Christine Magerski

Christine Magerski (2015)

Christine Magerski (* 28. März 1969 in Wittenberge) ist eine deutsche Literatur- und Kulturwissenschaftlerin. Sie lehrt als Professorin für neuere deutsche Literatur- und Kulturgeschichte an der Philosophischen Fakultät der Universität Zagreb in Kroatien.

Leben und Wirken

Magerski studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Neuere Geschichte an der Freien Universität Berlin (Magister Artium 1997). Von 1998 bis 2003 war sie Doktorandin an der Monash University Melbourne, wo sie 2003 bei David Roberts mit einer Arbeit zum Zusammenhang von literarischer Moderne, Literaturkritik und den Anfängen der Literatursoziologie promovierte. Von 2003 bis 2004 war sie Postdoktorandin bei Wolf Lepenies am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Seit 2004 lehrt sie neuere deutsche Literatur- und Kulturgeschichte an der Germanistik der Universität Zagreb. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Zagreb und Berlin.

Magerski ist eine Vertreterin der Literatursoziologie und arbeitet an einer Vielzahl von literatur- und kultursoziologischen Themen und Fragestellungen. Dazu gehören Arbeiten zur Geschichte und Theorie der literarischen Moderne, zur Theorie und Kulturgeschichte moderner Kunst und zur Kultur- und Gesellschaftstheorie. Hervorgetreten ist sie mit Publikationen zur Theorie der modernen Literatur, der Avantgarde und der Bohème. Auseinandergesetzt hat sich Magerski auch mit der Ideen-, Wissenschafts- und Bildungsgeschichte.

Charakteristisch für die Schriften von Magerski ist der problemorientierte, transdisziplinäre Ansatz. Ihre „Kombination von literaturhistorischen, wissenschaftsgeschichtlichen und methodologischen Fragestellungen“[1] gilt innerhalb der Literaturwissenschaft als innovativ. Auch stehen ihre kultursoziologischen Schriften „konträr zu eingespielten Sehgewohnheiten der Soziologie“, da Magerski den Blick nicht nur auf konvergierende oder divergierende Denkfiguren lenkt, sondern das Theoriefeld auch in Beziehung mit künstlerischen Positionen sowie „zeitspezifischen Diskurskonstellationen und Bezugsproblemen“ stellt.[2] Magerski selbst stellt sich in die Tradition der sogenannten Zagreber Schule.[3]

Seit 2022 ist Magerski die Herausgeberin der Reihe Literatur und Gesellschaft. Literatursoziologische Studien beim Springer Verlag für Sozialwissenschaften.

Forschungsschwerpunkte

Konstituierung des literarischen Feldes und Anfänge der Literatursoziologie

Das erste, von Magerski 2004 veröffentlichte Buch Die Konstituierung des literarischen Feldes in Deutschland nach 1871. Berliner Moderne, Literaturkritik und die Anfänge der Literatursoziologie verfolgt die theoretische Verarbeitung der literarischen Moderne und demonstriert ein besonderes Interesse am Grenzbereich literaturwissenschaftlicher und sozialwissenschaftlicher Diskurse.[4] Das Buch ging aus ihrer von David Roberts betreuten und von Wilhelm Voßkamp sowie Rolf G. Renner begutachteten Dissertation hervor und entfaltet die These, dass die Entstehung der Literatursoziologie divergierende und konkurrierende Positionen des literarischen Feldes voraussetzt und somit die „Herausbildung der Literatursoziologie selbst als Resultat der Konstituierung eines autonomen literarischen Feldes zu betrachten ist“.[5] Die Hauptvoraussetzung ist die genaue Rekonstruktion der Theorie des literarischen Feldes von Pierre Bourdieu und der Vergleich der französischen und deutschen Verhältnisse in der zweiten Hälfte des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts. Magerski zeigt, dass die frühe Literatursoziologie maßgeblich durch Georg Simmel mitbestimmt worden ist und Samuel Lublinski eine wichtige Verbindung zwischen Literaturkritik, Literaturwissenschaft und Literatursoziologie hergestellt hat. Zudem werden der „Primat der ästhetischen Form als Kristallisationspunkt in der Auseinandersetzung um die moderne Literatur“ sowie der „wichtige Berühungspunkt zwischen der Feldtheorie und dem systemtheoretischen Ansatz Luhmanns“ herausgearbeitet.[6] Die Kritik sah in Magerskis erster Monographie eine „Studie, die nicht nur in zentrale Positionen der aktuellen kulturwissenschaftlichen Theoriebildung und deren Genese einführt, sondern diese auch in Form einer Fallstudie anwendet, überprüft und dabei eine Fülle literaturgeschichtlich relevanter Informationen berücksichtigt und wieder entdeckt“.[7] Von daher wurde und wird die Studie in zweifacher Weise rezipiert: zum einen als relevanter Beitrag zum „Verständnis der Entwicklung des literarischen Feldes um 1900“[8] und zum anderen als Impuls für die Entwicklung einer literaturwissenschaftlichen Methode, mittels derer sich literaturgeschichtliche, wissenschaftsgeschichtliche und methodologische Fragestellungen verbinden lassen.[9] Einer breiteren Leserschaft zur Kenntnis gebracht hat Magerski diese Methode wie auch weitere Grundlagen, Problemstellungen und Theorien der Literatursoziologie in einem gemeinsam mit Christa Karpenstein-Essbach verfassten und im Jahr 2019 veröffentlichten Lehrbuch.[10]

