Christine Aschbacher

Christine Aschbacher (2020)

Christine Aschbacher (* 10. Juli 1983[1] als Christine Kowald in Graz) ist eine österreichische Unternehmerin und ehemalige Politikerin (ÖVP). Von 29. Jänner 2020 bis 11. Jänner 2021 war sie Bundesministerin für Arbeit, Familie und Jugend der österreichischen Bundesregierung Kurz II, bis sie wegen Plagiatsvorwürfen zurücktrat.

Leben

Christine Aschbacher stammt aus Wundschuh bei Graz,[2] wo sie die Volksschule besuchte.[3] Während ihrer Schulzeit wurde sie zur Schulsprecherin gewählt und war in den 2000er Jahren Mitglied des Bundesvorstands und Trainerin der ÖVP-nahen Österreichischen Schülerunion.[4][5]

Studium

An der Fachhochschule Wiener Neustadt studierte sie ab 2002 Management-, Organisations- und Personalberatung, Marktkommunikation und Vertrieb. Das Studium schloss sie 2006 als Magistra (FH) ab, der Betreuer ihrer Diplomarbeit Kompetenzen im Vertrieb – Anforderungen im Key Account Management war Karl Pinczolits.[1][3] Außerdem studierte sie ab 2011 Industrial Engineering and Management an der Slowakischen Technischen Universität, Fakultät für Werkstoffwissenschaften in Trnava; das Studium schloss sie im August 2020 als PhD mit einer Dissertation ab.[3] (Zu der Qualität der Arbeiten siehe unten.)

Während ihrer Ausbildung baute sie das Netz Bildungsmentoring für Schüler und Studierende mit auf. Sie selbst wurde von der früheren ORF-Moderatorin Regina Preloznik unterstützt.[2][3]

Berufliche Tätigkeit

Von 2003 bis 2006 war sie Mitarbeiterin bei Piewald Management Training, anschließend bis 2012 Consultant bei Capgemini Consulting. Von Juni 2012 bis Dezember 2013, dem Ende der Amtszeit der Regierung Faymann I, war sie im Kabinett von Finanzministerin Maria Fekter im Bundesministerium für Finanzen tätig. Von Jänner 2014 bis Oktober 2014 leitete sie als Beamtin das zentrale Risikomanagement in diesem Ministerium. Anschließend war sie bis Mai 2015 Mitglied im Kabinett von Reinhold Mitterlehner im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft.[3][6] Seit Juni 2015 ist sie selbstständige Unternehmensberaterin, ab September 2015 betrieb sie die Agentur Aschbacher Advisory.[2][3] 2017 ist sie Mitglied des Aufsichtsrates der GBG Gebäude- und Baumanagement Graz GmbH geworden.[3][6] Im Jänner 2021, nachdem sie ihren Rücktritt vom Ministeramt verkündet hatte, verzichtete sie auf eine Rückkehr ins Finanzministerium, von dem sie als Beamtin für ihre anderen Tätigkeiten karenziert worden war.

Politik

Am 31. Dezember 2019 wurde im Zuge der Regierungsbildung 2019 bekannt, dass sie in der Bundesregierung Kurz II Bundesministerin für Arbeit, Familie und Jugend werden sollte.[6][7][8][9][10] Am 7. Jänner 2020 wurde sie als Bundesministerin ohne Portefeuille von Bundespräsident Alexander Van der Bellen angelobt,[11] ab dem 8. Jänner war sie Bundesministerin im Bundeskanzleramt.[1] Am 29. Jänner 2020 wurde sie vom Bundespräsidenten nach Änderung des Bundesministeriengesetzes als Bundesministerin für Arbeit, Familie und Jugend in der Bundesregierung Kurz II angelobt.

