Christoph von Moers

Graf Christoph oder Christoffel von Moers und Saarwerden (* um 1486 vermutlich in Cracau; † 9. Oktober 1566 in Arnhem) war ein deutscher Adeliger im Dienst des Herzogtums Geldern.

Leben

Herkunft

Christoph von Moers-Saarwerden war ein Enkel des Grafen Vincenz von Moers-Saarwerden (1414–1499). In älterer Literatur wurde er für einen „Bastardsohn“ des Erbgrafen Friedrich V. von Moers-Saarwerden († 1477)[A 1] und einer Äbtissin von St. Cäcilien[A 2][1] oder für einen Sohn von dessen Bruder Arnold von Moers-Saarwerden gehalten.[2] Einträge in den Krefelder Renteirechnungen von 1490/91 und 1493 belegen,[3] dass er und sein jung verstorbener Bruder Dietrich Söhne des verstorbenen Junggrafen Dietrich von Moers-Saarwerden (* vor 1449; † zwischen 1481 und 1490)[4] waren.[5] Vermutlich hatte er eine Schwester Clara († nach 1526), die Nonne im Franziskanerinnen (Tertiarinnen)-Kloster St. Johannes Baptista in Krefeld wurde.[6][7]

Vincenz von Moers-Saarwerden verkaufte die überschuldete Grafschaft Moers 1493 an Graf Wilhelm III. zu Wied-Ysenburg-Runkel (* um 1455/60; † 1526), den Schwiegersohn seines verstorbenen Sohns Friedrich V.[8] Wilhelm III. von Wied amtierte 1493 bis 1500 und 1510 bis 1519 als Graf von Moers.

Im Dienst Herzogs Karl von Geldern

Christoph von Moers-Saarwerden trat – ähnlich wie vor ihm sein Onkel Bernhard von Moers-Saarwerden († 1501) – als „diener ind haeffgesinde“ in den Dienst des Herzogtums Geldern. Herzog Karl von Geldern (1467–1538) aus dem Haus Egmond belehnte Christoph von Moers 1510 mit Renten im Amt Krickenbeck[9] und 1517 mit der Grafschaft Dalem (bei Gorinchem). Christoph von Moers war 1513 bis 1518/19 Befehlshaber in Zaltbommel.

Graf Christoph amtierte 1519 bis 1522 in Sneek als geldrischer Statthalter in den Provinzen Friesland,[10] Groningen mit dem Ommelande und Drenthe.[11] Der burgundisch-österreichische Statthalter von Friesland Wilhelm von Roggendorf vertrieb 1521 die Gelderschen unter Christoph von Moers aus Kuinre (Cuinder), woraufhin Graf Christoph Schloss und Kirche der Stadt abbrennen ließ.[12] Die Belagerung der Festung Steenwijk, bei der die Feldobersten Michiel van Pommern, Michiel van Bombergen, Werner Spiegel[13] und 300 geldrische Soldaten fielen,[14] musste er 1522 erfolglos abbrechen.[15] 1524 kehrte Christoph von Moers nach Gelderland zurück und wurde 1525 zum Statthalter im Oberquartier und 1527 zum Präfekten in Utrecht[16] ernannt.[17] Als der Stadt die Plünderung durch die Besatzung drohte, deren Sold Karl von Egmont nicht mehr bezahlen konnte, liefen die Bürger zur Gegenseite über.[18] Utrecht wurde am 1. Juli 1528 von der Statthalterin der habsburgischen Niederlande Margarete von Österreich erobert. Bischof Heinrich von der Pfalz trat die weltliche Herrschaft des Bistums an Kaiser Karl V. als Herzog von Brabant und Graf von Holland ab. Auf dem Rückzug wurde Graf Christoph von Moers von „Bauerngesindel“ (boerengespuys) an der Overijsselse Vecht verraten und gefangen genommen. Zusammen mit Walraven van Arkel († 1556/57), Heer van Weerdenburg, und dem Rat von Geldern Winand van Arnhem († 1533)[19] wurde er nach Utrecht zurückgebracht, festgehalten und nach dem Frieden von Gorcum (Gorinchem) im Oktober 1528 wieder freigelassen.[20]