Bohème und Avantgarde

Mit den 2011 beziehungsweise 2015 veröffentlichten Büchern Theorien der Avantgarde. Gehlen – Bürger – Bourdieu – Luhmann[11] und Gelebte Ambivalenz. Die Bohème als Prototyp der Moderne[12] betreibt Magerski eine theoretisch-historische Kultursoziologie der ästhetischen und sozialen Abweichungsformen des 20. Jahrhunderts. Beide Monographien gehören zusammen. Ihr Ziel ist es, den Nachweis zu erbringen, dass die Sozialfigur der Bohème nicht nur das „systematische Zentrum der entstehenden Avantgardebewegungen“[13] war, sondern als solches auch zur normgebenden Lebensform für die Gegenwartsgesellschaft avancierte. Verstanden wird die Avantgarde von Magerski als eine theoretische, die Disziplin der philosophischen Ästhetik an ihre Grenze führende Herausforderung. An diesem Punkt übernimmt laut Magerski die Kultursoziologie die theoretische Erfassung der Kunst. Argumentiert wird, dass Arnold Gehlen mit seinen „Erörterungen des Avantgardismus in der bildenden Kunst“ 1966 den „Auftakt für eine neue, kultursoziologische Phase der Auseinandersetzung mit moderner Kunst und Literatur (gibt) – eine Phase ambitionierter Theoriearbeit jenseits der Ästhetik, die von Gehlen über Bürger bis hin zu Bourdieu und Luhmann reicht und sich durch einen radikalen, vom komplexen Phänomen des Avantgardismus ausgehenden Umbau der wissenschaftlichen Kunstlehre auszeichnet“.[14] Diese Phase wird in Magerskis Untersuchung eingehend und kritisch bilanziert, indem sie die kultursoziologischen Schriften als „Antworten auf die von der Avantgarde in pointierter Form aufgeworfene Frage nach der Beschaffenheit und dem Funktionieren der Kunst in der modernen Gesellschaft“ liest.[15] Der theoretischen Einordnung der Avantgardebewegungen folgt die umfangreiche Studie zur Bohème als systematischem Zentrum der ästhetischen Innovations- und Entgrenzungsdynamik. Ausgehend von der Beobachtung einer anhaltenden Virulenz der Künstlerkritik und einer mit dieser korrelierenden Lebensform rekonstruiert Magerski die Emergenz moderner Lebenskunst aus dem Kunstleben des 19. Jahrhunderts und argumentiert, dass die historische Subkultur nicht allein aufgrund ihrer Opposition zur bürgerlichen Gesellschaft zum Prototyp der Moderne wurde, sondern vielmehr aufgrund einer ostentativ gelebten Ambivalenz. Verstanden wird diese unter Anlehnung an Zygmunt Bauman als eine Lebensform im permanenten Spannungszustand zwischen Freiheit, Emanzipation und Mobilisierung einerseits und Sicherheit, Gemeinschaft und Bewahrung andererseits. Um diese Spannung in ihrer Relevanz für die Kunst und Gesellschaft des 20. Jahrhunderts kenntlich zu machen, verknüpft Magerski methodologisch die spätmodernen Gesellschaftsdiagnosen von Ulrich Beck, Gerhard Schulze und Andreas Reckwitz mit einer detaillierten Sozialgeschichte künstlerisch-intellektueller Randgruppen. Am Ende werden Sozial- und Kunstkritik zusammengeführt und es wird daran erinnert, dass das spezifisch moderne soziokulturelle Phänomen der Bohème und mit ihm die Avantgarden, wollen sie nicht zu Epigonen oder zur Farce werden, einer Gesellschaft bedürfen, die neben dem Spielraum für Individualismus auch „klare Normen aufzeigt, gegen die sich verstoßen läßt“.[16] Fortgeführt und erweitert hat Magerski ihre Beschäftigung mit den Counter Cultures mit dem Sammelband Kulturrebellen. Studien zur anarchistischen Moderne (2019).[17] In einem Aufsatz erweitert Magerski die Grundlagen der kulturellen Moderne um den Begriff des „kulturellen Anarchismus“[18] und führt die drei entgrenzenden Momente der Moderne – Bohème, Avantgarde und kultureller Anarchismus – zusammen.

