Cichorieae
Cichorieae | ||||||||||||
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Illustration der Gewöhnlichen Wegwarte (Cichorium intybus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Unterfamilie | ||||||||||||
Cichorioideae | ||||||||||||
(Juss.) Chevall. | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Tribus | ||||||||||||
Cichorieae | ||||||||||||
Lam. & DC. |
Die Cichorieae ist im 21. Jahrhundert die einzige Tribus der Unterfamilie der Cichorioideae innerhalb Pflanzenfamilie der Korbblütler (Asteraceae).[1] Die Gesamtverbreitung ist fast weltweit, mit einem Schwerpunkt in den gemäßigten Gebieten der Alten Welt.
Beschreibung
Erscheinungsbild und Laubblätter
Die Taxa der Tribus Cichorieae sind krautige Pflanzen: ein- bis zweijährige oder ausdauernde; oder es sind verholzende Pflanzen: Halbsträucher, Sträucher, selten Bäume oder Lianen. Die Pflanzen enthalten meist Milchsaft.
Die meist wechselständig und grundständig oder am Stängel verteilt angeordneten Laubblätter sind gestielt oder ungestielt. Der Blattrand ist meist gezähnt bis gelappt, manchmal glatt oder stachelig, selten stark geteilt.
Blütenstände und Blüten
Die körbchenförmigen Blütenstände stehen einzeln oder zu mehreren in doldentraubigen bis rispigen Gesamtblütenständen zusammen. Die Hüllblätter stehen selten in ein bis zwei, meist in drei bis über fünf Reihen. Die Achse (Blütenstandsboden) des Blütenkörbchens ist flach oder konkav.
In jedem Blütenkörbchen befinden sich meist nur zwittrige, fertile, zygomorphe Zungenblüten, selten auch Röhrenblüten (Gundelia und Warionia). Es können auch funktionell männliche Blüten vorkommen. Die Kronblätter sind zu einer Röhre verwachsen, die oben meist zu einer Zunge ausgeformt ist, diese hat fünf Kronzipfel, woran man gut erkennen kann, dass die Kronröhre aus fünf Kronblättern gebildet wird. Die Kronblätter sind normalerweise gelb bis orangefarben, selten blau, rot oder weiß. Der Pollen ist manchmal leuchtend gefärbt.
Fruchtstände, Früchte und Pappus
Die in einem Fruchtstand meist gleichgeformten Achänen sind mehr oder weniger keulen-, säulen-, spindelförmig, ellipsoid oder prismatisch oft abgeflacht. Die Achänen sind oft geschnäbelt oder sie verjüngen sich am oberen Ende. Meist besitzen sie einen früh abfallenden oder beständigen Pappus aus Schuppen oder Borsten.[2]
Systematik
Die Tribus Cichorieae wurde 1806 durch Jean-Baptiste de Lamarck und Augustin-Pyrame de Candolle in Syn. Pl. Fl. Gall., Seite 255 aufgestellt. Typusgattung ist CichoriumL. Synonyme für CichorieaeLam. & DC. sind: CatanancheaeD.Don, ChondrilleaeW.D.J.Koch, CrepideaeLindl., GundelieaeLecoq & Juillet, HieracieaeD.Don, HypochaerideaeD.Don, HyoserideaeKostel., LactuceaeCass., Leontodonteae(Sch.Bip.) W.D.J. Koch, PicrideaeSch.Bip., ScolymeaeKostel., ScorzonereaeD.Don, TaraxaceaeD.Don, TragopogoneaeSch.Bip., UrospermeaeSch.Bip.
Cichorieae ist die einzige Tribus der Unterfamilie Cichorioideae(Juss.) Chevall. innerhalb der Familie der Asteraceae.[1] Die Unterfamilie Cichorioideae(Juss.) Chevall. wurde 1828 durch François Fulgis Chevallier in Fl. Gen. Env. Paris, 2, S. 531 aufgestellt.[1]
Die Tribus Cichorieae wird in elf Subtribus mit etwa 90 bis 100 Gattungen gegliedert[3][4] mit etwa 1600 bis 2300 Arten:
- Subtribus Chondrillinae(W.D.J.Koch) Lamotte: Sie enthält nur drei Gattungen:
- Knorpellattiche (ChondrillaL.): Die etwa 30 Arten sind hauptsächlich in Zentralasien, Vorderasien und im Mittelmeerraum verbreitet.
