Coldplay Live 2012

Live 2012
Livealbum von Coldplay Logo.svg

Veröffent-
lichung(en)

14. November 2012

Label(s)Parlophone

Format(e)

CD, DVD, Blu-ray

Genre(s)

Alternative Rock

Titel (Anzahl)

15

Länge

66:36

Besetzung

Produktion

Jim Parsons

Chronologie
LeftRightLeftRightLeftLive 2012Ghost Stories Live 2014

Coldplay Live 2012 ist die offizielle Dokumentation der Mylo Xyloto Tour, welche von der britischen Alternative-Rock-Band Coldplay aufgeführt, unter der Regie von Paul Dugdale aufgezeichnet und veröffentlicht wurde. Das Projekt bestand aus einer weltweiten Ausstrahlung im Kino, einem Live-Streaming auf YouTube, Coldplays drittem Livealbum und einem 183-seitigen E-Book, das die Tour beschreibt.

Der Film und das Album wurden aufgezeichnet während der Konzerte der 2011 Festival-Tour und Mylo Xyloto-Tour, die im Oktober 2011 begann und im September 2012 endete. Am 13. November 2012 wurde der Film vorab in ausgewählten Kinos in 57 Ländern gezeigt.[1] Die DVD und die Blu-Ray mit dem Film und das Livealbum auf CD wurden am 14. November 2012 veröffentlicht.

Marketing

Im April 2012 erwähnte der Band-Manager Phil Harvey erstmals die Dokumentation. Der erste Arbeitstitel lautet ColdplayFilm.[2] Diese Bezeichnung war auch auf den Xyloband genannten, leuchtenden Armbändern eingraviert, die am Einlass zu den Konzerten verteilt wurden. Offiziell wurde der Film und das Album am 25. Oktober 2012 angekündigt.[3] Am gleichen Tag bewarben zwei Websites das Live 2012-Projekt, eine die Kinoaufführung und die andere das Projekt in Gänze.[4] Ein zweiminütiger Trailer begleitete die Ankündigung, welcher im Internet und über Filmwerbung publiziert wurde.[5] Zusätzlich wurde eine Vorschau von dem Lied Us Against the World auf der Live 2012 Website online gestellt.[6] Ein 183-seitiges E-Book über die Tour wurde ebenfalls angekündigt.[7]

Veröffentlichung

Die Konzertpremiere am 26. Oktober 2011 in Madrid wurde als Live-Stream auf dem Videoportal YouTube gesendet.[8]

Filmstart von Live 2012 war am 13. November 2012, ausgestrahlt um 19:00 (entsprechenden den Zeitzonen) in ausgewählten Kinos in 57 Ländern.[9] Der Film wurde vor Mitternacht zweimal hintereinander gezeigt.[10] Aufgrund eines Abkommens zwischen Parlophone und Studio 3 wurde der Film einen Tag später auf dem US-amerikanischen Kabel- und Satellitensender Epix gezeigt.

Titelliste

Alle Lieder wurden von den Bandmitglieder Guy Berryman, Jonny Buckland, Will Champion, Chris Martin und dem Musikproduzenten Brian Eno komponiert und aufgenommen, sofern nicht anders notiert.[11] Für das Video wurde Aufnahmen vom Glastonbury Festival (25. Juni 2011) sowie die Tour-Auftritte im Nationalstadion Stade de France in Paris (2. September 2012), in der Mehrzweckhalle Centre Bell in Montreal (27. Juli 2012) und vom Plaza de Toros de Las Ventas in Madrid (26. Oktober 2011) zusammen geschnitten.

