Coelurosauria
Coelurosauria | ||||||||||||
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Fossil von Sinosauropteryx aus der frühen Kreidezeit von Ost-Asien mit Erhaltung von Federn | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Norium (Obertrias) bis Maastrichtium (Oberkreide) (Vögel bis Jetztzeit) | ||||||||||||
228 bis 66 (bzw. bis heute) Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Coelurosauria | ||||||||||||
Huene, 1914 |
Coelurosauria (lat./gr.: Hohlschwanz-Echsen) bezeichnet ein Taxon der Theropoda innerhalb der Systematik der Dinosaurier. Als Coelurosaurier gelten auch die Vögel; ihre Zugehörigkeit wird nur noch von wenigen Forschern angezweifelt.
Merkmale
Hauptmerkmal aller Coelurosauria waren dünnwandige Knochen, auf die sich auch ihr Name bezieht, und damit ein leichter Körperbau. Die meisten ihrer Vertreter liefen auf kräftigen Hinterbeinen und hatten Arme, an denen Klauen saßen, die gut zum Beuteergreifen geeignet waren. Die Coelurosauria gehörten zu den ersten Dinosauriern überhaupt und lebten von der Obertrias bis zum Ende der Kreidezeit, wo sie – abgesehen von den Vögeln – mit den übrigen „Nichtvogeldinosauriern“ während des Massenaussterbens an der Wende zum Paläogen (ehemals „Tertiär“) umkamen.
Im Sommer 1998 wurde nahe Schamhaupten im Naturpark Altmühltal aus verkieselten oberjurassischen Kalkgesteinen das etwa 150 Millionen Jahre alte Skelett eines Jungtieres von Juravenator starki („Jurajäger“) geborgen. Die Bedeutung des Fundes ergibt sich aus der Seltenheit kleiner Theropoden generell aus dieser Zeit in der Fossilüberlieferung, insbesondere die europäischen Vertreter sind nur schlecht belegt.
Innere Systematik
Heute werden auch die Deinonychosauria und einzelne Vertreter, die früher zu den Carnosauria gehörten, zu den Coelurosauriern gezählt. Darunter die Familie Tyrannosauridae, die lange Zeit zu den Carnosauria gezählt wurde, heute jedoch aufgrund ihres leichten Körperbaus unter den Coelurosauria geführt wird. Ob die zu den Coelurosauria gehörende Familie Ornithomimidae ebenfalls ein eigenes Taxon „Ornithomimosauria“ bildet, ist bisher noch nicht vollständig geklärt.
Ein Modell der inneren Systematik der Coelurosauria nach einer jüngeren Studie gibt folgendes Kladogramm wieder:[1]
Coelurosauria |
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Einzelnachweise
- ↑ Phil Senter: A new look at the phylogeny of Coelurosauria (Dinosauria, Theropoda). In: Journal of Systematic Palaeontology. Bd. 5, Nr. 4, 2007, ISSN 1477-2019, S. 429–463, doi:10.1017/S1477201907002143.
Weblinks
- Kladogramm in Mikko’s Phylogeny Archive (englisch)
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A speculative anatomical diagram of Scipionyx. The lungs, crop and kidneys are not preserved in the fossil, but inferred from extant bird anatomy.
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Sinosauropteryx GMV 2124, Compsognathidae, Abguss, Yixian Formation, Unterkreide, Provinz Liaoning, China; Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe, Deutschland.
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Montage of eight different representatives of coelurosaurian dinosaurs: (Clockwise from upper left) GIN 100/42 which may represent Citipati or a different oviraptorosaur, Sinosauropteryx prima, Nothronychus mckinleyi, Tyrannosaurus rex, Bambiraptor feinbergi, Passer domesticus, Struthiomimus altus, Microraptor gui. This is a collection of eight different works already found in Wikimedia Commons (see source field below).