Christopher Ferguson
Chris Ferguson | |
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Land | USA |
Organisation | NASA |
ausgewählt | 4. Juni 1998 (17. NASA-Gruppe) |
Einsätze | 3 Raumflüge |
Start des ersten Raumflugs | 9. September 2006 |
Landung des letzten Raumflugs | 21. Juli 2011 |
Zeit im Weltraum | 40d 10h 03min |
ausgeschieden | 9. Dezember 2011 |
Raumflüge | |
Christopher John „Chris“ Ferguson (* 1. September 1961 in Philadelphia, Pennsylvania, USA) ist ein amerikanischer Astronaut.
Leben
Ferguson wuchs in der größten Stadt des US-Bundesstaates Pennsylvania auf. In Philadelphia verlebte er seine Kindheit, besuchte Grund- und weiterführenden Schulen und schließlich die Universität. Mit Verlassen der Archbishop Ryan High School 1979 verpflichtete er sich für die US Navy. Er nahm an einem fünfjährigen Marine-Kooperationsstudiengang zwischen Universität und Militär teil: er studierte in Philadelphia an der Drexel University Maschinenbau, während er an der Naval Test Pilot School auf der Naval Air Station Patuxent River (Maryland) Offizierslehrgänge absolvierte. Im Sommer 1984 legte er sein Bachelor-Examen ab und begann seine Pilotenausbildung.
Nach einem neunmonatigen Aufbaulehrgang auf der Grumman F-14 wurde er dem 11. Kampfgeschwader zugeteilt, das auf der Naval Air Station Oceana in Virginia stationiert ist. An Bord des inzwischen außer Dienst gestellten Flugzeugträgers USS Forrestal brachen die „Red Rippers“, so der Spitzname der Schwadron, Anfang Juni 1986 für fünf Monate in Richtung Mittelmeer auf. Fergusons nächster Einsatz war die Teilnahme an der NATO-Übung „Ocean Safari '87“ in den Fjorden Norwegens, zu dem die USS Forrestal Ende August 1987 in See stach und nach nur fünf Wochen wieder zurückkehrte. Zwischen Ende April und Anfang Oktober 1988 hatte der Flugzeugträger Einsatzbefehl für Mittel- und Arabisches Meer sowie Nordatlantik.
Zurück in den Vereinigten Staaten besuchte Ferguson die United States Navy Fighter Weapons School in Miramar (Kalifornien) und wurde zum Taktischen Offizier geschult. Bekannt ist dieser Kurs seit dem gleichnamigen Film mit Tom Cruise als TOPGUN, obwohl er offiziell Strike Fighter Tactics Instructor heißt (manchmal wird fälschlicherweise die Schule, die inzwischen nach Nevada umgezogen ist, als TOPGUN bezeichnet). 1989 studierte Ferguson in Monterey (Kalifornien) weiter. An der Naval Postgraduate School besuchte er die Klasse 101 und erhielt im Jahr 1991 einen Master in Luftfahrttechnik.
Ab Juli 1992 arbeitete Ferguson in der Ausrüstungsabteilung des Strike Aircraft Test Directorate auf dem Marinestützpunkt Patuxent River. Zwei Jahre lang war er als Projektoffizier für die Waffenentwicklung der F-14 zuständig. Anschließend war er Ausbilder an der Naval Test Pilot School, die ebenfalls auf dem Gelände untergebracht ist. Es folgte ab dem Sommer 1995 wieder ein Kriegseinsatz: Ferguson gehörte dem Kampfgeschwader 211 (USN-Bezeichnung VF-211) an, das als Teil des Carrier Air Wing 9 an Bord der USS Nimitz die „Operation Southern Watch“ unterstützte. Ende November 1995 verließ der Flugzeugträger mit seinen Begleitschiffen den heimatlichen Hafen San Diego (Kalifornien) mit Ziel Westpazifik, Indischer Ozean und schließlich Persischer Golf. Nach ihrer Primäraufgabe, der Überwachung der irakischen Flugverbotszone, legte die USS Nimitz im März 1996 auf ihrer Rückfahrt einen Zwischenstopp vor der Küste Taiwans ein (Straße von Taiwan), als die Volksrepublik China in dem Gebiet Waffentests durchführte. Ende Mai ging dieser Einsatz der USS Nimitz zu Ende. Ferguson verließ dann die „Fighting Checkmates“, wie sich das VF-211 selbst nennt, und nahm eine Schreibtischtätigkeit als F-14 Class Desk Officer für die atlantische Flotte beim Commander Naval Air Force auf der Naval Air Station Norfolk (Virginia) an.
Astronautentätigkeit
Ferguson wurde als einer von acht Pilotenanwärtern mit der 17. Astronautengruppe der NASA im Juni 1998 vorgestellt, nachdem er sich bereits zwei Jahre zuvor erfolglos beworben hatte. Aus insgesamt 2618 Bewerbern, die den formalen Auswahlkriterien entsprachen, waren 101 Finalisten hervorgegangen. Diese wurden im Herbst 1997 ins Johnson Space Center nach Houston in Texas zu Tests, Gesprächen und medizinischen Untersuchungen eingeladen.
Chris Ferguson schloss die zweijährige Grundausbildung im Herbst 2000 ab. Danach arbeitete er für anderthalb Jahre in der Abteilung für Raumfahrtsysteme des Astronautenbüros.
