Christoph Neuberger

(c) Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft, CC BY 3.0
Christoph Neuberger (2018)

Christoph Neuberger (* 1964 in Stuttgart) ist ein deutscher Kommunikationswissenschaftler, Professor am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Freien Universität Berlin[1] sowie wissenschaftlicher Geschäftsführer und Direktor des Weizenbaum-Instituts für die vernetzte Gesellschaft.[2] Sein Forschungsschwerpunkt ist der digitale Wandel von Medien, Öffentlichkeit und Journalismus.

Werdegang

Von 1985 bis 1990 studierte Christoph Neuberger Journalistik, Politikwissenschaft, Soziologie und Philosophie in Eichstätt und Tübingen. Er wurde 1995 mit einer Arbeit über Journalismus als Problembearbeitung promoviert.

2001 habilitierte er sich über Journalismus im Internet. Ab 1990 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistent am Diplomstudiengang Journalistik der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. 2001/2002 vertrat er die Professur für Journalistik an der Universität Leipzig.

Von 2002 bis 2011 lehrte Christoph Neuberger als Professor an der Universität Münster. Er ist Mitglied der DGPuK und der ICA.

Von 2011 bis 2019 war Christoph Neuberger Inhaber eines Lehrstuhls für Kommunikationswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München.[3] 2016 erhielt er den Schelling-Preis der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, zu deren Mitglied er 2017 ernannt wurde.[4] 2017 wurde er in die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften gewählt.

Seit Oktober 2019 ist Neuberger Professor für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft mit dem Schwerpunkt Digitalisierung und Partizipation an der Freien Universität Berlin. Diese Professur ist zugleich verbunden mit der Position eines Direktors am Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Prof. Dr. Christoph Neuberger ist neuer Professor für Digitalisierung und Partizipation. 28. Oktober 2019, abgerufen am 5. November 2019.
  2. Weizenbaum-Institut: Prof. Dr. Christoph Neuberger, abgerufen am 13. Februar 2023.
  3. Christiane Jasper: Personalia. In: uni-muenster.de. Westfälische Wilhelms-Universität, 12. Januar 2011, archiviert vom Original am 20. Januar 2011; abgerufen am 30. Januar 2018.
  4. Von Arabistik bis Neurologie: Bayerische Akademie der Wissenschaften wählt 20 neue Mitglieder. In: badw.de. Bayerische Akademie der Wissenschaften, 22. März 2017, abgerufen am 11. April 2017.

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Was passiert mit den zentralen Werten demokratischer Gemeinwesen wie Freiheit, Gleichheit und Wahrheit in der digitalen Gesellschaft: Erleben wir ihre Stärkung durch mehr Partizipation und Interaktion oder gerade ihren Niedergang durch Fragmentierung und Beschleunigung? Gewinnen Bürgerinnen und Bürger mehr Einfluss oder werden sie zum Spielball neuer Kräfte im Netz? Wie erfüllt die Öffentlichkeit ihre Funktion der gesellschaftlichen Selbstverständigung in Zeiten von Hate Speech und Fake News? Wer trägt Verantwortung im Netz für die Verwirklichung gesellschaftlicher Erwartungen? Ist Facebook ein Medienunternehmen – und wie müssen sich traditionelle Medien weiterentwickeln?

MAKING SENSE OF THE DIGITAL SOCIETY Christoph Neuberger | Demokratie und Öffentlichkeit in der digitalen Gesellschaft 30. Januar 2018 | Tagungswerk, Berlin

WEITERE INFOS: https://www.hiig.de/events/neuberger-demokratie-oeffentlichkeit-digitale-gesellschaft/

Christoph Neuberger analysiert die Transformation gesellschaftlicher Kommunikation konzeptionell und empirisch seit mehr als 20 Jahren. In seinem Vortrag rekapituliert er grundlegende und aktuelle Entwicklungen. Er wird dabei zeigen, dass wir uns tatsächlich inmitten eines grundsätzlichen Wandels befinden – und dennoch nicht alles neu ist.


ÜBER CHRISTOPH NEUBERGER

Christoph Neuberger ist seit 2011 Professor für Kommunikationswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zuvor lehrte er an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Er wurde unter anderem mit dem Schelling-Preis der Bayerischen Akademie der Wissenschaften für herausragende wissenschaftliche Leistungen ausgezeichnet. Seine Forschungs­ge­biete umfassen die Öffentlichkeit und den Journalismus im Internet, die Netzaktivitäten von Presse und Rundfunk, Suchmaschinen, soziale Medien sowie Medienqualität und -regulierung.


MAKING SENSE OF THE DIGITAL SOCIETY

Das Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG) und die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) veranstalten eine akademische Redenreihe zum Thema Making Sense of the Digital Society. Die prominent besetzte Reihe zielt darauf ab, eine europäische Perspektive auf die gegenwärtigen Transformationsprozesse zu entwickeln. Die Reihe wurde von Manuel Castells am 12.12.2017 mit einem Vortrag zu Machtverhältnissen in der digitalen Gesellschaft eröffnet. Als weitere Rednerinnen bestätigt sind Marion Fourcade, Professorin für Soziologie an der UC Berkeley, Elena Esposito, Professorin für Soziologie an der Universität Bielefeld und an der Universität Modena-Reggio Emilia, und José van Dijck, Autorin des in Kürze erscheinenden Buches „The Platform Society“ und Präsidentin der Royal Netherlands Academy of Arts and Sciences.

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