1530 übertrug Karl von Geldern die Burg Cracau als erbliches Lehen an den Grafen Christoph von Moers,[21] der sie umgehend an seinen Drosten Goswin von Honselaer (Hanxler; Hanxleden) verpfändete.[22] Graf Christoph erhielt auch die Reste der moersischen Pfandschaften in Millen, Gangelt, Vücht und Roermond[23] und war Mitunterzeichner des Frieden von Grave (10. Oktober 1536).[24] Er war 1532 Zeuge der Eheberedung von Kathrina Bastardin van Geldern (* um 1515; † 1601) mit Walrave van Arkel († 1556/57).[25] Beim Abschluss des Ehevertrags von Elisabeth von Bueren († vor 1557) – einer natürlichen Enkelin Karls von Egmont – mit dem bergh'schen Landdrosten Cracht van Camphuysen († vor 1546)[26] fungierte „Cristoffell, Graf von Moers und Saarwerden“ als einer der Siegelzeugen.[27] Er wurde 1538 einer der Testamentsvollstrecker des Herzogs Karl von Geldern.[28][29]

Geldern unter Jülich-Kleve-Berg

Nach dem Tod des kinderlosen Herzogs kam die Herrschaft über Geldern 1538 kurzzeitig an Herzog Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg. Nach einem durch Kanzler Johann Ghogreff im Herbst 1541 vermittelten Vergleich über gegenseitige Ansprüche zwischen Kleve und Moers[30][23] wurde 1542 Graf Wilhelm II. von Neuenahr, Witwer der Gräfin Anna von Wied und Moers (* um 1500; † 1528) und Schwiegersohn Wilhelms III. von Wied, von Herzog Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg und Geldern mit Krefeld und der Burg Cracau belehnt. Nach dem Vertrag wurden Haus Crakau und Krefeld mit allem Zubehör übergeben, vorbehaltlich der Rechte des „Goiswyn von Honxler“ und des Christoffel von Moers daran, die abgefunden wurden.[23][31]

Habsburgischer Rat in Arnhem

Nach der Inbesitznahme Gelderns durch Kaiser Karl V. wurde Christoph von Moers am 5. März 1543 Mitglied des Rates am habsburgischen „Hof von Geldern und Zutphen“ in Arnhem.[32] Im Juli 1544 nahm Christoph, der „grave van Meurs / comes de Moerza“, in Arnhem mit Kanzler Joost van Sasbout (1487–1546) und den geldrischen Räten Jacob Hermansz. Pieck († 1570), Heer van Isendoorn, Johannes von Keppel († 1547), Adrian Marius Nicolai Everard († 1568),[A 3] Johannes Stratius (Johan van der Straten) († 1555) und Jean Baptiste de Berty († 1579) an Verhören des Druckers Albert Paeffrait († nach 1548) aus Deventer teil, der u. a. verdächtigt wurde, Bücher des Täufers David Joris gedruckt zu haben.[33] Wegen des Drucks anonymer Bücher ohne Angabe des Druckortes wurde Paeffrait zu einer Kirchenbuße und zur Zahlung der Gefängniskosten verurteilt. Zum geldrischen Rat gehörte 1544/45 außerdem noch Johan van Wittenhorst († 1569) zu Horst.[34] Nach den kaiserlichen Statuten von 1547 sollten dem Kollegium in Arnhem neben Statthalter und Kanzler vier adelige Räte aus den vier Quartieren des Landes und sechs gelehrte Räte angehören.

1549 schloss Christoffel von Moers einen „freundlichen“ Vergleich mit Herrmann von Neuenahr und Moers über alle noch strittigen Fragen.[35]

1552 bestand der geldrische Rat aus Statthalter Philip de Lalaing, Graf von Hoogstraten, Kanzler Adrian Marius Everard, Christoffel van Moers, Jacob Pieck, Johan van Wittenhorst-Horst, Johannes Stratius, Johan van Stalbergen (Stalborch) († 1573), Johan Gillis (Johannes Aegidius) († 1558) aus ’s-Hertogenbosch, Jheronimus Lettin († 1566), Fiskalanwalt (momboir) Joost van Cranevelt (1516–1591), Godart Pannekoek († 1577) zu Harderwijck, General-Landrentmeister Thomas II. Gramaye († 1574) und Sekretär (griffier) Jean Baptiste de Berty.[36]

Räte mit ihren Richterstäben am Hof von Geldern in Arnhem, Holzschnitt um 1580 bei Sebastian Henricpetri. Im Begleittext von Lodovico Guicciardini wird u. a. der Rat „Christoff Graue von Moers vnnd Herr zu Zerwalden (sic!)“ genannt.[37][38]