Literatur und Politische Theorie

In dem 2018 veröffentlichten Buch Imperiale Welten. Literatur und politische Theorie am Beispiel Habsburg geht es Magerski um den Versuch, das „Zusammenspiel von literarischen und politischen Formen besser zu verstehen“.[19] Laut Kritik stellt die Studie einen „der seltenen Versuche dar, die literaturwissenschaftliche Methodologie mit Kenntnissen der politischen Theorie anzureichern und daraus Erkenntnisgewinne für beide Disziplinen zu erzielen“.[20] Dazu wendet Magerski die Imperientheorie Herfried Münklers auf die Literatur des sogenannten „habsburgischen Mythos“[21] an und argumentiert, dass es eine spezifische Form von Narrativen gibt, die das Interesse der politischen Theorie teilt. Diese Form wird von Magerski als „postimperialer Roman“[22] definiert und es wird gezeigt, dass beide, Imperientheorie und postimperialer Roman, aus einer postimperialen Situation heraus auf ein umfassendes, das Funktionieren ebenso wie das Scheitern einschließendes Verständnis der imperialen Politikformation zielen. Um den Nachweis einer Korrelation von Literatur und politischer Theorie zu erbringen, liest Magerski die Arbeiten Münklers und die postimperialen Romane von Robert Musil und Joseph Roth als Auseinandersetzung nicht nur mit dem Zentrum-Peripherie-Problem, sondern mit dem „politischen Ordnungsproblem“ insgesamt.[23] Imperientheorie und postimperialer Roman werden als Nachlässe einer Erfahrung des Politischen verstanden, die zur literarischen beziehungsweise theoretischen Verarbeitung drängt und den Erwartungshorizont beider narrativer Formen absteckt. Im Ergebnis kann gezeigt werden, dass „der Einsicht in die Fragilität der politischen Ordnung eine bewusst fragile, hochgradig reflexive Organisationsform des Erzählens korrespondiert“.[24] Intensiver mit politikwissenschaftlichen Fragen auseinandergesetzt hat sich Magerski 2021 in einer Arbeit zum Staatsdenken Arnold Gehlens. In ihr widmet sich Magerski der letzten Monographie Gehlens, der umstrittenen Schrift Moral und Hypermoral. Gezeigt wird, dass die von Gehlen vertretene These einer pluralistischen Ethik ins Innere eines politischen Narrativs führt, das auf der Institutionslehre gründet und den Staat als mächtigste, auf der Tugend der Begrenzung beruhende Institution versteht.[25]

Schriften (Auswahl)

Monographien

  • Die Konstituierung des literarischen Feldes in Deutschland nach 1871. Berliner Moderne, Literaturkritik und die Anfänge der Literatursoziologie. Niemeyer, Tübingen 2004, ISBN 978-3-11-092070-3.
  • Theorien der Avantgarde. Gehlen – Bürger – Bourdieu – Luhmann. Wiesbaden, Springer 2011, ISBN 978-3-531-17839-4.
  • Für welche Hochschule? Historische Beobachtungen über die Konstruktion von Bildung. Vergangenheitsverlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-86408-055-5.
  • Lebenskünstler. Kleine Kulturgeschichte der Berliner Bohème. Vergangenheitsverlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-86408-171-2.
  • Gelebte Ambivalenz. Die Bohème als Prototyp der Moderne. Springer, Wiesbaden 2015, ISBN 978-3-658-03349-1.
  • Imperiale Welten. Literatur und politische Theorie am Beispiel Habsburg. Velbrück, Weilerswist 2018, ISBN 3-95832-151-8.
  • Literatursoziologie. Grundlagen, Problemstellungen und Theorien. Lehrbuch zusammen mit Christa Karpenstein Eßbach, Wiesbaden, Springer 2019, ISBN 978-3-658-22291-8.
  • Umgekehrte Mimesis. Bausteine einer Geschichte der Künstlichkeit. Zusammen mit David Roberts, Velbrück, Weilerswist 2023, ISBN 978-3-95832-353-7.[1]