- PhitosiaKamari & Greuter: Sie enthält nur eine Art:
- Phitosia crocifolia(Boiss. & Heldr.) Kamari & Greuter: Sie kommt in Griechenland vor.[5]
- WillemetiaNeck.: Sie enthält nur zwei Arten:
- Kronenlattich (Willemetia stipitata(Jacq.) Dalla Torre): Er ist in Europa verbreitet.[5]
- Willemetia tuberosaFisch. & C.A.Mey. ex DC.: Sie kommt im Kaukasusraum, in Aserbaidschan und im Iran vor.
- Subtribus CichoriinaeDumort.: Sie enthält sechs Gattungen:
- ArnoserisGaertn.: Sie enthält nur eine Art:
- Wegwarten (CichoriumL.): Die sechs bis sieben Arten sind in Südeuropa, Nordafrika und Vorderasien verbreitet.
- ErythroserisN.Kilian & Gemeinholzer: Die nur zwei Arten kommen nur im nördlichen Somalia und auf Sokotra vor.[3]
- PhalacroserisA.Gray: Sie enthält nur eine Art:
- Phalacroseris bolanderiA.Gray: Sie gedeiht in Höhenlagen von 1800 bis 3000 Metern nur in Kalifornien.[2]
- RothmaleriaFont Quer: Sie enthält nur eine Art:
- Bartpippau (TolpisAdanson): Die etwa 20 Arten sind in Europa, Afrika, Vorderasien und auf atlantischen Inseln verbreitet, darunter beispielsweise:
- Echter Bartpippau (Tolpis barbata(L.) Gaertner)
- Dicklicher Bartpippau (Tolpis crassiusculaSvent.): Dieser Endemit gedeiht auf Felsen nur auf Teneriffa.[5]
- Zerschlitzter Bartpippau (Tolpis laciniata(Sch.Bip. ex Webb & Berthel.) Webb): Er ist auf den Kanarischen Inseln beheimatet.[5]
- Grasnelken-Habichtskraut (Tolpis staticifolia(All.) Sch.Bip.)
- Doldiger Bartpippau (Tolpis umbellataBertol.): Er kommt auf der Iberischen Halbinsel, in Frankreich, Italien, auf Sardinien, Sizilien, Korsika, in Marokko, Algerien, Tunesien, auf der Balkanhalbinsel, in Bulgarien, auf Hierro, auf den Balearen, auf Inseln in der Ägäis, auf Kreta, Zypern und in Vorderasien vor.[5]
- Tolpis virgataBertol.: Sie kommt in Algerien, Tunesien, Libyen, Frankreich, Italien, auf Korsika, Sardinien, Sizilien, in Albanien, Nordmazedonien, Griechenland, auf Kreta, auf Inseln in der Ägäis, auf Zypern, in der europäischen und asiatischen Türkei, in Syrien, im Libanon, Jordanien und in Israel vor.[5]
- Subtribus CrepidinaeDumort.: Sie enthält 22 Gattungen:
- AcanthocephalusKar. & Kir.: Die nur zwei zentralasiatischen Arten sind Afghanistan, Iran, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan sowie Pakistan verbreitet.[3]
- AskelliaW.A.Weber: Die 11 bis 13 Arten sind in Zentral-, Vorderasien, nordöstlichen Asien und Nordamerika verbreitet.
- CrepidiastrumNakai: Die 14 bis 20 Arten sind in Zentral-, Ostasien und auf den Inseln Ogasawara-guntō verbreitet.
- Pippau (CrepisL.): Die etwa 200 Arten sind in Eurasien, Afrika und Nordamerika verbreitet.
- DubyaeaDC.: Die etwa 15 Arten sind im nördlichen Indien, Bhutan, Nepal, nördlichen Myanmar und südwestlichen China (etwa 12 Arten) verbreitet.[6]
- FaberiaHemsl.: Die etwa sieben Arten sind in China verbreitet.[6]
- GarhadiolusJaub. & Spach: Die etwa vier Arten sind in Zentral- und Vorderasien verbreitet.
- HeteraciaFisch. & C.A.Mey.: Sie enthält nur eine Art:
- Heteracia szovitsiiFisch. & C.A.Mey.: Sie ist in Südosteuropa, Zentral- und Vorderasien verbreitet.
