Cissy Houston

Cissy Houston, Eastman Theater, etwa 1975

Cissy Houston (* 30. September 1933 als Emily Drinkard in Newark, New Jersey[1]) ist eine US-amerikanische Gospel- und Soul-Sängerin. Sie ist die Mutter von Whitney Houston, die Großmutter von Bobbi Kristina Brown sowie die Tante von Dee Dee und Dionne Warwick.

Karriere

Cissy Houston begann schon als junges Mädchen in der Kirche zu singen. Sie war in jungen Jahren außerdem Mitglied der Gospelgruppe The Drinkard Singers, die aus Familienmitgliedern bestand. Zwischen 1967 und 1969 war sie Mitglied der Girl Group Sweet Inspirations, mit der sie Hits wie Let It Be Me, Why? (Am I Treated So Bad), Sweet Inspiration, To Love Somebody, Unchained Melody (1968) und Crying in the Rain (1969) hatte. Die Sweet Inspirations waren gefragte Backgroundsängerinnen für Elvis Presley, Aretha Franklin, Jimi Hendrix, George Benson oder Dusty Springfield. Danach startete Houston eine mäßig erfolgreiche Solokarriere, in der sie kleinere Hits wie Be My Baby (1971) landete. Des Weiteren sang sie auf den Alben Burt Bacharach (1971) und Living Together (1973) von Burt Bacharach.[2]

In den späten 1970er Jahren erschien eine ganze Reihe von Platten, die dem Disco-Genre zuzuordnen sind und hauptsächlich von Michael Zager produziert wurden. Nach einigen ruhigeren Jahren nahm sie 1987 mit ihrer Tochter das Duett I Know Him So Well für deren Album Whitney auf. Die Ballade wurde als Single unter anderem in Deutschland und den Niederlanden veröffentlicht und platzierte sich dort auch in den Charts (Platz 46 bzw. 16).

1996 hatte Houston neben ihrer Tochter Whitney eine kleine Rolle in dem Kinofilm Rendezvous mit einem Engel. Ein Jahr später wurde sie außerdem mit dem Grammy für das Gospel-Album Face to Face ausgezeichnet, auch das Nachfolgewerk He Leadeth Me erhielt diese Auszeichnung. 1998 erschien ihre Autobiografie How Sweet the Sound: My Life with God and Gospel. Whitney hatte dazu das Vorwort verfasst.

In dem Film Whitney Houston: I Wanna Dance with Somebody (2022) wird sie von Tamara Tunie gespielt.

Privat

Gary Garland ist der Sohn aus ihrer 1954 geschlossenen Ehe mit Freddie Garland. 1959 heiratete sie John Russell Houston (1920–2003), mit dem sie zwei Kinder hat: Michael und Whitney (1963–2012).

Diskografie

Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Singles[3]
Be My Baby
 US9224.04.1971(2 Wo.)
I Know Him so Well (mit Whitney Houston)
 DE4609.01.1989(5 Wo.)

Alben

  • 1970: Presenting Cissy Houston (Major Minor)
  • 1976: Surprises (Atlantic, mit Herbie Mann)
  • 1977: Cissy Houston (Private Stock)
  • 1978: Think It Over (Private Stock)
  • 1979: Warning Danger (Columbia)
  • 1980: Step Aside for a Lady (Columbia)
  • 1992: I’ll Take Good Care of You (Shanachie, mit Chuck Jackson)
  • 1996: Face to Face (House of Blues)
  • 1997: He Leadeth Me (House of Blues)

Compilations

  • 1995: Midnight Train to Georgia: The Janus Years (Ichiban)

Filmografie

  • 2018: Gott ist nicht tot – Ein Licht in der Dunkelheit (God’s Not Dead: A Light in Darkness)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Biografie in der IMDB
  2. https://www.discogs.com/de/artist/175255-Cissy-Houston?query=burt%20bacharach
  3. Chartquellen: DE US

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Autor/Urheber: Tom Marcello Webster, New York, USA, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Cissy Houston in Eastman Theater with Herbie Mann.