Statthalter von Geldern wurde nach dem Tod des Philips de Lalaing 1555 Philippe de Montmorency, Graf von Hoorn. In Christophs von Moers Todesjahr 1566 waren außer ihm selbst noch Mitglied des geldrischen Rats: Statthalter Charles de Brimeu, Graf von Meghen, Kanzler Adrian Marius Everard, Joost van Cranevelt, Jacob Pieck, Johan van Wittenhorst-Horst, Johan van Stalbergen, Godart Pannekoek, Peter van Apeldoorn († 1592) zu Duistervoorde, Amelis van Amstel van Mynden (1531–1593) zu Kronenburg und Sekretär Thomas Roos († nach 1579).[39][38] Der kurz vor Graf Christoph am 17. August verstorbene Rat Jheronimus Lettin, um dessen Nachfolge sich Dietrich von Weyer vergeblich bemüht hatte, wurde 1567 durch Willem van Gent († 1603) aus Nijmegen ersetzt.[40]

Christoph von Moers wurde in der Sint-Walburgiskerk zu Arnhem begraben.

Familie

Christoph von Moers-Saarwerden soll nicht verheiratet gewesen sein, hatte aber einige Kinder.[41] Seine Tochter Anna wurde um 1526 Nonne im Krefelder Franziskanerinnen-Kloster.[7]

1540 hatte er mit einer gemeinsamen Mutter die Kinder Merry (Maria), Cristoffel, Geertruyt und Elizabeth:[42] Maria von Moers († um 1590) hatte einen Sohn Jacob († nach 1590) und wollte in der Sint-Walburgiskerk im Grab ihres Vaters beigesetzt werden.[43] Christoffel van Moers († 19. April 1570) starb als Kanoniker der Sint-Walburgiskerk zu Arnhem.[44] Er – oder der gleichnamige Enkel Christophs von Moers-Saarwerden (s. u.) – hatte die Lateinschule in Emmerich besucht und wurde unter Johannes Rethius im Herbst 1558 als „Canonicus“ unter die Schüler des Kölner Jesuitenkonvikts an der Dreikronenburse aufgenommen.[45] Geertruyd van Moers († 1. März 1563) war mit Frederik van Zuylen van Nievelt (1531–1591), heer van Gerenfeld, 1570 Drost der Nieder-Veluwe, verheiratet.[46][44]

Jan van Moers (Johannes de Muersa; Moersa; Muers; Muyrs; Moyrs; Mons)[47] – sehr wahrscheinlich ebenfalls ein Sohn Graf Christophs – ist zwischen 1543 und 1557/59[48] als Stifts-Dechant der Sint-Maartenskerk in Zaltbommel belegt.[49] 1558 wurde dem Archidiakon und kaiserlichen Rat Philippe Negri der Enkel (zoon zijns natuurlijke zoons) „Christoffel Derricksz.“ oder „van Moers“ auf eine durch den Tod des Gysbert Petersz. de Roever († 1558)[50] frei gewordene Präbende im Stiftskapitel Zaltbommel vorgeschlagen;[51] demnach hatte Christoffel von Moers auch einen natürlichen Sohn namens Dietrich van Moers mit dem Enkel Christoffel.

Abbildung

  • (Fantasie-Bild) Christoffel, Graaf van Meurs en Sarwerden, Raad-ordinaris in den Hove van Gelre. In: Maskerade, gehouden door de leden van het Leidsche Studenten Corps, den 24sten Juni 1890. Ter viering van den 315den verjaardag der Leidsche Hoogeschool, voorstellende de intocht van Karel V binnen Nijmegen, op den 9 Februari 1546. Zeichnungen von Gerardus Johannes Bos (1825–1898). Somerwil, Leiden 1890, Tafel 12, Nr. 122 (Digitalisat der Stichting Noviomagus, Nijmegen)