- Heteroderis(Bunge) Boiss.: Sie enthält nur eine Art:
- Heteroderis pusilla(Boiss.) Boiss.: Sie ist von Ägypten über Saudi-Arabien, Afghanistan, Iran, Irak, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan bis Pakistan verbreitet.[3]
- HololeionKitam.: Die etwa drei Arten sind in Ostasien verbreitet.
- Ixeridium(A.Gray) Tzvelev: Die etwa 15 Arten sind in Ostasien und in Vorderasien verbreitet.
- Ixeris(Cass.) Cass.: Die 8 bis 22 Arten (je nach Autor) sind im östlichen und südlichen Asien verbreitet.
- LagoseriopsisKirp.: Sie enthält nur eine Art:
- Lagoseriopsis popovii(Krasch.) Kirp.: Sie ist in Zentralasien in Kasachstan, Tadschikistan, Turkmenistan sowie Usbekistan verbreitet.[3]
- LapsanaL.: Sie enthält nur eine Art:
- Gemeiner Rainkohl (Lapsana communisL.): Die etwa acht Unterarten sind in Eurasien, westlichen Nordafrika und Makaronesien weitverbreitet.[5]
- LapsanastrumPak & K.Bremer: Die etwa vier Arten sind in China (alle vier Arten), Korea und Japan verbreitet.[6]
- NabalusCass.: Die 15 bis 20 Arten sind in Ostasien und in Nordamerika verbreitet.
- RhagadiolusVaill.: Die nur zwei Arten sind in Europa und Afrika verbreitet:
- Sternlattich (Rhagadiolus stellatus(L.) Gaertner)
- Rhagadiolus edulisGaertner
- SonchellaSennikov: Sie wurde 2007 aufgestellt. Die nur zwei Arten sind im östlichen Russland, nördlichen China und in der Mongolei verbreitet.
- SoroserisStebbins: Die etwa sieben Arten sind im nördlichen Indien, Kaschmir, Pakistan, Bhutan, Nepal und westlichen China (alle sieben Arten) verbreitet.[6]
- SpiroserisRech. f.: Sie enthält nur eine Art:
- Spiroseris phyllocephalaRech. f.: Sie kommt in Pakistan vor.[3]
- SyncalathiumLipsch.: Die etwa fünf Arten sind in China verbreitet.[6]
- Löwenzahn (TaraxacumF.H.Wigg.): Sie wird in etwa 34 Sektionen gegliedert und enthält 60 bis über 2500 Arten. Sie kommen hauptsächlich in der arktischen bis gemäßigten Zone der Nordhalbkugel vor, mit dem Diversitätszentrum in den Gebirgen Eurasiens, dagegen nur wenigen Arten in gemäßigten Gebieten der Südhalbkugel.
- YoungiaCass.: Die etwa 30 Arten sind im östlichen Asien verbreitet, davon kommen 28 in China vor.[6]
- Subtribus HieraciinaeDumort.: Sie enthält fünf Gattungen:[3]
- AndryalaL.: Die etwa 22 Arten sind im Mittelmeerraum und Makaronesien verbreitet.[3]
- Habichtskräuter (HieraciumL.): Je nach Autor enthält sie 250 bis 1000 Arten, mit über 5000 apomiktischen Taxa, die als Kleinarten oder Unterarten beschrieben wurden. Sie sind in Eurasien, Nordafrika und in der Neuen Welt weitverbreitet.
- HispidellaLam.: Sie enthält nur eine Art:
- Hispidella hispanicaLam.: Sie kommt auf der Iberischen Halbinsel vor.[5]
- PilosellaHill: Bei manchen Autoren aus HieraciumL. ausgegliedert. Die etwa 110 Arten sind in Eurasien und Nordafrika verbreitet; mit etwa 700 apomiktischen Taxa oder Hybriden.
- SchlagintweitiaGriseb.: Mit etwa drei Arten sind in Süd- und Mitteleuropa verbreitet[5][3], darunter:
- Endivienhabichtskraut (Schlagintweitia intybacea(All.) Gris.; Syn.: Hieracium intybaceumAll.)
- Subtribus HyoseridinaeLess.: Sie enthält fünf Gattungen:
- AposerisCass.: Sie enthält nur eine Art:
- HyoserisL.: Die etwa fünf Arten sind in Eurasien und Nordafrika verbreitet[3]:
- Hyoseris frutescensBrullo & Pavone
- Hyoseris lucidaL.