Herausgeberschaften

  • Moderne Begreifen. Zur Paradoxie eines sozio-ästhetischen Deutungsmusters. Zusammen mit Christiane Weller und Robert Savage, Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden 2007, ISBN 978-3-8350-6071-5.
  • Literaturwissenschaft im Wandel. Aspekte theoretischer und fachlicher Neuorganisation. Zusammen mit Svjetlan Lacko Vidulic, Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-531-16502-8.
  • Kulturrebellen. Studien zur anarchistischen Moderne. Zusammen mit David Roberts, Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2019, ISBN 978-3-658-22274-1.
  • Aesthetics of Form as Social Philosophy: Re-reading Lukács. Zusammen mit Andrew Simon Gilbert, Sonderheft Zagreber Germanistische Beiträge, Bd. 29, Heft 1/2020, ISSN 1330-0946.[2]
  • Die Macht der Institution. Zum Staatsverständnis Arnold Gehlens. Baden Baden: nomos 2021, ISBN 978-3-8487-5719-0.
  • Literatursoziologie: Zu ihrer Aktualität und ihren Möglichkeiten (Reihe: Literatur und Gesellschaft. Literatursoziologische Studien), Zusammen mit Christian Steuerwald, Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2023, ISBN 978-3-658-39815-6.

Aufsätze und Artikel (Auswahl)