Quellen

  • Jan graaf van Meurs en Sarwerden beklaagt zich, dat hertog Karel het slot Krakouwe en het landschap Kreveld ingenomen heeft, 3. Augustus 1501. In: Isaak Anne Nijhoff (Bearb.): Gedenkwaardigheten uit de geschiedenis van Gelderland, Bd. VI/1 Karel van Egmond, Hertog van Gelre, Graaf van Zutphen. Nijhoff, Arnhem 1859, Nr. 351, S. 263–266 (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Münster)
  • Hertog Karel begiftigt Christoffel van Meurs met de Meursche renten in het ambt van Kriekenbeck, 13. December 1510. In: Isaak Anne Nijhoff (Bearb.): Gedenkwaardigheten uit de geschiedenis van Gelderland, Bd. VI/1 Karel van Egmond, Hertog van Gelre, Graaf van Zutphen. Nijhoff, Arnhem 1859, Nr. 674, S. 425f (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Münster)
  • Hertog Karel begiftigt Christoffel graaf tot Meurs en Sarwerden met de graafschap Dalem, 6. Junij 1517. In: Isaak Anne Nijhoff (Bearb.): Gedenkwaardigheten uit de geschiedenis van Gelderland, Bd. VI/2 Karel van Egmond, Hertog van Gelre, Graaf van Zutphen (1514–1528). Nijhoff, Arnhem 1862, Nr. 851, S. 560f (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Münster)
  • II. Graffschaft Mörs. Herrlichkeit Krefeld. Lehnbriefe … 8. Krefeld, 15. Januar 1530. In: Wilhelm Ritz (Bearb.): Urkunden und Abhandlungen zur Geschichte des Niederrheins, und der Niedermaas. J. A. Mayer, Aachen 1824, S. 69–71 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München) = Hertog Karel beleent Christoffel, graaf van Meurs en Sarwerden, met den burg Krakouwen in het land van Kreveld, 15. Januarij 1530. In: Isaak Anne Nijhoff, Lambertus Eduard Lenting (Bearb.): Gedenkwaardigheten uit de geschiedenis van Gelderland, Bd. VI/3 Karel van Egmond, Hertog van Gelre, Graaf van Zutphen (1529–1538). Nijhoff, ’s Gravenhage 1875, Nr. 1574, S. 958f (Google-Books)
  • Hertog Karel volmagtigt Christoffel graaf van Meurs en Sarwerden, om het vredesverdrag uit zijn naam te bezweren, 10. Februarij 1537. In: Isaak Anne Nijhoff, Lambertus Eduard Lenting (Bearb.): Gedenkwaardigheten uit de geschiedenis van Gelderland, Bd. VI/3 Karel van Egmond, Hertog van Gelre, Graaf van Zutphen (1529–1538). Nijhoff, ’s Gravenhage 1875, Nr. 1868, S. 1119f (Google-Books)
  • Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen Alpen, Bedburg, Hackenbroich, Helpenstein, Linnep, Wevelinghoven und Wülfrath sowie der Erbvogtei Köln. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977 (PDF, 6,19 MB, des Landschaftsverbandes Rheinland)