- Strahliger Schweinssalat (Hyoseris radiataL.): Sie kommt im Mittelmeerraum von Marokko bis zur Türkei verbreitet und kommt auf Inseln in der Ägäis vor.[5]
- Hyoseris scabraL.
- Hyoseris taurina(Pamp.) Martinoli: Sie kommt in Italien, auf Sardinien, Sizilien und in Tunesien vor.[5]
- LaunaeaCass.: Die etwa 54 Arten sind in Südeuropa, Afrika, Zentral-, Vorderasien und im südlichen Asien verbreitet. Darunter:
- Strauch-Dornlattich (Launaea arborescens(Batt.) Murb.)
- ReichardiaRoth: Die acht bis elf Arten sind in Eurasien und Nordafrika verbreitet[3], beispielsweise:
- Reichardia picroides(L.) Roth
- Reichardia intermedia(Sch. Bip.) Samp.
- Tanger-Reichardie (Reichardia tingitana(L.) Roth)
- Gänsedisteln (SonchusL.): Die 50 bis über 60 bis zu 90 Arten sind in Eurasien, Afrika, Australien und Neuseeland verbreitet.
- Subtribus HypochaeridinaeLess.: Sie enthält etwa acht Gattungen:[7]
- HelminthothecaVaill.: Die etwa fünf Arten sind im Mittelmeerraum verbreitet,[3][5] darunter:
- Natternkopf-Bitterkraut (Helminthotheca echioides(L.) Holub): Es kommt im Mittelmeerraum vor.
- Helminthotheca aculeata(Vahl) Lack: Sie kommt in Italien, auf Sizilien, in Marokko, Algerien und Tunesien vor.[5]
- Helminthotheca balansae(Coss. & Durieu) Lack: Sie kommt in Algerien vor.[5]
- Helminthotheca comosa(Boiss.) Holub (Syn.: Helminthia comosaBoiss., Picris comosa(Boiss.) B.D.Jacks.): Sie kommt in Portugal, Spanien, Marokko und Algerien vor.[5]
- Ferkelkräuter (HypochaerisL.): Die über 60 Arten sind im Mittelmeerraum, Asien und in Südamerika verbreitet.
- Löwenzahn (LeontodonL., Syn.: ApargiaScop., AsterothrixCass., BohadschiaF.W.Schmidt nom. illeg., ColobiumRoth nom. superfl., HedypnoisMill., MicroderisDC., StreckeraSch.Bip., ThrinciaRoth, ThrixaDulac nom. superfl., VireaAdans.): Es sind seit 2012 etwa 40 Arten enthalten; beispielsweise Leontodon rhagadioloides(L.) Enke & Zidorn (Syn.: Hedypnois rhagadioloides(L.) F.W.Schmidt).[7]
- Bitterkräuter (PicrisL.): Die 44 bis 50 Arten sind in Eurasien, Afrika und Australien verbreitet.
- PrenanthesL.: Die 26 bis 30 Arten sind in Nordamerika (etwa 14 Arten), im nördlichen Asien und eine Art im südlich-zentralen Afrika verbreitet.[2] Darunter:
- Hasenlattich (Prenanthes purpureaL.)
- ScorzoneroidesVaill.: Die etwa 26 Arten sind in Eurasien und Afrika verbreitet; das Zentrum der Artenvielfalt ist der Mittelmeerraum.[3] Hierher gehört auch:
- Herbst-Löwenzahn (Scorzoneroides autumnalis(L.) Moench; Syn.: Leontodon autumnalisL.)
- Berg-Löwenzahn (Scorzoneroides montana(Lam.) Holub, Syn.: Leontodon montanusLam.)
- Schwefelkörbchen (UrospermumScop.): Die nur zwei Arten in Europa und angrenzenden Gebieten in Afrika sowie Asien verbreitet:
- Weichhaariges Schwefelkörbchen (Urospermum dalechampii(L.) Scop. ex F.W.Schmidt)
- Bitterkraut-Schwefelkörbchen (Urospermum picroides(L.) Scop. ex F.W.Schmidt)
- HelminthothecaVaill.: Die etwa fünf Arten sind im Mittelmeerraum verbreitet,[3][5] darunter:
- Subtribus LactucinaeDumort.: Sie enthält fünf Gattungen:
- Milchlattiche (CicerbitaWallr.): Welche Arten in diese Gattung gehören, oder ob alle diese Arten Teil der Gattung Lactuca L. sind, wird kontrovers diskutiert. Die 20 bis 30 Arten sind in Zentral-, Vorderasien und Europa verbreitet.