  • Die Wirkungsmacht des Symbolischen. Von Cassirers Philosophie der symbolischen Formen zu Bourdieus Soziologie der symbolischen Formen. In: Zeitschrift für Soziologie, 2/2005, S. 112–127.[3]
  • Zum theoretischen Stellenwert der Feldtheorie Pierre Bourdieus am Beispiel der Ausdifferenzierung und Strukturierung des literarischen Feldes in Deutschland. In: KulturPoetik, Bd. 6, Heft 2/2006, S. 153–171.[4]
  • Avantgarde und Gesellschaftstheorie. In: Avantgarde oder Modernismus: Was bleibt vom Avantgarde-Projekt? Hg. v. Wolfgang Asholt, Berlin: de Gruyter 2013, S. 263–292.[5]
  • Falsche Gewichtung? Das Zentrum-Peripherie-Problem in Literatur und Wissenschaft. In: Narrative im (post)kolonialen Kontext. Literarische Identitätsbildung als Potential im regionalen Spannungsfeld zwischen Habsburg und Hoher Pforte in Mittel- und Südosteuropa. Hg. v. Wolfgang Müller-Funk u. a., Wien: Francke 2014, S. 117–138.[6]
  • Schule machen. Zur Geschichte und Aktualität der Literatursoziologie. In: Zagreber Germanistische Beiträge, Heft 24/2015, S. 193–220.[7]
  • Kunstautonomie als Problem. Avantgarde, Kulturindustrie und Kulturpolitik. In: Autonomie der Kunst? Zur Aktualität eines gesellschaftlichen Leitbildes. Hg. v. Uta Karstein und Nina Tesser Zahner, Wiesbaden: VS 2016, S. 105–121.[8]
  • Arnold Gehlen: Modern art as symbol of modern society. In: Thesis Eleven. Critical Theory and Historical Sociology, Heft 8/2012, S. 81–96.[9][10]
  • Peter Bürger. In: Klassiker der Soziologie der Künste, Hrsg. v. Christian Steuerwald, Wiesbaden: Springer Verlag für Sozialwissenschaften 2016, S. 79–92.[11] 
  • Ästhetischer Widerstand als Lebensform. Die Bohème zwischen Auflehnung und Affirmation. In: Ästhetischer Widerstand gegen Zerstörung und Selbstzerstörung. Hg. v. Aida Bosch und Hermann Pfütze, Wiesbaden: VS 2017, S. 441–453.[12]
  • Shifting from Business to Art. Zygmunt Bauman and the Intellectual Challenge of Modernity. In: Umjetnost riječi, Heft 1/2018, S. 1–15.[13]
  • Writing Empire. An Approach to Joseph Roth by Using the Political Theory of Herfried Münkler. In: Journal of Austrian Studies, Heft 2/2018, S. 51–71.[14]
  • AnarchismusBohèmeAvantgarde. Zum Konnex dreier Denkfiguren der Moderne. In: Kulturrebellen. Studien zur anarchistischen Moderne. Hg. v. Christine Magerski und David Roberts. Wiesbaden: VS 2019. S. 21–42.[15]
  • Theory of Empire, Mythology and the Power of the Narrative. In: Narrated Empires. Perceptions of Late Habsburg and Ottoman Multinationalism. Hg. v. Johanna Chovanec und Olof Heilo. Palgrave 2021, S. 311–330.[16]
  • Die Geburt des Rechtspositivismus aus dem Zerfall der politischen Ordnung. Kelsen und die Reine Rechtslehre. Zusammen mit Johanna Chovanec. In: Europa im Schatten des Ersten Weltkriegs. Kollabierende Imperien, Staatenbildung und Gewalt. Hg. v. Marijan Bobinac u. a., Tübingen: Francke 2021, S. 45–65.[17]
  • Im Herzen der Macht. Staatsethik nach Arnold Gehlen. In: Die Macht der Institution. Zum Staatsverständnis Arnold Gehlens. Hg. v. Christine Magerski. Baden-Baden: Nomos 2021 (Reihe Staatsverständnisse), S. 243–264.[18]
  • „Die Form ist das wahre Soziale in der Literatur“. Literatur und Gesellschaft nach Georg Lukács. In: Soziopolis. 4. Juni 2021.[19]
  • Von der formalen Soziologie zur formalen Literatursoziologie: Georg Lukács. In: Internationales Archiv für Sozialgeschichte der Literatur. Band 46, Heft 2/2021, S. 546–566.[26]
  • Von der Kunst simultaner Beobachtung. Literatursoziologie zwischen zwei Kulturen. In: Artis Observatio. Allgemeine Zeitschrift für Kunstsoziologie und Soziologie der Künste. Heft 1/2022.[20]
  • Gegenwart als Programm. Literaturessay. In: Soziopolis. 8. März 2022.[21]
  • Globale Kunst als Motor gesellschaftlichen Wandels? Die documenta fifteen unter dem Aspekt des Avantgardismus. Zs. mit David Roberts. In: Die Welten der documenta. Wissen und Geltung eines Großereignisses der Kunst. Hg.v. Paul Buckermann. Weilerswist: Velbrück 2022, S. 43–64.[22]
  • Singular Sociology? On the work of the German sociologist Andreas Reckwitz. Thesis Eleven, 173/1 2022, S. 127–136.[23]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Steffen Martus: Rezension zu Christine Magerski, Die Konstituierung des literarischen Feldes in Deutschland nach 1871. Berliner Moderne, Literaturkritik und die Anfänge der Literatursoziologie, Tübingen: Niemeyer 2004. In: Germanistik, Band 47, 2006, S. 349.
  2. Andrea Glauser: Soziologie der Kunst. In: Soziologische Revue. Besprechungen neuer Literatur, Band 36 (Heft 1), 2013, S. 24–26.