#TitelAufzeichnungLänge
1Mylo XylotoStade de France0:56
2Hurts Like HeavenStade de France4:16
3In My PlaceStade de France *3:54
4Major MinusPlaza de Toros de Las Ventas / Stade de France3:39
5YellowStade de France *6:51
6God Put a Smile upon Your FaceStade de France *5:21
7Princess of China mit RihannaStade de France3:48
8Up in FlamesStade de France3:17
9Viva la VidaGlastonbury Festival / Stade de France *4:58
10Charlie BrownStade de France5:00
11ParadiseStade de France5:32
12Us Against the WorldCentre Bell3:52
13ClocksCentre Bell *4:44
14Fix YouStade de France *5:00
15Every Teardrop Is a Waterfallmit "M.M.I.X." (Introduction), Stade de France / Glastonbury Festival / Centre Bell / Hollywood Bowl / Plaza de Toros de Las Ventas5:25

* Berryman, Buckland, Champion, Martin

DVD und Blu-ray

  • "Intro" (Enthält Elemente von "Takk…") 0:37
  • "Mylo Xyloto" 0:43
  • "Hurts Like Heaven" 4:02
  • "In My Place" 3:48
  • "Intermission 1" (Erzählt von Chris Martin, enthält Elemente von "Don’t Let It Break Your Heart") 4:08
  • "Major Minus" 3:30
  • "Yellow" 4:29
  • "Intermission 2" (Erzählt von Jonny Buckland, enthält Elemente von "Charlie Brown") 3:51
  • "Violet Hill" (Live, La Cigale, 31. Oktober 2011) (Berryman/Buckland/Champion/Martin) 3:49
  • "God Put a Smile upon Your Face" 4:58
  • "Princess of China" (mit Rihanna) 3:59
  • "Intermission 3" (Erzählt von Will Champion, enthält Elemente von "The Escapist" und "Major Minus") 3:02
  • "Up in Flames" 3:13
  • "Viva la Vida" 4:01
  • "Intermission 4" (Erzählt von Guy Berryman, enthält Elemente von "Up with the Birds") 3:45
  • "Charlie Brown" 4:45
  • "Paradise" 4:37
  • "Us Against the World" 3:59
  • "Clocks" 5:07
  • "Intermission 5" (Erzählt von Chris Martin, enthält Elemente von "Mylo Xyloto" und "Hurts Like Heaven") 3:09
  • "Fix You" 4:54
  • "Every Teardrop Is a Waterfall" (mit "M.M.I.X." (Einführung)) 4:49
  • "Outro and Credits" (Beinhaltet"Up with the Birds") 5:27
  • "The Scientist" (Live 2. September 2012) (Berryman/Buckland/Champion/Martin) 5:09
  • "Don’t Let It Break Your Heart" (mit "A Hopeful Transmission" (Einführung) Live 2. September 2012) 4:27
  • "Photo Gallery" 4:05

Audiosamples

  • „Every Teardrop Is a Waterfall“ beinhaltet Elemente von „Ritmo De La Noche“, geschrieben von Alex Christensen, Harry Castioni, Bela Lagonda und Jeff Wycombe, welches wiederum Elemente von „I Go to Rio“ beinhaltet, geschrieben von Peter Allen und Adrienne Anderson.
  • „Princess of China“ nutzt ein Audiosample von dem Lied „Takk …“, geschrieben von Jón Þór Birgisson, Orri Páll Dýrason, Georg Hólm und Kjartan Sveinsson, aufgeführt von Sigur Rós.
  • „Up with the Birds“ beinhaltet ein Audiosample aus „Driven by You“ von Brian May und einen Textausschnitt aus „Anthem“ von Leonard Cohen.

