Christoph Ludwig II. zu Stolberg-Stolberg

Graf Christoph Ludwig II. zu Stolberg-Stolberg (* 14. Juli 1703 in Stolberg; † 20. August 1761 ebenda) war regierender Graf der zum Kurfürstentum Sachsen gehörigen Grafschaft Stolberg-Stolberg.

Leben

Christoph Ludwig entstammte der deutschen hochadligen Familie der Grafen zu Stolberg. Er war Sohn des regierenden Grafen Christoph Friedrich zu Stolberg-Stolberg (1672–1738) und dessen Ehefrau Henriette Katharina von Bibran und Modlau (1680–1748). Verheiratet war er seit 4. März 1737 mit Luise Charlotte zu Stolberg–Roßla (1716–1796), der Tochter des Jost Christian zu Stolberg-Roßla (1676–1739). Das Paar hatte zwei Kinder:

  • Auguste Eleonore (1748–1821),
  • Henriette Christiane (1753–1816).

Er war von 1738 bis 1761 regierender Graf über die Grafschaft Stolberg-Stolberg. Graf Christoph Ludwig hat für seine Linie erreicht, dass ihnen 1755 ein Viertel des früheren stolbergischen Anteils an den rochefortischen Graf- und Herrschaften in einem Vergleich mit dem Fürstenhaus Löwenstein-Wertheim zugesprochen worden war.

Literatur

  • Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues Preussisches Adels-Lexicon oder genealogische und diplomatische Nachrichten von den in der preussischen Monarchie ansässigen oder zu derselben in Beziehung stehenden fürstlichen, gräflichen, freiherrlichen und adeligen Häusern, mit der Angabe ihrer Abstammung, ihres Besitzthums, ihres Wappens und der aus ihnen hervorgegangenen Civil- und Militärpersonen, Helden, Gelehrten und Künstler; bearbeitet von einem Vereine von Gelehrten und Freunden der vaterländischen Geschichte unter dem Vorstande des Freiherrn L. v. Zedlitz-Neukirch. Verlag Gebrüder Reichenbach, Leipzig 1836–1843; Band 4: P – Z. Leipzig 1837, S. 241 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D~GB%3D~IA%3Dneuespreussisch02neugoog~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D) (Online – Google-Buchsuche).
  • Stammtafeln des mediatisierten Hauses Stolberg. 1887.
  • Jörg Brückner: Zwischen Reichsstandschaft und Standesherrschaft. Die Grafen zu Stolberg und ihr Verhältnis zu den Landgrafen von Thüringen und späteren Herzögen, Kurfürsten bzw. Königen von Sachsen 1210–1815. Verlag Janos Stekovics, 2005, ISBN 3-89923-119-8.