Ab Februar 2002 bereitete er sich für seinen ersten Raumflug vor. Er war Pilot der Mission STS-115, einem Flug zur Internationalen Raumstation (ISS), der ursprünglich für das Jahr 2003 geplant war. Verursacht durch die Columbia-Katastrophe vom 1. Februar 2003, wurden alle Flüge zunächst ausgesetzt. STS-115 konnte schließlich im September 2006 durchgeführt werden. Nach dem Ankoppeln an der ISS montierte die Besatzung der Atlantis in sechs Tagen das 16 Tonnen schwere Element P3/P4. Damit erhielt die Raumstation das zweite von vier Solarmodulen.
Chris Ferguson war Kommandant der Mission STS-126. Am 15. November 2008 startete er mit der Raumfähre Endeavour zur ISS.
Am 14. September 2010 wurde Ferguson als Kommandant der Shuttle-Mission STS-135 nominiert.[1] Der Start erfolgte am 8. Juli, die Landung am 21. Juli 2011. Ferguson war damit der letzte Kommandant einer Space-Shuttle-Mission.
Ferguson arbeitet seit seinem Weggang von der NASA Ende 2011 bei Boeing als Director of Crew and Mission Operations in Boeing’s Commercial Crew Program. Er war von Boeing als Besatzungsmitglied für die Mission Boe-CFT nominiert, den ersten bemannten Flug des Raumschiffs CST-100.[2] Am 7. Oktober 2020 gab Ferguson bekannt, dass er nicht mehr an dem Flug teilnehmen werde, um mehr Zeit für seine Familie zu haben.[3]
Privates
Ferguson und seine Frau Sandra haben drei Kinder. Er war Schlagzeuger in der Astronautenrockband Max Q.
Siehe auch
Weblinks
- Kurzbiografie von Christopher Ferguson bei spacefacts.de
- NASA-Biografie von Christopher Ferguson (englisch; PDF)
- Biografie von Christopher Ferguson in der Encyclopedia Astronautica (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ NASA Assigns Crew for Final Launch on Need Shuttle Mission. NASA, 14. September 2010, abgerufen am 6. Mai 2011 (englisch).
- ↑ Jeff Foust: NASA assigns astronauts to first commercial crew missions. Space News, 3. August 2018, abgerufen am 7. Januar 2019 (englisch).
- ↑ William Harwood: Commander of first piloted Starliner test flight steps down from mission. Spaceflight Now, 7. Oktober 2020, abgerufen am 8. Oktober 2020 (englisch).
Personendaten | |
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NAME | Ferguson, Christopher |
ALTERNATIVNAMEN | Ferguson, Christopher John; Ferguson, Chris |
KURZBESCHREIBUNG | amerikanischer Astronaut |
GEBURTSDATUM | 1. September 1961 |
GEBURTSORT | Philadelphia, Pennsylvania |
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Das STS-135 Emblem repräsentiert das Space Shuttle Atlantis, welches gerade seine Mission zur Wiederauffüllung der Internationalen Raumstation beginnt. Die Atlantis ist in der Mitte über Elementen des NASA-Emblems angeordnet, schildernd wie das Space Shuttle das Herz der NASA in den letzten 30 Jahren wurde. Es erweist auch der gesamten NASA und den Industriepartnern die Ehre, die all die unglaublichen Leistungen des Space Shuttles möglich machten. Omega, der letzte Buchstabe im griechischen Alphabet, identifiziert diese Mission als den letzten Flug des Space-Shuttle-Programms.
The STS-126 patch represents Space Shuttle Endeavour on its mission to help complete the assembly of the International Space Station (ISS). The inner patch outline depicts the Multi-Purpose Logistics Module (MPLM) Leonardo. This reusable logistics module will carry the equipment necessary to sustain a crew of six on board the ISS and will include additional crew quarters, exercise equipment, galley, and life support equipment. In addition, a single expedition crew member will launch on STS-126 to remain on board ISS, replacing an expedition crew member who will return home with the shuttle crew. Near the center of the patch, the constellation Orion reflects the goals of the human spaceflight program, returning us to the Moon and on to Mars, the red planet, which are also shown. At the top of the patch is the gold symbol of the astronaut office. The sunburst, just clearing the horizon of the magnificent Earth, powers all these efforts through the solar arrays of the ISS current configuration orbiting high above.
NASA astronaut Chris Ferguson, commander.
This is the STS-115 insignia. The patch was designed by Graham Huber, Gigi Lui, and Peter Hui in conjunction with York University in Toronto, Canada. This mission continues the assembly of the International Space Station (ISS) with the installation of the truss segments P3 and P4. Following the installation of the segments utilizing both the shuttle and the station robotic arms, a series of three space walks will complete the final connections and prepare for the deployment of the station's second set of solar arrays. To reflect the primary mission of the flight, the patch depicts a solar panel as the main element. As the Space Shuttle Atlantis launches towards the ISS, its trail depicts the symbol of the Astronaut Office. The starburst, representing the power of the sun, rises over the Earth and shines on the solar panel. The shuttle flight number 115 is shown at the bottom of the patch, along with the ISS assembly designation 12A (the 12th American assembly mission). The blue Earth in the background reminds us of the importance of space exploration and research to all of Earth's inhabitants. The NASA insignia design for shuttle flights is reserved for use by the astronauts and for other official use as the NASA Administrator may authorize. Public availability has been approved only in the forms of illustrations by the various news media. When and if there is any change in this policy, which is not anticipated, the change will be publicly announced.