Christine Nesbitt

Christine Nesbitt
Christine Nesbitt, 2008
NationKanada Kanada
Geburtstag17. Mai 1985
GeburtsortMelbourneAustralien
Karriere
Statuszurückgetreten
Karriereende2015
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen1 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen8 × Goldmedaille4 × Silbermedaille4 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Silber2006 TurinTeamverfolgung
Gold2010 Vancouver1000 m
 Mehrkampfweltmeisterschaften
Silber2011 CalgaryMehrkampf
Bronze2012 MoskauMehrkampf
 Sprintweltmeisterschaften
Gold2011 HeerenveenSprint
Silber2012 CalgarySprint
 Einzelstreckenweltmeisterschaften
Gold2007 Salt Lake CityTeamverfolgung
Bronze2007 Salt Lake City1000 m
Silber2008 NaganoTeamverfolgung
Gold2009 Richmond1000 m
Gold2009 RichmondTeamverfolgung
Bronze2009 Richmond1500 m
Gold2011 Inzell1000 m
Gold2011 InzellTeamverfolgung
Gold2012 Heerenveen1000 m
Gold2012 Heerenveen1500 m
Silber2012 HeerenveenTeamverfolgung
Bronze2013 Sotschi1500 m
Platzierungen im Eisschnelllauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup2004/05
 Weltcupsiege39
 Gesamt-WC 10001. (2008/09), (2009/10),
(2011/12), 2. (2010/11)
 Gesamt-WC 15001. (2010/11), (2011/12),
2. (2007/08), (2009/10),
3. (2008/09)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 500 Meter001
 1000 Meter1895
 1500 Meter13910
 3000 Meter100
 Teamwettbewerb791
letzte Änderung: 19. April 2013

Christine Nesbitt (* 17. Mai 1985 in Melbourne) ist eine ehemalige kanadische Eisschnellläuferin und Olympiasiegerin 2010 in Vancouver.

Karriere

Anfänge

In London, Ontario begann Christine Nesbitt im Alter von zwölf Jahren mit dem Eisschnelllaufen als Shorttrack-Läuferin. Dort besuchte sie außerdem die Sir Frederick Banting Secondary School. Nesbitt gehörte zu den besten Junioren im Shorttrack in Ontario und stellte mehrere Provinzrekorde auf.

National und International

1999 gewann Christine Nesbitt mit der Shorttrack-Staffel Ontarios den Wettbewerb über 3000 Meter bei den Canada Winter Games, 2003 erreichte sie in derselben Disziplin den Bronzerang. Im Jahr 2003 wechselte Nesbitt vom Shorttrack zu den längeren Eisschnelllaufdistanzen und zog für das Training nach Calgary. Sie wurde in die kanadische Nationalmannschaft aufgenommen und startet seit 2005 im Weltcup der Internationalen Eislaufunion. Im Frühjahr 2005 gewann Christine Nesbitt den kanadischen "Rising Star Award" über die Langstrecke.

Nesbitt nahm über die Distanzen von 1000 und 1500 Metern und in der Teamverfolgung an den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin teil. Mit einer Zeit von 1:17,54 Minute erreichte sie über die 1000 Meter den vierzehnten Rang, mit 1:59,15 den siebten Platz über die 1500 Meter. In der Teamverfolgung stellte Christine Nesbitt zusammen mit Cindy Klassen und Kristina Groves am 15. Februar 2006 einen olympischen Rekord auf. Einen Tag später belegten sie im Finale den zweiten Platz hinter dem Team aus Deutschland und gewannen damit Silber.

Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver gewann sie das Rennen über 1000 m. Bei der Sprintweltmeisterschaft 2011 gewann Nesbitt in Heerenveen den Weltmeistertitel, bei der Mehrkampfweltmeisterschaft im gleichen Jahr wurde sie zweite hinter Ireen Wüst.

Bei der Sprint-WM 2012 im kanadischen Calgary verbesserte Nesbitt im dortigen Olympic Oval im 1000-Meter-Rennen den bis dato von Cindy Klassen gehaltenen Weltrekord um 43 Hundertstel auf 1:12,68 und war somit die erste Frau, die die Marke von 1:13,00 unterboten hat. Im Sprintvierkampf belegte sie am Ende den zweiten Platz. Für den Weltrekord wurde sie im gleichen Jahr mit dem Oscar Mathisen Award, dem Eisschnelllauf-Oscar geehrt. Ihr Rekord hatte bis zum 17. November 2013 Bestand, als er von Brittany Bowe um 10 Hundertstel unterboten wurde. Aktuell ist Nesbitt zudem Mitinhaberin des Weltrekords in der Teamverfolgung, der bereits 2009 in Calgary aufgestellt wurde.

Nesbitt gewann bei den Einzelstreckenweltmeisterschaften 2012 in Heerenveen zwei Goldmedaillen. Sie siegte über die 1000 und 1500 Meter. In der Teamverfolgung belegte sie zudem den zweiten Platz.

2015 beendete sie ihre Karriere.[1]

Persönliche Bestmarken

Rekorde
StreckeZeitaufgestellt amOrt
500 Meter37,59 s21. Januar 2011Salt Lake City
1000 Meter1:12,68 min (WR)28. Januar 2012Calgary
1500 Meter1:52,75 min10. November 2007Salt Lake City
3000 Meter4:03,44 min12. Februar 2011Calgary
5000 Meter7:07,15 min13. Januar 2008Calgary
Teamverfolgung2:55,79 min (WR)4. Dezember 2009Calgary

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Christine Nesbitt, speed skating star, announces retirement. In: CBC Sports. 4. Juni 2015, abgerufen am 15. Dezember 2020 (englisch).

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Christine Nesbitt at the 2008 World Cup in Hamar.
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