Am 9. Jänner 2021 gab Aschbacher nach Plagiatsvorwürfen ihren Rücktritt vom Ministeramt bekannt.[12][13]

Privates

Christine Aschbacher ist verheiratet und Mutter von drei Kindern.[2][6][9] Ihre Schwester Barbara Walch wurde 2019 Bürgermeisterin von Wundschuh. Beider Vater, Alois Kowald, war Bürgermeister der Gemeinde Neudorf ob Wildon, ihr Onkel Josef Kowald war Funktionär im Österreichischen Bauernbund und Landtagsabgeordneter.[14][15][16]

Plagiatsvorwürfe

Diplomarbeit

Am 7. Jänner 2021 zeigte der Plagiatsgutachter Stefan Weber Mängel in Aschbachers Diplomarbeit auf, die sie an der Fachhochschule Wiener Neustadt bei Karl Pinczolits eingereicht hatte. Unter anderem wurden Weber zufolge Ideen- und Textplagiate entdeckt.[17][18][19] Neben diesen Mängeln in der wissenschaftlichen Redlichkeit hat Weber auch sprachliche Defizite aufgezeigt.[17] Dennoch wurde die Arbeit von Pinczolits mit „sehr gut“ beurteilt, was Zweifel an den Qualitätsstandards der Fachhochschule aufwarf.[20] Aschbacher wies die Plagiatsvorwürfe in einer Presseaussendung als „Unterstellungen“ zurück; sie habe ihre akademischen Arbeiten „stets nach bestem Wissen und Gewissen verfasst und der Beurteilung durch anerkannte Professoren vertraut“. Sie lege jedoch ihr Amt „aufgrund von Anfeindungen zum Schutz ihrer Familie“ zurück.[21] Ein Ermittlungsverfahren wurde von der Fachhochschule Wiener Neustadt im Jänner 2021 eingeleitet,[22] das im September 2021 urteilte, dass sie den Titel behalten dürfe, da zwar „Mängel bei der Einhaltung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis“ vorliegen, aber „keine Täuschungsabsicht“. Grundlage für den Entscheid lieferte ein Gutachten der Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität (ÖAWI) unter dem Vorsitz von Philipp Theisohn.[23][24] Stefan Weber kritisierte die ÖAWI in einem offenen Brief[25] und bezeichnete das Vorgehen der FH Wiener Neustadt in dem Fall als „Hochschulkorruption“ und „Beschiss“.[26]

Dissertation

Weber monierte auch im Exposé von Aschbachers Dissertation Entwurf eines Führungsstils für innovative Unternehmen an der Slowakischen Technischen Universität Bratislava (STU) mutmaßliche Plagiate.[27] Der Journalist Armin Wolf schrieb dazu in einem Thread auf Twitter: „Bei keiner einzigen Abbildung und keinem einzigen der insgesamt 61 Zitate/Verweise […] gibt es […] eine konkrete Seitenangabe zum zitierten Werk. Das würde wohl bei keiner VWA vor der Matura durchgehen.“[28]

Ein ausgewiesenes Zitat aus der im Mai 2020 eingereichten Dissertation, das große sprachliche Ungereimtheiten aufzeigt:[29]

»„Vielleicht, daher ist es seltsam, dass, wenn es irgendeine eine Phrase, die garantiert wird, um mich auf den Weg, es ist, wenn jemand zu mir sagt: ‚Okay, fein. Du bist der Chef!‘“, Sagt Branson. „Was mich ärgert ist, dass in 90 Prozent der Fälle, wie, was diese Person wirklich sagen will, ist: ‚Okay, dann, glaube ich nicht mit Ihnen einverstanden, aber ich werde rollen und tun es weil sie sagen mir zu. Aber wenn es nicht klappt werde ich der Erste sein, der daran erinnern, dass es nicht meine Idee.‘“«

Christine Aschbacher: #Dissertation 2020, S. 50: Führungskraft zu sein statt ein Boss (FN 42, S. 127)

Im englischsprachigen Original von Richard Branson, in dessen Buch Like A Virgin: Secrets They Won’t Teach You at Business School (Virgin Books, 2012) formuliert, und von Melissa Stanger im Business Insider im September 2012 zitiert, heißt es:

»“Perhaps, therefore, it is odd that if there is any one phrase that is guaranteed to set me off it’s when someone says to me, ‘Okay, fine. You’re the boss!’” says Branson. “What irks me is that in 90 percent of such instances what that person is really saying is ‘Okay, then, I don’t agree with you but I’ll roll over and do it because you're telling me to. But if it doesn’t work out I’ll be the first to remind everyone that it wasn’t my idea.’”«

Richard Branson[30]