Kritiken

„Es ist das, was Coldplay den überwiegend negativ konnotierten Habitus der Stadion(pop)rockband eingebracht hat und Fans aus ‚Parachutes‘-Zeiten womöglich nicht mehr anspricht. Sicher ist ‚Mylo Xyloto‘ das schwächste Coldplay-Album, aber mit Verweis auf den Opener ‚Major minus‘, ‚Charlie Brown‘ und selbst ‚Princess of China‘ eben auch noch lange keine Ausfallerscheinung. Das Duett mit Rihanna darf man gerne verurteilen, aber wenn sie im Pariser Stade de France anfängt, ‚I could have been a princess‘ zu singen, schießt die mitgelieferte Synthfläche direkt ins Mark.“

Stephan Müller: Plattentests.de[12]

„Ganz egal, was man von der Band und ihren Pop-Songs halten mag – in einem vollen Stadion kann man sich der Magie der Balladen, der gut inszenierten Lichtshow und der Gefühlsduselei kaum entziehen. Coldplay sind Meister der Bühnenshow. Diese ist aufwendig und dramaturgisch perfekt.“

Beate Wild: Süddeutsche Zeitung[13]

„Der Sound ist brillant, die Bilder sind schön. Die Hits sind alle mit dabei. Bei ‚In My Place‘ rieselt Konfetti wie Lametta durch die Luft. Bei ‚Paradise‘ glüht das Publikum schöner als jeder Christbaum. Aber alles wirkt ein wenig zu perfekt. Wie Weihnachten ohne Überraschungen, massentauglich und rein. Da war diese Band in ihren Anfängen musikalisch doch schon mal deutlich weiter.“

Welf Grombacher: Westdeutsche Zeitung[14]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Andreas Meixensperger: Der Film zur Coldplay-Tour 2012. In: Musikexpress. 1. November 2012, abgerufen am 29. April 2020.
  2. ColdplayFilm – MX Live DVD. In: Coldplaying.com. Abgerufen am 2. Dezember 2012.
  3. James Montgomery: Coldplay To Release Live 2012 Film And Album On November 19. In: MTV. 2. November 2012, abgerufen am 29. April 2020 (englisch).
  4. Live 2012. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Coldplay. EMI/Parlophone, archiviert vom Original am 27. November 2012; abgerufen am 2. Dezember 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/live2012.coldplay.com
  5. Coldplay Live 2012 – Trailer video. In: New Musical Express. 25. September 2012, abgerufen am 29. März 2017 (englisch).
  6. Exclusive preview of ‘Us Against the World’. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Live 2012. EMI Group/Parlophone, archiviert vom Original am 1. Januar 2014; abgerufen am 2. Dezember 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/live2012.coldplay.com
  7. Mylo Xyloto Live by Coldplay. In: iTunes. Apple, abgerufen am 31. Dezember 2013 (englisch).
  8. YouTube show launches Coldplay tour. (Nicht mehr online verfügbar.) In: The Press Association. 27. Oktober 2011, archiviert vom Original; abgerufen am 4. Juni 2016 (englisch).
  9. Anchorman: 57 countries now screening Live 2012. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Coldplay.com. EMI/Parlophone, archiviert vom Original am 15. März 2013; abgerufen am 31. Dezember 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.coldplay.com
  10. Coldplay Live 2012 – CTC. In: Now Showing. Event Cinemas, abgerufen am 31. Dezember 2013.
  11. Slender Fungus: News – Mylo Xyloto – out now everywhere. (Nicht mehr online verfügbar.) In: coldplay.com. 24. Oktober 2011, archiviert vom Original am 25. April 2012; abgerufen am 19. März 2012 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/coldplay.com
  12. Stephan Müller: Farbenmeer. In: Plattentests.de. Abgerufen am 29. April 2020.
  13. Beate Wild: Meister der Gefühlsduselei. In: Süddeutsche Zeitung. 13. September 2012, abgerufen am 29. April 2020.
  14. Welf Grombacher: Coldplay: „Live 2012“. In: Westdeutsche Zeitung. 7. Dezember 2012, abgerufen am 29. April 2020.

Auf dieser Seite verwendete Medien

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Autor/Urheber: Mark Runyon, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Chris Martin of Coldplay @ Music Midtown (Piedmont Park) in Atlanta, GA on September 24, 2011.
Coldplay Logo.svg
Logo of the band Coldplay,during "Viva la Vida or Death and All His Friends" era.