Christoph Gawlik

Deutschland  Christoph Gawlik

Geburtsdatum10. August 1987
GeburtsortDeggendorf, Deutschland
Größe176 cm
Gewicht84 kg

PositionRechter Flügel
Nummer#19
SchusshandLinks

Karrierestationen

bis 2002Deggendorfer EC
2002–2004Jungadler Mannheim
2004–2008Eisbären Berlin
2008–2010Frankfurt Lions
2010–2015ERC Ingolstadt
2015–2017Düsseldorfer EG
2017Löwen Frankfurt
2017–2018Krefeld Pinguine
2018–2020Deggendorfer SC

Christoph Gawlik (* 10. August 1987 in Deggendorf) ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler, der mit den Eisbären Berlin und dem ERC Ingolstadt dreimal die deutsche Meisterschaft gewonnen hat.

Karriere

Christoph Gawlik (2007)

Christoph Gawlik stammt aus dem Nachwuchsbereich des Deggendorfer EC. Im Sommer 2002 wechselte er zu den Junioren der Adler Mannheim. Für die Jungadler Mannheim lief er in der Saison 2002/03 in der Deutschen Nachwuchsliga auf. In der folgenden Spielzeit gehörte der Flügelstürmer ebenfalls zum DNL-Kader der Mannheimer, erhielt aber auch erste Einsätze in deren DEL-Mannschaft. 2004 wechselte der Linksschütze zu den Eisbären Berlin, wo er in der ersten Spielzeit in der DEL sowie in den Nachwuchsmannschaften in DNL und Oberliga zum Einsatz kam. Die Saison 2005/06 stand der Angreifer fast komplett in der DEL auf dem Eis und kam auch in der Endrunde zum Einsatz, wo er zum ersten Mal mit den Berlinern die deutsche Meisterschaft gewinnen konnte.

Nachdem er mit den Eisbären 2008, jedoch aufgrund einer Verletzung vor den Play-offs nur als Zuschauer, seine zweite Meisterschaft gewonnen hatte, unterschrieb Christoph Gawlik zur Saison 2008/09 einen Vertrag beim Ligakonkurrenten Frankfurt Lions.

Von 2010 bis 2015 spielte Gawlik beim ERC Ingolstadt und gewann mit den Panthern 2014 den deutschen Meistertitel, wobei er im entscheidenden Spiel beim 2:0 gegen die Kölner Haie das vorentscheidende 1:0 erzielte.[1] Nachdem er in der Saison 2014/15 mit dem ERC Ingolstadt Vizemeister wurde, wechselte er zur Düsseldorfer EG.

Im ersten Testspiel für seinen neuen Verein erlitt er einen Kreuzbandriss und konnte daraufhin in der Saison 2015/16 kein Spiel absolvieren. Auch in der kommenden Saison verletzte er sich nach 3 Spielen erneut (Muskelfaserriss), woraufhin ihn die Verantwortlichen der DEG keine weiteren Einsatzzeiten in der Spielzeit garantieren konnten und man den noch laufenden Vertrag in beidseitigem Einvernehmen im Januar 2017 auflöste. Daraufhin wurde der Stürmer von den Löwen Frankfurt aus der DEL2 für den Rest der Saison 2016/17 verpflichtet.[2] Für den Vorgängerverein der Löwen, die Frankfurt Lions, hatte Gawlik schon von 2008 bis zu deren Insolvenz 2010 in der DEL gespielt und in der Saison 2009/2010 war er mit 48 Punkten in 51 Spielen der drittbeste Scorer des Vereins.[3] In Frankfurt kam er in der restlichen Spielzeit 2017 noch auf 32 Spieleinsätze und konnte in diesen mit 10 Toren und 18 Torvorlagen zum Meisterschaftsgewinn des hessischen Vereins beitragen und war dabei auch wieder im entscheidenden Spiel gegen die Bietigheim Steelers erfolgreich.[4][5]

Trotz seiner vielen Verletzungen, bemühte sich der 30-Jährige zur Saison 2017/18 wieder um ein Engagement in der DEL und wurde, nach Testeinsätzen in der Vorbereitung der Straubing Tigers, kurz vor Saisonstart von den Krefeld Pinguinen verpflichtet.[6] 2018 schloss er sich dem Deggendorfer SC an.[7]

International

Nachdem er alle Jugend-Nationalmannschaften durchlaufen hatte, stand Gawlik im DEB-Auswahl-Kader der U18-Junioren-Weltmeisterschaft 2004 und bestritt zudem die Junioren-Weltmeisterschaft 2006, bei der er zu den besten Spielern des Turniers gehörte. Für die A-Nationalmannschaft nahm der Stürmer an der Division-I-Weltmeisterschaft 2006 teil, wo er mit dem Team den Aufstieg schaffte.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Reguläre SaisonPlay-offs
SaisonTeamLigaSpTVPktSMSpTVPktSM
2002/03Jungadler MannheimDNL3121143526305510
2003/04Jungadler MannheimDNL2933296228476138
2003/04Adler MannheimDEL20000
2004/05Eisbären Juniors BerlinDNL1112233144
2004/05Eisbären BerlinDEL200228
2005/06Eisbären BerlinDEL481211233292134
2006/07Eisbären BerlinDEL32661251
2007/08Eisbären BerlinDEL31461043
2008/09Frankfurt LionsDEL49911204030110
2009/10Frankfurt LionsDEL512028483442134
2010/11ERC IngolstadtDEL45928376142464
2011/12ERC IngolstadtDEL4811920861122
2012/13ERC IngolstadtDEL397152242
2013/14ERC IngolstadtDEL42336142151632
2014/15ERC IngolstadtDEL4910919141834716
2015/16Düsseldorfer EGDEL0000000000
2016/17Düsseldorfer EGDEL30004
2016/17Löwen FrankfurtDEL2216131912114596
2017/18Krefeld PinguineDEL438132112
2018/19Deggendorfer SCDEL2401018282611112337
2019/20Deggendorfer SCOL2017234020
DNL gesamt61554499561010122222
Oberliga gesamt3822274938
DEL2 gesamt611631473822571243
DEL gesamt459911282193516515132862

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Christoph Gawlik ist eine Verstärkung mit Risiko, Rheinische Post, 6. September 2017, abgerufen am 22. Oktober 2017
  2. Deggendorfer Christoph Gawlik wechselt von Düsseldorf nach Frankfurt, Mediengruppe Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung, 3. Januar 2017, abgerufen am 3. Januar 2017
  3. Teamstatistik Frankfurt Lions - Saison 2009/10, Eliteprospects.com, Mai 2010, abgerufen am 3. Januar 2017
  4. Gawlik: Arbeitsloser Meisterheld, Donaukurier, 3. August 2017, abgerufen am 22. Oktober 2017
  5. Christoph Gawlik als Testspieler bei den Straubing Tigers, heimatsport.de, 10. August 2017, abgerufen am 22. Oktober 2017
  6. Krefeld holt Gawlik, Manavian muss wieder gehen, Kicker, 6. September 2017, abgerufen am 22. Oktober 2017
  7. Transferhammer: Deggendorfer SC verpflichtet langjährigen DEL-Stürmer Christoph Gawlik! In: dsc-eishockey.de. Archiviert vom Original am 9. Mai 2018; abgerufen am 9. Mai 2018.

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Christoph Gawlik, Eisbären berlin