Ein anderes Zitat, einem Artikel der Online-Ausgabe der Zeitschrift Forbes entnommen, weist sinnentstellt die Forschung des Autors Robert Tucker als jene von Aschbacher aus, in dem sie „in my work“ durch „in dieser Dissertation“ ersetzte:[29]

»2. Führungskräfte sind in der Lage, Annahmen anzugreifen
Annahmen sind wie Seepocken an der Seite eines Bootes; sie verlangsamen uns. In dieser Dissertation wurde mit Hunderten von Teams – angefangen von Führungskräften der C-Suite über Hochschulabsolventen bis hin zu Führungskräften der mittleren Ebene und Mitarbeitern an vorderster Front – zusammengearbeitet und einige einfache, aber leistungsstarke Techniken entwickelt, mit denen sich Führungskräfte von Annahmen lösen können.«

Christine Aschbacher: #Dissertation 2020, S. 55 (FN 46, S. 127)

Das Zitat im Original in Forbes.com:

»2. You Are Adept At Assaulting Assumptions
Assumptions are like barnacles on the side of a boat; they slow us down. In my work with hundreds of teams, ranging from C-suite executives to graduate students to mid-level managers and front line employees, I’ve developed some simple but powerful techniques to help people blast away at assumptions.«

Robert Tucker[31]

Nach Aschbachers Rücktritt wurden Zweifel daran laut, ob die in die Dissertation eingearbeiteten Interviews tatsächlich stattgefunden haben. Einer der Geschäftsführer des Unternehmens Urbas bezweifelte, „dass bei uns jemand so einen Schmarrn von sich gibt“. Ein zweites Unternehmen teilte über eine Interviewpassage mit: „Der Inhalt hat offensichtlich gar keinen Bezug zu unserem Unternehmen und unserem Geschäft.“[32]

Am 11. Jänner 2021 beschuldigte Weber Aschbacher, auch in dem gemeinsam mit Benjamin Schmacher und ihrem Dissertationsbetreuer[33] Jozef Sablik verfassten wissenschaftlichen Aufsatz Managertypen aus theoretischer Sicht[34] plagiiert und erneut keine verständliche und grammatikalisch korrekte Sprache verwendet zu haben. Dieser Aufsatz wurde am 15. April 2020 eingereicht und im Juni 2020 publiziert. Zu diesem Zeitpunkt befand sich Österreich wegen der COVID-19-Pandemie im ersten Lockdown, während Aschbacher als Arbeitsministerin dafür verantwortlich war, Mittel gegen die explodierenden Arbeitslosenzahlen zu finden.[35]

Im Februar 2023 wurde bekannt, dass die von der Slowakischen Technischen Universität Bratislava (STU) zur Überprüfung der Vorwürfe eingesetzte Kommission „aus hausinternen Verantwortlichen, Professoren anderer slowakischer Hochschulen und ausländischen Experten für Forschungsintegrität“[36] zum Urteil gekommen war, dass es sich bei der Dissertation um kein Plagiat handeln würde.[37] Die Universität veröffentlichte keine Auskunft über den Ablauf und die Details der Prüfung.[38] Aschbacher sei „berechtigt, ihren akademischen Grad ,PhD‘ zu führen“.[39] Der Journalist Armin Wolf schrieb auf Twitter dazu, mit diesem Prüfungsergebnis mache die STU „ihre Doktortitel praktisch wertlos“. Martin Halla vom Institut für Volkswirtschaftslehre an der Universität Linz sieht „den guten Ruf der STU, ‚falls sie den je hatte‘, mit der Bestätigung des Doktortitels für deren wissenschaftliche Arbeit ‚komplett ruiniert‘“.[40]

