Collegium Jenense

Collegium Jenense (2013)

Das Collegium Jenense, einst eine Klosteranlage der Dominikaner, ist der Gründungsort der Jenaer Universität. Der Gebäudekomplex befindet im Zentrum Jenas zwischen Teichgraben und Kollegiengasse sowie zwischen Leutragraben und Nonnenplan.

1548 bezog Academia Jenesis die Gebäude; zehn Jahre später wurde sie zur Hochschule ernannt. In mehreren Bauabschnitten wurden u. a. Hörsäle sowie Unterkünfte für die Studierenden in der angrenzenden Kollegienkirchen angelegt. Das Collegium Jenense blieb bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts die räumliche Grundlage der Universität. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Gebäude schwer beschädigt und die Kollegienkirche fast vollständig zerstört. Torgebäude und Innenhof wurden von 1976 bis 1979 restauriert.[1]

Heute gehören die Gebäude zu den Kulturdenkmalen in Jena und beherbergen die vorklinischen Institute der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität (Anatomie I und II) inklusive der Anatomischen Sammlungen. Öffentlich zugänglich ist beispielsweise der Kollegienhof; nicht öffentlich zugänglich sind das Vestibül und der Karzer. Auf dem Gelände stehen inzwischen einige Anbauten, in denen sich die vorklinischen Institute Physiologie I und II, Biochemie I und II sowie das Theoretikum befinden.

Weblinks

Commons: Collegium Jenense – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Rüdiger Stutz, Matias Mieth, Reinhard Jonscher, Ulrike Ellguth-Malakhov, Nici Gorff, Claudia Häfner: Jena : Lexikon zur Stadtgeschichte. Berching 2018, ISBN 978-3-9819706-0-9.

Koordinaten: 50° 55′ 40,5″ N, 11° 35′ 3,9″ O

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Collegium Jenense (Jena).jpg
Autor/Urheber: Vitold Muratov, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Collegium Jenense in Jena, Deutschland