- Lattiche (LactucaL.): Die 50 bis 75 Arten hauptsächlich in Europa, Zentral-, Vorderasien und Nordamerika.
- MelanoserisDecne. (Syn.: ChaetoserisC.Shih, KovalevskiellaKamelin, StenoserisC.Shih): Die (früher etwa 50) 60 bis 80 Arten in Afrika, Asien, Himalaya-Region. In China gibt es etwa 25 Arten, 16 davon nur dort.[6][3]
- NotoserisC.Shih: Die etwa elf Arten sind in der Himalaya-Region verbreitet, in China kommen zehn davon vor.[6]
- ParaprenanthesC.Shih: Die 12 bis 16 Arten sind in Ost- und Südostasien verbreitet.
- Subtribus MicroseridinaeStebbins: Sie enthält 22 Gattungen. Die meisten Gattungen und Arten kommen in den USA und in Mexiko vor:
- AgoserisRaf.: Die etwa elf Arten sind in Nord- (zehn Arten) und Südamerika weitverbreitet.[2]
- AnisocomaTorr. & A.Gray: Sie enthält nur eine Art:
- AtrichoserisA.Gray: Sie enthält nur eine Art:
- Atrichoseris platyphylla(A.Gray) A.Gray: Sie ist von den südwestlichen USA bis ins nordwestliche Mexiko verbreitet.[2]
- CalycoserisA.Gray: Die nur zwei Arten sind von den südwestlichen USA bis ins nordwestliche Mexiko verbreitet.[2]
- ChaetadelphaS.Watson: Sie enthält nur eine Art:
- Chaetadelpha wheeleriA.Gray ex S.Watson: Sie gedeiht in Höhenlagen von 800 bis 1800 Metern in den südwestlichen US-Bundesstaaten Kalifornien, Nevada sowie Oregon.[2]
- GlyptopleuraD.C.Eaton: Die nur zwei Arten sind in den westlichen USA verbreitet.[2]
- KrigiaSchreb. (Syn.: ApogonElliott, Cymbia(Torr. & A.Gray) Standley, CynthiaD.Don, SeriniaRaf., TroximonGaertn.): Die etwa sieben Arten sind von Nordamerika (alle sieben Arten) bis ins nordöstliche Mexiko verbreitet.[2]
- LygodesmiaD.Don: Die etwa fünf Arten sind von Nordamerika bis ins nördliche Mexiko verbreitet.[2]
- MalacothrixDC.: Die etwa 20 Arten sind von den westlichen USA (18 Arten) bis ins nordwestliche Mexiko verbreitet.[2]
- MarshalljohnstoniaHenr.: Sie enthält nur eine Art:
- Marshalljohnstonia gypsophilaHenr.: Dieser Endemit gedeiht nur in mexikanischen Chihuahua-Wüste.
- MicroserisD.Don (Syn.: ApargidiumTorr. & A.Gray, CalaisDC., PtilocalaisTorr. ex Greene, ScorzonellaNutt.): Die etwa 14 Arten sind im westlichen Nordamerika (11 Arten), in Südamerika, Neuseeland und in Australien verbreitet.[2]
- MunzothamnusP.H.Raven: Sie enthält nur eine Art:
- Munzothamnus blairii(Munz & I.M.Johnst.) P.H.Raven: Sie gedeiht in Höhenlagen von 60 bis 300 Metern nur in Kalifornien.[2]
- Nothocalais(A.Gray) Greene: Die etwa vier Arten sind im zentralen und westlichen Nordamerika verbreitet.[2]
- PicrosiaD.Don: Die nur zwei Arten sind vom südlichen Brasilien, Paraguay, Uruguay bis Argentinien verbreitet und kommt in nordchilenischen Tarapaca vor.[3]
- PinaropappusLess.: Die sieben bis zehn Arten sind von Nordamerika (zwei Arten) über Mexiko bis Zentralamerika verbreitet.[2]
- Pleiacanthus(Nutt.) Rydb.: Sie enthält nur eine Art:
- Pleiacanthus spinosus(Nutt.) Rydb.: Sie gedeiht in Höhenlagen von 1500 bis 2900 Metern in den westlichen USA.[2]
- PrenanthellaRydb.: Sie enthält nur eine Art:
- Prenanthella exigua(A.Gray) Rydb.: Sie ist von den südwestlichen USA bis ins nordwestliche Mexiko verbreitet.[2]
