Coatréven

Coatréven
Koatreven
Coatréven (Frankreich)
StaatFrankreich
RegionBretagne
Département (Nr.)Côtes-d’Armor (22)
ArrondissementLannion
KantonTréguier
GemeindeverbandLannion-Trégor Communauté
Koordinaten48° 46′ N, 3° 20′ W
Höhe17–101 m
Fläche9,13 km²
Einwohner500 (1. Januar 2020)
Bevölkerungsdichte55 Einw./km²
Postleitzahl22450
INSEE-Code
Websitehttp://www.coatreven.fr/

Coatréven (bretonisch: Koatreven) ist eine französische Gemeinde mit 500 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2020) im Département Côtes-d’Armor in der Region Bretagne. Sie ist Teil des Arrondissements Lannion und des Kantons Tréguier. Die Bewohner bezeichnen sich selbst als Coatrévenais(e).

Geografie

Coatréven liegt rund 9 Kilometer nordöstlich von Lannion. Zur Gemeinde gehört nebst dem Dorf Coatréven noch der Weiler Lochrist im Südosten der Gemeinde. Es gibt zudem zahlreiche Streusiedlungen und Einzelgehöfte innerhalb der Gemeinde. Die südliche und östliche Gemeindegrenze bildet streckenweise der Fluss Guindy. Ein weiteres Gewässer ist der Bach Ruisseau du Roudour, der an der Gemeindegrenze von links in den Guindy einmündet und einen Teil der nördlichen Gemeindegrenze bildet.

Nachbargemeinden

Die Gemeinde zählt die sechs Nachbargemeinden Camlez, Kermaria-Sulard, Langoat, Lanmérin, Minihy-Tréguier und Trézény.

Kermaria-SulardCamlezCamlez
Trézény
Kermaria-Sulard
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigtMinihy-Tréguier
Lanmérin TrézényLangoatLangoat

Geschichte

In einem Dokument der Tempelritter aus dem Jahr 1182 wird die Gemeinde erstmals erwähnt. Im Mittelalter hatten sowohl die Tempelritter als auch die Johanniter Besitz auf dem heutigen Gemeindegebiet. Im Jahr 1248 wird sein Besitzer, ein Kreuzritter, in einem Dokument erwähnt. Die Kirchgemeinde Coatréven wird erstmals im Jahr 1330 genannt. Am 27. Oktober 2013 wurde das Dach der Dorfkirche von einem Orkan zerstört.

Bevölkerungsentwicklung

Zwischen 1793 und 1821 wuchs die Einwohnerschaft kaum an. In den darauf folgenden Jahrzehnten bis 1851 stieg sie dann deutlich auf über 1000 Bewohner. Auf diesem Niveau blieb sie – abgesehen von einem Ausschlag nach oben im Jahr 1866 – bis 1872. Danach folgte innerhalb eines Jahrhunderts ein langanhaltender stufenweiser Rückgang der Anzahl Bewohner bis zum Tiefpunkt 1982 (1872–1975: −64 %). Seit 1999 wächst die Bevölkerung ständig und liegt heute bei knapp unter 500 Menschen (1999–2013: +32,1 %).

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Sehenswürdigkeiten

  • Herrenhaus von Kermereot Velan (auch Uelan; 15. und 16. Jahrhundert); mit Hauskapelle und Taubenschlag
  • Herrenhaus von Villeneuve (auch Kernévez; 16. Jahrhundert)
  • Dorfkirche Saint-Pierre (16.–18. Jahrhundert)
  • Kapelle Notre-Dame de Lochrist (15. Jahrhundert; Wiederaufbau 1852) in Lochrist
  • Eingang und Einfriedung des Dorffriedhofs
  • altes Pfarrhaus (erbaut um 1770)
  • Haus aus dem 18. Jahrhundert im Dorfzentrum
  • zwei Wassermühlen in Milin-Kernevez und Vieux Moulin

Quelle:[1]

Persönlichkeiten

  • Yves-Marie Croc (1829–1885), römisch-katholischer Ordensgeistlicher und Apostolischer Vikar von Süd-Tonking

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes des Côtes-d’Armor. Flohic Editions, Band 2, Paris 1998, ISBN 2-84234-017-5, S. 1274–1275.

Weblinks

Commons: Coatréven – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Sehenswürdigkeiten der Gemeinde (Memento desOriginals vom 27. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/fr.topic-topos.com (französisch)

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