Literatur

  • Hermann Altgelt: Geschichte der Grafen und Herren von Moers. August Bötticher, Düsseldorf / Utrecht 1846, S. 77–81 (Google-Books)
  • Isaak Anne Nijhoff (Bearb.): Gedenkwaardigheten uit de geschiedenis van Gelderland, Bd. VI/1 Karel van Egmond, Hertog van Gelre, Graaf van Zutphen. Nijhoff, Arnhem 1859, Urkunden, (zu Nr. 351) S. 264 Anm. *; Nr. 674, S. 425f und Nr. 726, S. 457 (Google-Books)
  • Isaak Anne Nijhoff (Bearb.): Gedenkwaardigheden uit de geschiedenis van Gelderland, Bd. VI/2 Karel van Egmond, Hertog van Gelre, Graaf van Zutphen (1514–1528). Nijhoff, Arnhem 1862, S. xxix, li Anm. 1, lxi, lxxiv, ciii–civ, cvii–cviii cxi–cxii, cxix, cxxiv, cl–cli und clxi–clxvi; Urkunden Nr. 851, S. 560f; Nr. 859, S. 568; Nr. 930, S. 618; Nr. 1002, S. 661f; Nr. 1054, S. 689; Nr. 1108, S. 720f; Nr. 1163, S. 747f; Nr. 1196, S. 763f; Nr. 1214, S. 774; Nr. 1232, S. 779; Nr. 1298, S. 814; Nr. 1305, S. 816; Nr. 1349, S. 842; Nr. 1445, S. 884; Nr. 1464, S. 896; Nr. 1472, S. 901 und Nr. 1494, S. 917–925 (Google-Books)
  • Hermann Keussen: Geschichte der Stadt und Herrlichkeit Crefeld mit steter Bezugnahme auf die Geschichte der Grafschaft Moers. J. B. Klein, Krefeld 1865, bes. S. 135, 230, 264–266, 272 Anm. 4, 284–290 und 295f (Google-Books)
  • Hermann Keussen: Studien zur Mörser Geschichte. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 16 (1865), S. 188–200 (Google-Books); 21/22 (1870), S. 229–233 (Google-Books), bes. 16 (1865), S. 188–195
  • Abraham Jacob van der Aa (Hrsg.): Meurs (Christoffel, graaf van), en Sarwerden. In: Biographisch Woordenboek der Nederlanden, Bd. XII/2. van Brederode, Haarlem 1869, S. 746f (Digitalisat der Digitale Bibliotheek voor de Nederlandse Letteren)
  • Isaak Anne Nijhoff, Lambertus Eduard Lenting (Bearb.): Gedenkwaardigheten uit de geschiedenis van Gelderland, Bd. VI/3 Karel van Egmond, Hertog van Gelre, Graaf van Zutphen (1529–1538). Nijhoff, ’s Gravenhage 1875, S. xxvii, xxxi und S. xlii; Urkunden Nr. 1574, S. 958f; Nr. 1698, S. 1018–1023, bes. S. 1022f; Nr. 1815, S. 1088; Nr. 1858, S. 1114 Anm. 1; Nr. 1868, S. 1119f; Nr. 1905, S. 1141 und Nr. 1918, S. 1151f (Google-Books)
  • Johan Julius Sigismund Sloet: Arnhem. In: De Navorscher 40 (1890), S. 129–137, bes. S. 136 (Digitalisat der Digitale Bibliotheek voor de Nederlandse Letteren)
  • Leo Maurits Gerard Kooperberg: Meurs (Christoffel, graaf van), en Sarwerden. In: Petrus Johannes Blok, Philipp Christiaan Molhuysen (Hrsg.): Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek. Teil 3. N. Israel, Amsterdam 1974, Sp. 849–852 (niederländisch, knaw.nl – Erstausgabe: A. W. Sijthoff, Leiden 1914, unveränderter Nachdruck).
  • Rudolphe Theodore Muschart: De Grafzerken in de St. Walburgiskeerk te Arnheim. In: Bijdragen en Mededelingen Gelre 43 (1940), S. 323

Anmerkungen

  1. Verheiratet mit Elisabeth von Rodemachern (Rodemack).
  2. Äbtissin von 1443 bis 1475 war Elsa von Reichenstein (1408–1485), von 1475 bis 1515 Elisabeth von der Reven (aus Altersgründen käme nur diese in Frage).
  3. Adrian Marius Evarard aus Mechelen war Sohn des Nicholas Everard (1462–1532) aus Grijpskerke und Bruder von Nicholas Grudius Everard († 1571), ein humanistischer Dichter und starb in Brüssel.