- PyrrhopappusDC.: Die ein, vier oder fünf Arten sind von Nordamerika bis Mexiko verbreitet.[2]
- RafinesquiaNutt.: Die nur zwei Arten sind von den südwestlichen USA (beide Arten) bis ins nordwestliche Mexiko verbreitet.[2]
- ShinnersoserisTomb: Sie enthält nur eine Art:
- Shinnersoseris rostrata(A.Gray) Tomb (Sie wurde früher zu Lygodesmia gestellt): Sie gedeiht in Höhenlagen von 300 bis 1500 Metern im zentralen Nordamerika.[2]
- StephanomeriaNutt.: Die etwa 16 Arten vom westlichen Nordamerika (14 Arten) bis ins westliche Mexiko verbreitet.[2]
- UropappusNutt.: Sie enthält nur eine Art:
- Uropappus lindleyi(DC.) Nutt.: Sie ist vom westlichen Nordamerika bis ins nordwestliche Mexiko verbreitet.[2]
- Subtribus ScolyminaeLess.: Sie enthält vier Gattungen. Das Zentrum der Artenvielfalt ist der Mittelmeerraum:[8]
- CatanancheL.: Die etwa fünf Arten sind im Mittelmeerraum verbreitet,[8] das Zentrum der Verbreitung liegt im nordwestlichen Afrika,[5][3] beispielsweise:
- Blaue Rasselblume (Catananche caeruleaL.): Sie ist im Mittelmeerraum verbreitet.[5]
- Gelbe Rasselblume (Catananche luteaL.): Sie ist im Mittelmeerraum verbreitet.[5]
- GundeliaL.: Sie enthält mehrere Arten: Sie sind vom Nahen Osten über die Türkei bis zum Kaukasusraum, Turkmenistan und nach Afghanistan verbreitet.[8]
- HymenonemaCass.: Die nur zwei Arten kommen beide nur in Griechenland vor:[5][3][8]
- Hymenonema graecum(L.) DC.
- Hymenonema laconicumBoiss. & Heldr.
- ScolymusL.: Die etwa drei Arten sind im Mittelmeerraum und in Makaronesien verbreitet:[5][8]
- Scolymus grandiflorusDesf.
- Spanische Golddistel (Scolymus hispanicusL.): Sie ist im Mittelmeerraum verbreitet.[5]
- Gefleckte Golddistel (Scolymus maculatusL.): Sie ist im Mittelmeerraum verbreitet.[5]
- CatanancheL.: Die etwa fünf Arten sind im Mittelmeerraum verbreitet,[8] das Zentrum der Verbreitung liegt im nordwestlichen Afrika,[5][3] beispielsweise:
- Subtribus ScorzonerinaeDumort.: Sie hat bis 2020 etwa zehn Gattungen enthalten und durch Zaika et al. kamen einige Gattungen hinzu:[9]
- AvellaraBlanca & C.Díaz (manchmal in Scorzonera): Sie enthält nur eine Art:
- Avellara fistulosa(Brot.) Blanca & C.Díaz: Sie ist auf der Iberischen Halbinsel verbreitet.[5]
- Epilasia(Bunge) Benth.: Die etwa drei Arten sind in Zentral- und Vorderasien verbreitet, davon zwei Arten in China.
- GeropogonL.: Sie enthält nur eine Art:
- Geropogon hybridus(L.) Sch.Bip.: Sie ist im Mittelmeerraum verbreitet.[5]
- KoelpiniaPall.: Die etwa fünf Arten sind in Südeuropa, Nordafrika, Zentral-, Vorder- und Südasien verbreitet.
- LipschitziaZaika, Sukhor. & N.Kilian: Sie wurde 2020 aufgestellt und enthält nur eine Art:[9]
- Lipschitzia divaricata(Turcz.) Zaika, Sukhor. & N.Kilian: Sie wurde 2020 aus der Gattung Scorzonera ausgegliedert und kommt im westlichen Himalaya, in der Mongolei, in der Inneren Mongolei und in chinesischen Provinzen vor.[9]
- PodospermumDC.: Die etwa 17 Arten sind in Europa, Nordafrika, Zentral- und Vorderasien verbreitet. Darunter:
- Schlitzblättrige Schwarzwurzel (Podospermum laciniatum(L.) DC., Syn.: Scorzonera laciniataL.)