  3. Christine Magerski: Schule machen. Zur Geschichte und Aktualität der Literatursoziologie. In: Zagreber Germanistische Beiträge. Heft 24/2015, S. 193–220.
  4. Christine Magerski, Die Konstituierung des literarischen Feldes in Deutschland nach 1871. Berliner Moderne, Literaturkritik und die Anfänge der Literatursoziologie. Tübingen: Niemeyer 2004.
  5. Christian Sieg, Die ‘engagierte Literatur’ und die Religion. Politische Autorschaft im literarischen Feld zwischen 1945 und 1990. Berlin: de Gruyter 2017, S. 35.
  6. Andreas Dörner und Ludgera Vogt, Literatursoziologie. Eine Einführung in zentrale Positionen – von Marx bis Bourdieu, von der Systemtheorie bis zu den British Cultural Studies. Wiesbaden: VS 2013, S. 165.
  7. Burkhardt Dücker: Rekonstruktion eines literarischen Feldes mit Bourdieu. Zur Synthese von Ästhetik und Soziologie. In: IASL. 15. Juni 2007, abgerufen am 13. Februar 2021 (deutsch).
  8. Stefan Neuhaus: Bohrungen im literarischen Feld. Unter Rückgriff auf Bourdieus Kunstsoziologie untersucht Christine Magerski den Paradigmenwechsel in der Literatur am Ende des 19. Jahrhunderts. In: IASL. 9. Juni 2006, abgerufen am 23. Februar 2021 (deutsch).
  9. Steffen Martus: Rezension zu Christine Magerski, Die Konstituierung des literarischen Feldes in Deutschland nach 1871. Berliner Moderne, Literaturkritik und die Anfänge der Literatursoziologie (Niemeyer 2004). In: Germanistik, Band 47, 2006, S. 349.
  10. Christine Magerski, Christa Karpenstein-Eßbach: Literatursoziologie: Grundlagen, Problemstellungen und Theorien. VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2019, ISBN 978-3-658-22291-8 (springer.com [abgerufen am 23. Februar 2021]).
  11. Christine Magerski: Theorien der Avantgarde: Gehlen – Bürger – Bourdieu – Luhmann. VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2011, ISBN 978-3-531-17839-4 (springer.com [abgerufen am 23. Februar 2021]).
  12. Christine Magerski: Gelebte Ambivalenz: Die Bohème als Prototyp der Moderne. VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2015, ISBN 978-3-658-03349-1 (springer.com [abgerufen am 23. Februar 2021]).
  13. Georg Bollenbeck, Avantgarde. In: Dieter Borchmeyer und Viktor Žmegač, Moderne Literatur in Grundbegriffen. Tübingen: Niemeyer 1996, S. 43.
  14. Christine Magerski, Theorien der Avantgarde. Gehlen – Bürger – Bourdieu – Luhmann, Wiesbaden: Springer Verlag für Sozialwissenschaften 2011, S. 7.
  15. Christine Magerski, Theorien der Avantgarde. Gehlen – Bürger – Bourdieu – Luhmann, Wiesbaden: Springer Verlag für Sozialwissenschaften 2011, S. 11.
  16. Christine Magerski, Gelebte Ambivalenz. Die Bohème als Prototyp der Moderne. Wiesbaden: Springer Verlag für Sozialwissenschaften 2015, S. 289.
  17. Kulturrebellen – Studien zur anarchistischen Moderne. VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2019, ISBN 978-3-658-22274-1 (springer.com [abgerufen am 23. Februar 2021]).
  18. Christine Magerski, Anarchismus – Bohème – Avantgarde. Zum Konnex dreier Denkfiguren der Moderne. In: Kulturrebellen, Studien zur anarchistischen Moderne. Hrsg. v. Christine Magerski und David Roberts. Wiesbaden: VS 2019, S. 21–42, hier S. 24.
  19. Christine Magerski, Imperiale Welten. Literatur und politische Theorie am Beispiel Habsburg. Weilerswist: Velbrück 2018, S. 7.
  20. Ivana Perica, Die Sonderstellung des postimperialen Romans. In: KulturPoetik. 2020/1. http://kulturpoetik.germanistik.uni-saarland.de/manageartikel.php?action=show&id=549&resume=aktuell&language=en. Abruf am 8. Januar 2021.
  21. Claudio Magris, Der habsburgische Mythos in der österreichischen Literatur. Wien: Zsolnay 2000.
  22. Christine Magerski, Imperiale Welten. Literatur und politische Theorie am Beispiel Habsburg. Weilerswist: Velbrück 2018, S. 7 und S. 30–49.
  23. Christine Magerski, Imperiale Welten. Literatur und politische Theorie am Beispiel Habsburg. Weilerswist: Velbrück 2018, S. 10.
  24. Christine Magerski, Imperiale Welten. Literatur und politische Theorie am Beispiel Habsburg. Weilerswist: Velbrück 2018, S. 48.
  25. Christine Magerski: Im Herzen der Macht. Zur Staatsethik Arnold Gehlens. In: Christine Magerski (Hrsg.): Die Macht der Institution. Zum Staatsdenken Arnold Gehlens. Nomos, Baden-Baden 2021, ISBN 978-3-8487-5719-0, S. 245–266.
  26. Christine Magerski: Von der formalen Soziologie zur formalen Literatursoziologie: Georg Lukács. In: Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur. Band 46, Nr. 2, 20. November 2021, ISSN 1865-9128, S. 546–566, doi:10.1515/iasl-2021-0028 (degruyter.com [abgerufen am 20. November 2021]).

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