Claus-Stolln

Mundloch (2014)

Der Claus-Stolln[1] ist ein etwa zwei Kilometer langer Wasserlösestollen im Steinkohlenrevier des Döhlener Beckens auf dem Gebiet der Stadt Freital in Sachsen. Er diente der Entwässerung des Grubenfeldes von Kohlsdorf und Pesterwitz, das ursprünglich den Claus’schen Erben von Thümen gehörte.

Geschichte

Der Claus-Stolln wurde in den Jahren 1727 bis 1757 von den Eigentümern auf einer Länge von 1900 Metern aufgefahren. 1752 erreichte er das Flöz der Kohlsdorf-Pesterwitzer Nebenmulde, das mit zwei Flügelörtern entwässert wird.

Der Querschnitt des Stollns beträgt etwa einen Quadratmeter, bei durchschnittlich zwei Metern Höhe ist er etwa einen halben Meter breit. Eine Messung im Jahr 1862 ergab einen durchschnittlichen Abfluss von 250 Litern in der Minute. Die zur Wiederitz abgeleiteten Wässer haben durch gelösten Ocker eine intensiv rote Färbung.

Nach 1990 wurde das Mundloch neu aufgemauert. Der neu angefertigte Schlussstein trägt neben Schlägel und Eisen die Jahreszahl 1726.[2]

Literatur

  • Eberhard Gürtler, Klaus Gürtler: Der Steinkohlenbergbau im Döhlener Becken Teil 2 – Schächte links der Weißeritz, Haus der Heimat Freital, 1984

Weblinks

Commons: Claus-Stolln – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. In Sachsen ist statt Stollen die Schreibweise Stolln gebräuchlich. „Claus-Stolln“ als Eigenname ist also korrekt geschrieben.
  2. Claus-Stolln (Memento desOriginals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/monte.hrz.tu-freiberg.de in der Datenbank MontE der TU Freiberg

Koordinaten: 51° 0′ 59,6″ N, 13° 38′ 42,9″ O

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Autor/Urheber: Loracco, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Mundloch des Clauß-Stollens; dieser wurde von 1726—1830 erstellt. Er diente zur Entwässerung mehrerer Schächte des Pesterwitzer und Kohlsdorfer Grubenfeldes. Länge 1900 m.