- Rote Schwarzwurzel (Podospermum purpureum(L.) W.D.J.Koch & Ziz; Syn.: Scorzonera purpureaL.)
- Pseudopodospermum(Lipsch. & Krasch.) Kuth.: Sie wurde 1978 aufgestellt und enthält seit 2020 etwa 36 Arten, die von Europa bis zum südwestlichen Sibirien, Pakistan, und von Nordafrika bis zur Arabischen Halbinsel verbreitet sind.[9]
- Pterachaenia(Benth.) Lipsch.: Sie war monotypisch und durch Zaika et al. wurde 2020 eine weitere Art aus der Gattung Scorzonera hier eingegliedert.[9]
- RamaliellaZaika, Sukhor. & N.Kilian: Sie wurde 2020 aufgestellt und enthält etwa sechs Arten, die vom Nahen Osten bis Pakistan verbreitet sind.[9]
- Schwarzwurzeln (ScorzoneraL., Syn.: LasiosporaCass.): Die 175 bis 180 Arten sind in Eurasien und Nordafrika verbreitet.[3] In China gibt es 24 Arten, vier davon nur dort.[6] Durch Zaika et al. 2020 wurde einige Arten in andere oder neu aufgestellte Gattungen gestellt.[9]
- TakhtajanianthaNazarova: Sie wurde 1990 aufgestellt war monotypisch. Durch Zaika et al. wurden 2020 einige Arten aus Scorzonera in diese Gattung gestellt.[9] Sie enthält seit 2020 etwa zehn Arten, die in Eurasien von Südeuropa über Pakistan bis Korea weitverbreitet.
- TourneuxiaCoss.: Sie enthält nur eine Art:
- Tourneuxia variifoliaCoss.: Sie ist in Nordafrika verbreitet.[5]
- Bocksbärte (TragopogonL.): Die 100 bis 150 Arten sind hauptsächlich in Südeuropa, Zentral- und Vorderasien verbreitet.
- AvellaraBlanca & C.Díaz (manchmal in Scorzonera): Sie enthält nur eine Art:
- Subtribus WarioniinaeGemeinholzer & N.Kilian: Sie enthält nur eine Gattung:
Quellen
- Zhu Shi, Xuejun Ge, Norbert Kilian, Jan Kirschner, Jan Štěpánek, Alexander P. Sukhorukov, Evgeny V. Mavrodiev, Günter Gottschlich: Tribe Cichorieae. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 20–21: Asteraceae. Science Press / Missouri Botanical Garden Press, Beijing / St. Louis 2011, ISBN 978-1-935641-07-0, S. 195–257 (englisch, online – PDF-Datei). (Abschnitte Beschreibung, Verbreitung und Systematik)
- Theodore M. Barkley, Luc Brouillet, John L. Strother: Asteraceae, tribe Cichorieae. In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 19: Magnoliophyta: Asteridae, part 6: Asteraceae, part 1 (Mutisieae–Anthemideae). Oxford University Press, New York / Oxford u. a. 2006, ISBN 0-19-530563-9, S. 214–256 (englisch, online). (Abschnitte Beschreibung, Verbreitung und Systematik)
- Ingrid Schönfelder, Peter Schönfelder: Kosmos-Atlas Mittelmeer- und Kanarenflora. Über 1600 Pflanzenarten. Franckh-Kosmos, Stuttgart 1994, ISBN 3-440-06223-6.
Einzelnachweise
- ↑ a b c Alfonso Susanna, Bruce G. Baldwin, Randall J. Bayer, José Mauricio Bonifacino, Núria Garcia-Jacas, S. C. Keeley, Jennifer R. Mandel, Harold Robinson, Tod F. Stuessy: The classification of the Compositae: a tribute to Vicki Ann Funk (1947-2019). In: Taxon, Volume 69, Juli 2020, S. 807–814. doi:10.1002/tax.12235 online.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w Theodore M. Barkley, Luc Brouillet, John L. Strother: Asteraceae, tribe Cichorieae. In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 19: Magnoliophyta: Asteridae, part 6: Asteraceae, part 1 (Mutisieae–Anthemideae). Oxford University Press, New York / Oxford u. a. 2006, ISBN 0-19-530563-9, S. 214–256 (englisch, online).
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s Ralf Hand, Norbert Kilian, Eckhard von Raab-Straube: ICN - International Cichorieae Network, 2009.
