Zentristisch Demokratische Internationale

Zentristisch Demokratische Internationale
Vorsitzender

Andrés Pastrana  
Basisdaten
ArtDachverband
AusrichtungChristdemokratie, Zentrismus
VerbreitungWeltweit
Gründungsdatum1961
GründungsortSantiago de Chile
VorsitzenderAndrés Pastrana
StellvertreterPablo Casado (Spanien)
Viktor Orbán (Ungarn)
Patrice Trovoada (São Tomé und Príncipe)
Amin Gemayel (Libanon)
Janez Janša (Slowenien)
Elmar Brok (Deutschland)
César Maia (Brasilien)
Houari Benarba (Algerien)
Yara Sous (Kambodscha)
Mário David (Portugal)
Lourdes Flores (Peru)
Isaías Samakuva (Angola)
Marco Antonio Adame Castillo (Mexiko)
Milton Henríquez (Panama)
Andres Hernandez (Kuba)
SchatzmeisterHouari Benarba (Algerien)
GeneralsekretärAntonio López-Istúriz White (Spanien)
Struktur
Mitglieder94 Parteien[1]
Adressen
Websitewww.idc-cdi.com

Die Zentristisch Demokratische Internationale („International Demócrata de Centro – Centrist Democrat International“ (IDC-CDI), informell oft „Christlich Demokratische Internationale“ genannt) ist ein Weltverband christdemokratischer, zentristischer und christlich-sozialer Parteien.

Geschichte

1961 in Santiago de Chile als „Christlich-Demokratische Weltunion“ gegründet, veröffentlichte die Organisation am 11. Juni 1976 ihr politisches und ideologisches Manifest. Die Umbenennung in Christlich Demokratische Internationale erfolgte 1982. Der aktuelle Name, seit 1999, soll auch die Integration von Parteien ermöglichen, die sich nicht zum Christentum bekennen, sich aber in der politischen Mitte oder leicht rechts von ihr positionieren, zum Beispiel bürgerliche Volksparteien. Sitz der Organisation ist Brüssel. Zu den Vorgängerorganisationen, auf die sich die CDI beruft, gehört das 1925 gegründete Secrétariat International des Partis Démocratiques d’Inspiration Chrétienne (SIPDIC), die Organización Demócrata Cristiana de América (ODCA, 1945), die Nouvelles Équipes Internationales (NEI, 1948) und die Christian Democratic Union of Central Europe (CDUCE, 1950). Diese drei gründeten 1960 das Christian Democratic International Information and Documentation Centre (CDI-IDC).[2]

Präsident der Christlich Demokratischen Internationale ist Andrés Pastrana von der kolumbianischen Partido Conservador Colombiano. Ihm zur Seite stehen 15 Stellvertreter, darunter Elmar Brok (CDU). Generalsekretär ist der spanische Europaabgeordnete Antonio López-Istúriz White (PP).

Mitglieder

Wichtige Mitglieder sind die deutsche CDU, die christdemokratischen Parteien Skandinaviens (zum Beispiel Kristdemokraterna in Schweden), die Les Républicains Frankreichs, der Christen-Democratisch Appèl in den Niederlanden, die Partido Popular Spaniens sowie die zahlreichen christdemokratischen und christlich-sozialen Parteien Lateinamerikas, die teilweise auch links der Mitte angesiedelt sind (zum Beispiel Partido Demócrata Cristiano de Chile). Die Entsprechung der CDI auf europäischer Ebene ist die Europäische Volkspartei.

Vollmitglieder

Folgende Parteien sind Vollmitglieder der Christlichen Demokratischen Internationale:[3]

Verbindungen

Verhältnis zur IDU

Neben der CDI gibt es auch die 1983 gegründete Internationale Demokratische Union (IDU), die im Allgemeinen als weiter rechts stehend und stärker marktliberal eingeschätzt wird als die eher in der Mitte verankerte und stärker kommunitarisch orientierte CDI. Es gibt hier allerdings viele Überschneidungen, wie auch gemeinsame Mitglieder.[4] Die CDU beispielsweise gehört beiden Organisationen an. Insbesondere in Lateinamerika hat es einen regelrechten Wettbewerb zwischen CDI und IDU um Mitgliedsparteien gegeben, die dortige Regionalorganisation der CDI (Organización Demócrata Cristiana de América, ODCA) lehnte Doppelmitgliedschaften in der IDU ab.[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. About. In: idc-cdi.com. Abgerufen am 29. Februar 2020 (englisch).
  2. History. In: idc-cdi.com. Abgerufen am 29. Februar 2020 (englisch).
  3. http://idc-cdi.com/parties/
  4. Alexander Mohr: The German Political Foundations As Actors in Democracy Assistance. Dissertation, Centre d'Études Diplomatiques et Stratégiques, Paris 2010, S. 151.
  5. Wolf Grabendorff: International Support for Democracy in Contemporary Latin America. The Role of the Party Internationals. In: Laurence Whitehead: The International Dimensions of Democratization Oxford University Press, Oxford/New York 1996, S. 201–226, auf S. 209.

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Die Flagge Burkina Fasos
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The flag of Curaçao is a blue field with a horizontal yellow stripe slightly below the midline and two white, five-pointed stars in the canton. The geometry and colors are according to the description at Flags of the World.
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Flagge der Demokratischen Republik Kongo. Erstellt laut den Angaben der Staatsverfassung von 2006.
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Die Flagge der Dominikanischen Republik hat ein zentriertes weißes Kreuz, das bis zu den Rändern reicht. Dieses Emblem ähnelt dem Flaggendesign und zeigt eine Bibel, ein Kreuz aus Gold und sechs dominikanische Flaggen. Um den Schild herum sind Oliven- und Palmzweige und oben am Band steht das Motto "Dios, Patria, Libertad" ("Gott, Land, Freiheit") und zur liebenswürdigen Freiheit. Das Blau soll für Freiheit stehen, Rot für das Feuer und Blut des Unabhängigkeitskampfes und das weiße Kreuz symbolisierte, dass Gott sein Volk nicht vergessen hat. "Dominikanische Republik". Die dominikanische Flagge wurde von Juan Pablo Duarte, dem Vater der nationalen Unabhängigkeit der Dominikanischen Republik, entworfen. Die erste dominikanische Flagge wurde von einer jungen Dame namens Concepción Bona genäht, die in der Nacht des 27. Februar 1844 gegenüber der Straße von El Baluarte, dem Denkmal, an dem sich die Patrioten versammelten, um für die Unabhängigkeit zu kämpfen, wohnte. Concepción Bona wurde von ihrer Cousine ersten Grades unterstützt Maria de Jesús Pina.
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Autor/Urheber: Guillermo Ramos Flamerich, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Former president of Colombia, Andrés Pastrana Arango. Caracas, Venezuela, December 26, 2009.
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