Einzelnachweise

  1. Hermann Altgelt: Geschichte der Grafen und Herren von Moers. August Bötticher, Düsseldorf / Utrecht 1846, S. 77f.
  2. Genealogische Sammlung des Willem Anne van Spaen la Lecq (1750–1817) im Hoghe Raad van Adel in Den Haag; vgl. Isaak Anne Nijhoff (Bearb.): Gedenkwaardigheten uit de geschiedenis van Gelderland, Bd. VI/2. Nijhoff, Arnhem 1862, Nr. 851, S. 560f Anm. 1.
  3. Hermann Keussen: Geschichte der Stadt und Herrlichkeit Crefeld mit steter Bezugnahme auf die Geschichte der Grafschaft Moers. J. B. Klein, Krefeld 1865, S. 230 und 264f.
  4. Volljähriger Siegelzeuge als Drost des Landes von Horn am 28. März 1473 (oder 1474); Hauptstaatsarchiv Stuttgart (G 39 Württembergisches Hausarchiv, Nr. 556 c), am 16. Oktober 1481 bei der Heiratsberedung seiner Nichte Margaretha von Moers mit Wilhelm III. zu Wied; Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (Bestand 3001 Kopialbücher des Hauses Nassau, Nr. 65 I, Bl. 223); ähnlich 24. Dezember 1579; Regionaal Historisch Centrum Limburg (Toegang 01.004 Hof van Gelder te Roermond, Inv.nr. 1988); 24. April 1481; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Moers, Landesarchiv, Urkunde 172) u. ö.
  5. Hermann Keussen: Studien zur Mörser Geschichte. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 16 (1865), S. 188–200, bes. S. 189f.
  6. Urkunde vom 1. Juni 1526; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Krefeld, St. Johannes, Urkunden, Nr. 69).
  7. a b Hermann Keussen: Geschichte der Stadt und Herrlichkeit Crefeld mit steter Bezugnahme auf die Geschichte der Grafschaft Moers. J. B. Klein, Krefeld 1865, bes. S. 135.
  8. Urkunden vom 16. und 23. Januar 1493; Theodor Joseph Lacomblet (Hrsg.): Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins oder des Erzstifts Cöln, der Fürstenthümer Jülich und Berg, Geldern, Meurs, Kleve und Mark, und der Reichsstifte Elten, Essen und Werden, Bd. IV. H. Voß, Düsseldorf 1858, Nr. 458 und 459, S. 568–570 (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Bonn), (Google-Books).
  9. Zu den „Moersschen Renten“ im Krickenbecker Rentamt vgl. Peter Norrenberg: Geschichte der Herrlichkeit Grefrath. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte des Geldrischen Amtes Kriekenbeck. (Beiträge zur Localgeschichte des Niederrheins 4). Bädecker, Viersen 1875, S. 49 (Google-Books).
  10. Pier Winsemius: Chronique ofte Historische geschiedenisse van Vrieslant, Bd. I. Jan Lamrinck, Franeker 1622, passim (Google-Books).
  11. Worp Tyaerda van Rinsumageest (Worp van Thabor): Kronijken van Friesland, Bd. V. H. Kuipers, Leeuwarden 1847, S. 228 (Google-Books).
  12. Jurjen Nanninga Uitterdijk (Hrsg.): Historie van Overijssel, Bd. I. (Werken van de Vereeniging tot Beoefening van Overijsselsch Regt en Geschiedenis 24). Tijl, Zwolle 1915, S. 466 (Digitalisat bei Delpher) u. a.
  13. Oder dieser wurde schwer verwundet, falls der geldrische Haushofmeister Werner Spiegel († 1525) gemeint ist; vgl. Friedrich Nettesheim: Geschichte der Schulen im alten Herzogthum Geldern und in den benachbarten Landestheilen. Bagel, Düsseldorf 1881, S. 122 (Digitalisat im Internet Archive); vgl. 1520 „de hovemeister Werner Spiegel“; Jurjen Nanninga Uitterdijk (Hrsg.): Historie van Overijssel, Bd. I. (Werken van de Vereeniging tot Beoefening van Overijsselsch Regt en Geschiedenis 24). Tijl, Zwolle 1915, S. 370 und 449 (Digitalisat bei Delpher).
  14. Isaac Anne Nijhoff: Gedenkwaardigheden uit de geschiedenis van Gelderland, Bd. VI/2. Nijhoff, Arnhem 1862, S. civ (Google-Books).
  15. Sent Foppes Klijnsma: Geschiedkundige herinneringen aangaande de voormalige vestingen Steenwijk. Gelderman, Meppel 1853, S. 3–5 (Google-Books); Jozef Johannes Bernardus Melchior Maria Sterk: Philips van Bourgondië (1465–1524) bisschop van Utrecht als protagonist van de Renaissance. (diss. phil. Utrecht). De Walburg Pers, Zutphen 1980, S. 72.