- ↑ a b Cichorieae im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac Werner Greuter: Compositae (pro parte majore): Cichorieae. In: Werner Greuter, Eckhard von Raab-Straube (Hrsg.): Compositae. In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Berlin 2006–2009.
- ↑ a b c d e f g h i Zhu Shi, Xuejun Ge, Norbert Kilian, Jan Kirschner, Jan Štěpánek, Alexander P. Sukhorukov, Evgeny V. Mavrodiev, Günter Gottschlich: Tribe Cichorieae. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 20–21: Asteraceae. Science Press / Missouri Botanical Garden Press, Beijing / St. Louis 2011, ISBN 978-1-935641-07-0, S. 195–257 (englisch, online – PDF-Datei).
- ↑ a b Neela Enke, Birgit Gemeinholzer, Christian Zidorn: Molecular and phytochemical systematics of the subtribe Hypochaerindinae (Asteraceae, Cichorieae). In: Organisms Diversity & Evolution, Volume 12, Issue 1, 2012, S. 1–16. doi:10.1007/s13127-011-0064-0
- ↑ a b c d e Eleni Liveri, Salvatore Tomasello, Christoph Oberprieler, Georgia Kamari: Cytological and phylogenetic study of the Greek endemic genus Hymenonema Cass. (Cichorieae, Compositae). bei Conference: XV OPTIMA MeeitingAt: Montpellier, France, Juni 2016. doi:10.13140/RG.2.2.25437.82401
- ↑ a b c d e f g h M. A. Zaika, N. Kilian, K. Jones, A.A. Krinitsina, M. V. Nilova, A. S. Speranskaya, . P. Sukhorukov: Scorzonera sensu lato (Asteraceae, Cichorieae) – taxonomic reassessment in the light of new molecular phylogenetic and carpological analyses. In: PhytoKeys, Volume 137, 2020, S. 1–85. doi:10.3897/phytokeys.137.46544
- ↑ Liliana Katinas, María Cristina Tellería, Alfonso Susanna, Santiago Ortiz: Warionia (Asteraceae): A relict genus of Cichorieae? In: Anales del Jardín Botánico de Madrid. Band 65, Nr. 2, 2008, ISSN 0211-1322, S. 367–381,online. ( des vom 30. Juni 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Weblinks
Weiterführende Literatur
Auf dieser Seite verwendete Medien
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Autor/Urheber: Yuri Pirogov, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Takhtajaniantha pusilla (Pall.) Nazarova near Kyzylorda, Kazakhstan
Autor/Urheber: HermannSchachner, Lizenz: CC0
Willemetia stipitata, Kronlattich
Agoseris aurantiaca
(c) I, Jeffdelonge, CC BY-SA 3.0
Tolpis glabrescens, conservatoire botanique national de Brest, France, juin 2007
Autor/Urheber: Dalgial, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Youngia japonica in Bupyung, Korea
(c) Stan Shebs, CC BY-SA 3.0
Anisocoma acaulis on Cima Dome near Teutonia Peak, Mojave National Preserve, California
Autor/Urheber: Enrico Blasutto, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Giardino Botanico Alpino "Giangio Lorenzoni", Pian Cansiglio, Tambre d'Alpago (BL), 1000 m s.l.m.
(c) Stan Shebs, CC BY-SA 3.0
Calycoseris wrightii in upper Gypsum Wash where Lake Mead Blvd crosses it, Lake Mead National Recreation Area, southern Nevada
Autor/Urheber: איתן פרמן, Lizenz: CC BY-SA 3.0
חוח עקוד - נחל סנין
Autor/Urheber: Frank Vincentz, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Launaea arborescens growing at road FV-10 in Tetir, Puerto del Rosario, Fuerteventura, Canary Islands
(c) Stan Shebs, CC BY-SA 3.0
Atrichoseris platyphylla near route 178, two miles east of Jubilee Pass, Death Valley National Park
Autor/Urheber: Kurt Stüber [1], Lizenz: CC BY-SA 3.0
Species: Catananche caerulea
Family: Compositae
Autor/Urheber: Lucarelli, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Urospermum dalechampii, near Livorno, Tuscany, Italy
Autor/Urheber: Gideon Pisanty (Gidip), Lizenz: CC BY 3.0
Geropogon hybridus (L.) Sch.Bip. (זקן-סב מצוי), Mount Carmel, Israel, May 2, 2008.
Autor/Urheber: Rasbak, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Lactuca sativa fruits in situ