roosters
2002Kölner Haie
2002–2003Frankfurt Lions
2003–2004Kölner Haie
2004–2015Iserlohn Roosters

Collin Danielsmeier (* 8. Juli 1980 in Dortmund, Nordrhein-Westfalen) ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler, der für die Iserlohn Roosters, Kölner Haie und Frankfurt Lions in der Deutschen Eishockey Liga spielte. Er stand in 17 Saisons in Iserlohn unter Vertrag und ist mit 684 Profispielen Rekordspieler des sauerländischen Eishockeys. Inzwischen arbeitet er als Referent beim Deutschen Eishockey-Bund.

Karriere

Danielsmeier begann seine Karriere 1987 in der Bambinimannschaft des ERC Westfalen Dortmund. In der Folgezeit durchlief er sämtliche Nachwuchsmannschaften des ERC Westfalen sowie dessen Nachfolgevereine. Seine ersten Einsätze als Profi bestritt Collin Danielsmeier für den Iserlohner EC, für die der damals noch als Stürmer eingesetzte Spieler sechsmal in der zweitklassigen 1. Liga auf dem Eis stand. Nach seiner Debütsaison stieg der Linksschütze mit den Sauerländern im Jahr 2000 in die Deutsche Eishockey Liga auf und wurde gleichzeitig mit den Junioren Deutscher Meister.

Anfang 2002 wechselte Danielsmeier zu den Kölner Haien, mit denen er im selben Jahr den Meistertitel in der DEL errang. Für die folgende Saison unterschrieb der Angreifer einen Kontrakt bei den Frankfurt Lions, die sportlich abstiegen, durch die Insolvenz der Schwenninger Wild Wings jedoch in der DEL bleiben durften. Nach einem weiteren kurzen und erfolglosen Zwischenspiel in Köln, wechselte Danielsmeier Anfang 2004 nach Iserlohn zurück, wo er von Trainer Doug Mason wegen Verteidigermangel während der Saison 2004/05 erstmals als Verteidiger eingesetzt wurde.

Anfang 2005 verlängerte Danielsmeier, der erst als Verteidiger zum Nationalspieler wurde, seinen Vertrag im Sauerland bis 2007, welcher nach der Saison vorerst um ein weiteres jahr verlängert wurde. Danielsmeier sollte insbesondere nach dem Abgang Rick Goldmanns dessen Rolle als Führungsspieler auf und neben dem Eis übernehmen und in der Außendarstellung des Clubs mitwirken.[1] In der Saison 07/08 war das Iserlohner Eigengewächs erneut eine der Säulen in der Verteidigung und spielte zudem seine punktbeste DEL-Saison, obwohl er aufgrund eines komplizierten Armbruchs im Spiel gegen die Eisbären Berlin nur 32 Spiele bestreiten konnte.

Nach der Hauptrunde wurde Danielsmeiers Vertrag um zwei Jahre verlängert. Unter dem neuen Trainer Steve Stirling fand er in der Saison 2008/09 zunächst nicht seine gewohnte Form und wurde zwischenzeitlich als Stürmer der vierten Reihe eingesetzt. Nach der Entlassung des Trainers spielte Danielsmeier wieder in der Verteidigung. In der Spielzeit 2009/10 fand er zurück zu alter Stärke und spielte gewohnt unauffällig und effektiv zusammen mit Jon Insana und später Stefan Langwieder. Nach dem Verpassen der Play-offs verkündeten die Roosters ihr Interesse an einer Vertragsverlängerung mit Danielsmeier. Am 30. April 2010 gaben die Iserlohner die Verlängerung des Vertrages um ein Jahr bekannt. Nach dem letzten Spiel der Hauptrunde der folgenden Saison, die der Verein aus dem Sauerland auf dem zwölften Platz beendete, kündigte der Rekordspieler der Roosters das Ende seiner Eishockeykarriere an.

Den Rücktritt vom Rücktritt verkündete Danielsmeier im Dezember 2011. Nachdem die Iserlohn Roosters in der laufenden Saison mit beträchtlichen Problemen in der Abwehr zu kämpfen hatten, kehrte Danielsmeier in den Kader der Iserlohner zurück. Dort blieb er bis 2015, ehe er seine Karriere endgültig beendete.

Trainerlaufbahn

Nach seiner Spielerkarriere ließ sich Collin Danielsmeier zum Eishockeytrainer ausbilden. Zunächst arbeitete er in der Nachwuchsabteilung der Iserlohn Roosters. Er fungierte als Trainer und sportlicher Leiter, zudem war er für die Rekrutierung von Talenten bis zur U15 verantwortlich.[2] Zwischenzeitlich war er auch 2. Vorsitzender der Young Roosters.[3]

2022 wechselte er als Referent zum Deutschen Eishockey-Bund. In dieser Funktion ist er als Techniktrainer im Nachwuchsbereich und als Vereinsbetreuer tätig.[4][5]

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

HauptrundePlayoffs
SaisonTeamLigaSpTAPktSMSpTAPktSM
1997/98Iserlohner EC1. Lg61010
1998/99Iserlohner ECBL42000430000
1999/00Iserlohner EC2. BL47610161630002
2000/01Iserlohn RoostersDEL6002222
2001/02Iserlohn RoostersDEL4934724
2001/02Kölner HaieDEL81016131012
2002/03Frankfurt LionsDEL5124616310220
2003/04EC Bad Nauheim2. BL20002103366
2003/04Kölner HaieDEL250114
2003/04Iserlohn RoostersDEL251126
2004/05Iserlohn RoostersDEL5144839
2005/06Iserlohn RoostersDEL5108840
2006/07Iserlohn RoostersDEL5227944
2007/08Iserlohn RoostersDEL3229111870006
2008/09Iserlohn RoostersDEL4310130
2009/10Iserlohn RoostersDEL540101018
2010/11Iserlohn RoostersDEL421346
2011/12Iserlohn RoostersDEL251238
2012/13Iserlohn RoostersDEL3118922
2013/14Iserlohn RoostersDEL29112691124
2014/15Iserlohn RoostersDEL231124
2. Bundesliga gesamt2977101722163368
DEL gesamt6512165863133223512

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)
2 inklusive Vorgängerligen „1. Liga“ (1994–1998) und „Bundesliga“ (1998–1999)

Einzelnachweise

  1. Hockeyweb-Artikel am 9. April 2007
  2. Ronja Jenike: Collin Danielsmeier verlässt die Young Roosters – Neuausrichtung des Vereins steht bevor. In: Iserlohner E.C. e.V | Young Roosters | est. 1994. 8. Juni 2022, abgerufen am 6. März 2024 (deutsch).
  3. Eishockey-Magazin: Neuer Impuls: Collin Danielsmeier und Christian Hommel packen im Iserlohner Nachwuchs mit an! In: Eishockey-Magazin. 8. Mai 2015, abgerufen am 6. März 2024 (deutsch).
  4. Thomas Schaefer: Iserlohn-Rekordspieler Danielsmeier fühlt sich beim DEB wohl. 20. August 2022, abgerufen am 6. März 2024.
  5. Deutscher Eishockey-Bund e.V: Referenten und Referentinnen | Deutscher Eishockey-Bund e.V. Abgerufen am 6. März 2024.

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Collin Danielsmeier, Eishockey-Spieler der Iserlohn Roosters

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