  16. Anthonie Michael Cornelis van Asch van Wijck (Hrsg.): Archief voor kerkelijke en weredlijke Geschiedenis van Nederland, meer bepaaldelijk van Utrecht, Bd. III. Kemink, Utrecht 1853, passim (Google-Books).
  17. Hermann Keussen: Geschichte der Stadt und Herrlichkeit Crefeld mit steter Bezugnahme auf die Geschichte der Grafschaft Moers. J. B. Klein, Krefeld 1865, S. 287f (Google-Books).
  18. Karl Theodor Wenzelburger: Geschichte der Niederlande, Bd. I. F. A. Perthes, Gotha 1879, S. 558–561 (Google-Books).
  19. Urkunde vom 11. Januar 1534; Isaak Anne Nijhoff: Gedenkwaardigheden uit de geschiedenis van Gelderland, Bd. VI/3. Martin Nijhoff, ’s Gravenhage 1875, Nr. 1744, S. 1046–1048 (Digitalisat im Internet Archive).
  20. Johann Isaak Pontanus: XIV boeken van de Geldersse geschiedenissen van't begin af vervolghd tot aen de afzweeringh des konincx van Spanien, übersetzt von Arend van Slichtenhorst. Jacob van Biesen, Arnhem 1654, S. 396, 398 und 404–406 (Digitalisat), (Google-Books).
  21. Peter Norrenberg: Geschichte der Herrlichkeit Grefrath. Zugleich ein Beitrag zur Geschichte des Geldrischen Amtes Kriekenbeck. (Beiträge zur Localgeschichte des Niederrheins 4). Bädecker, Viersen 1875, S. 30.
  22. Paul Clemen (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler der Städte und Kreise Gladbach und Krefeld. (Kunstdenkmäler der Rheinprovinz 3,4). L. Schwann, Düsseldorf 1896, S. 113 = 549.
  23. a b c Theodor Joseph Lacomblet (Hrsg.): Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins oder des Erzstifts Cöln, der Fürstenthümer Jülich und Berg, Geldern, Meurs, Kleve und Mark, und der Reichsstifte Elten, Essen und Werden, Bd. IV/2. H. Voß, Düsseldorf 1857, Nr. 541, S. 669–674 (Google-Books).
  24. Vgl. Isaak Anne Nijhoff (Bearb.): Gedenkwaardigheten uit de geschiedenis van Gelderland, Bd. VI/3 Karel van Egmond, Hertog van Gelre, Graaf van Zutphen (1529–1538). Nijhoff, ´s Gravenhage 1875, Nr. 1858 und Nr. 1868, S. xxvii, S. 1114 Anm. 1 und S. 1119f.
  25. Eheberedung vom 25. September 1532; Isaak Anne Nijhoff (Bearb.): Gedenkwaardigheden uit de geschiedenis van Gelderland, Bd. VI/3. Martinus Nijhoff, ´s Gravenhage 1875, Nr. 1698, S. 1018–1023 (Google-Books).
  26. Urkunde vom 1. Juni 1546; Erfgoedcentrum Achterhoek en Liemers Doetinchem (0214-REG Regestenlijst Huis Bergh, Nr. 2597).
  27. Urkunde vom 9. Februar 1538; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Paffendorf, Urkunden Nr. 672) (Digitalisat).
  28. Johann Isaak Pontanus: Historiae Gelricae libri XIV. Wieringen, Janssonius, Harderwijk / Amsterdam 1639, S. 795; Johann Isaak Pontanus, Arend van Slichtenhorst: XIV boeken van de Geldersse geschiedenissen. Biesen, Arnhem 1654, S. 435.
  29. Hermann Keussen: Geschichte der Stadt und Herrlichkeit Crefeld mit steter Bezugnahme auf die Geschichte der Grafschaft Moers. J. B. Klein, Krefeld 1865, S. 287f.
  30. Vertrag vom 30. November 1541; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Grafschaft Tecklenburg, Rheinische Urkunden Nr. 100); Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Jülich-Berg II, Nr. 2709 und 2921; Kleve-Mark, Akten Nr. 4216).
  31. Regest vom 4. Oktober 1541; Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 152, S. 266.
  32. Isaak Anne Nijhoff: Onuitgegeven Stukken. In: Bijdragen voor vaderlandsche geschiedenis en oudheidkunde 6 (1848), S. 264–270, bes. S. 269 Anm. 7.
  33. Protokolle vom 9. und 31. Juli 1544, ausgestellt in Arnhem; Johannes de Hullu (Bearb.): Bescheiden betreffende de Hervorming in Overijssel, Bd. I Deventer (1522–1546). de Lange, Deventer 1899, S. 320–322 und 324 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  34. Henrich Harius (Hendrick Terhaer): Sicambri icti tristium libri. J. H. Moeleman, Arnhem 1766, S. x (Google-Books); Graf Christoph von Moers erscheint hier als „Christophorus Grave“.
  35. Regest von 1549; Günter Aders (Bearb.): Urkunden und Akten der Neuenahrer Herrschaften und Besitzungen. (Inventare nichtstaatlicher Archive 21). Landschaftsverband Rheinland, Köln 1977, Nr. 999, S. 266.
  36. Stand vom 4. August 1552; Matthijs vander Houve: Hantvest of Chartre Chronyck Van de landen van Oud-Batavien, Oud-Vriesland, Oud-Franckenland, Bd. I. Dirck Maire, ‘s Gravenhage 1645, S. 10 (Google-Books).
  37. Ludwig Guiccard: Niderlands Beschreibung. In welcher aller darinn begriffnen Landtschafften, Fürstenthumben … Vrsprung und Auffgang, eigentlich erklärt wirt, übersetzt von Daniel Federmann. Sebastian Henricpetri, Basel 1580, S. clxxxiv (Google-Books).
  38. a b Vgl. Lodovico Guicciardini: Descrittione … di tutti i Paesi Bassi. Guglielmo Siluio, Antwerpen 1567, S. 159 (Digitalisat der Universität von Bologna).
  39. Isaak Anne Nijhoff: Onuitgegeven Stukken. In: Bijdragen voor vaderlandsche geschiedenis en oudheidkunde 6 (1848), S. 264–270, bes. S. 268 Anm. 5 (Google-Books).
  40. Isaak Anne Nijhoff: Onuitgegeven Stukken. In: Bijdragen voor vaderlandsche geschiedenis en oudheidkunde 6 (1848), S. 264–270, bes. S. 266 Anm. 2.
  41. Vgl. Eintrag vom 23. Juni 1560: „des greven van Moers dochters (= Töchter)“; Gelders Archief (2003 ORA Arnhem, 259 (Inv.-Nr. 398), Blatt 60; Digitalisat).
  42. Urkunde vom 13. Januar 1540; Gelders Archief Arnhem (2003 ORA Arnhem, Inv.-Nr. 389).
  43. Urkunde vom 14. März 1577 und testamentarische Bestimmung vom 23. Februar 1590; Gelders Archief (2003 ORA Arnhem, 940 (Inv.-Nr. 402), Blatt 276, und 412 (Inv.-Nr. 409); Digitalisat).
  44. a b Johan Julius Sigismund Sloet: Arnhem. In: De Navorscher 40 (1890), S. 129–137, bes. S. 136.
  45. Joseph Hansen (Bearb.): Rheinische Akten zur Geschichte des Jesuitenordens (1542–1582). (Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde, Band 14). Behrendt, Bonn 1896, Nr. 217, S. 315–318, bes. S. 316, und Nr. 223, S. 327f mit Anm. 1 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  46. Willem Jan D’Ablaing van Giessenburg: De ridderschap van Veluwe, of Geschiedenis der Veluwsche Jonkers. Martinus Nijhoff, ’s-Gravenhage 1859, S. 87 (Google-Books).
  47. Sein Vorgänger war Henricus van Rossem († 1542), Bruder von Jan van Rossem und Jasper van Rossem; Lodewijk Hendrik Christiaan Schutjes: Geschiedenis van het Bisdom ’s Hertogenbosch, Bd. V. Bistumsdruckerei, ’s Hertogenbosch 1876, S. 982 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München).
  48. Theodor Ignatius Welvaarts: Het kapittel van Zalt-Bommel naar de archieven van Postel's abdij. In: Archief voor de geschiedenis van het aartsbisdom Utrecht 19 (1892), S. 204–253 = Sonderdruck, Van Rossum, Utrecht 1891, S. 14f, 17, 19, 24 und 26f (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  49. Jan Kuys: Repertorium van collegiale kapittels in het middeleeuwse bisdom Utrecht. Verloren, Hilversum 2014, S. 365 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  50. Jacobus Anspach: Geldersche tak van het geslacht de Roever. In: De Navorscher 27 (1877), S. 506–532, bes. S. 520 (Google-Books); vgl. auch Gelders Archief (0124 Hof van Gelre en Zutphen, 803 Brieven van en aan het Kwartier van Nijmegen, Nr. 74; Digitalisat; zu lesen: „Gisbert de Roever“).
  51. Brief vom 14. März 1558; Gelders Archief (0124 Hof van Gelre en Zutphen, 1070 Brieven van en aan Uitheemsen, Nr. 2350; vgl. Nr. 2356; Digitalisat).

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Räte mit ihren Richterstäben am Hof von Geldern in Arnheim, Holzschnitt um 1580