Publikationen

  • Kompetenzen im Vertrieb – Anforderungen im Key Account Management. Diplomarbeit. Fachhochschule Wiener Neustadt, eingereicht im April 2006.[41]
    • Der TRIUMPHIERENDE Key Account Manager: Welche fachlichen, konzeptionellen, sozialen und persönlichen Qualifikationen führen ihn zum Erfolg? Dr. Müller (VDM), Saarbrücken 2010, ISBN 978-3-639-14887-9 (als Christine Kowald).
  • Christine Aschbacher, Mirko Gejguš, Jozef Sablik: Brain Gain am Beispiel Österreich. In: Slovak University of Technology (Hrsg.): Research Papers Faculty of Materials Science and Technology in Trnava. Band 24, Nr. 37, 30. Juni 2016, S. 93–97, doi:10.1515/rput-2016-0009.
  • Mirko Gejguš, Christine Aschbacher, Jozef Sablik: Comparison of the Total Costs of Renewable and Conventional Energy Sources. In: Slovak University of Technology (Hrsg.): Research Papers Faculty of Materials Science and Technology in Trnava. Band 24, Nr. 37, 30. Juni 2016, S. 99–104, doi:10.1515/rput-2016-0010 (englisch).
  • Mirko Gejguš, Christine Aschbacher, Jozef Sablik: Potential for the Use of Biomass as a Prospective Renewable Energy Source. In: Slovak University of Technology (Hrsg.): Research Papers Faculty of Materials Science and Technology in Trnava. Band 25, Nr. 41, 29. Juni 2017, S. 27–30, doi:10.1515/rput-2017-0017 (englisch).
  • Mirko Gejguš, Christine Aschbacher, Jozef Sablik: Analysis of Hydropower Potential Utilization of Watercourses in Slovakia. In: Slovak University of Technology (Hrsg.): Research Papers Faculty of Materials Science and Technology in Trnava. Band 25, Nr. 41, 26. September 2017, S. 31–34, doi:10.1515/rput-2017-0018 (englisch).
  • mit Jozef Sablik: Entwurf eines Führungsstils für innovative Unternehmen. (slowakischer Titel: DIZAJN ŠTÝLU RIADENIA PRE INOVATÍVNU SPOLOČNOSŤ.) Dissertation. Fakultät für Werkstoffe und Technologien in Trnava an der Slowakischen Technischen Universität in Bratislava. Trvna, Mai 2021 (Volltext online (PDF; 2,3 MB) auf meineabgeordneten.at, abgerufen am 12. Jänner 2021).[33]
  • Christine Aschbacher, Benjamin Schmacher, Jozef Sablik: Managertypen Aus Theoretischer Sicht. In: Slovak University of Technology (Hrsg.): Research Papers Faculty of Materials Science and Technology in Trnava. Band 28, Nr. 46, 1. Juni 2020, S. 46–51, doi:10.2478/rput-2020-0006.

Weblinks

Commons: Christine Aschbacher – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b c Christine Aschbacher auf den Webseiten des österreichischen Parlaments. Stand vom 15. Dezember 2020, abgerufen am 10. Jänner 2021.
  2. a b c d Christine Aschbacher – Ministerin für Vereinbarkeit. In: Salzburger Nachrichten. 31. Dezember 2019, abgerufen am 2. Januar 2020.
  3. a b c d e f g Christine Aschbacher. In: meineabgeordneten.at. Abgerufen am 2. Januar 2020.
  4. Thomas Prior: Die türkisen Seilschaften. In: Die Presse, 7. Jänner 2020, abgerufen am 12. Jänner 2021: „Sebastian Kurz, seit Dienstag wieder Bundeskanzler, hat bei seiner Personalauswahl auf einige alte Bekannte zurückgegriffen, die sich zum Teil auch untereinander seit Langem kennen. / Susanne Raab und Christine Aschbacher etwa. Die Integrationsministerin und die Arbeitsministerin waren in den frühen Nullerjahren in der ÖVP-nahen Schülerunion aktiv – Raab als Landesobfrau in Oberösterreich, Aschbacher als Mitglied des Bundesvorstands.“
  5. Kurt Polly: Ausgebildete Trainer/innen – als Mentorin bzw.Mentor – können Schüler/innen als ‚incoming trainers‘ Erfolgstipps und Insidertricks authentisch vermitteln. Mit dieser Unterstützung und „Sicherheitsnetz“ verlaufen persönliche Entwicklungen bedeutend rascher. In: News Train the Trainer. Polly  Partner – Pro Concept Unternehmensberatung (Hrsg.), 26. Februar 2008, abgerufen am 12. Jänner 2021: „Christine Kowald, ehemals Stud. FH Marketing und bereits erfolgreich bei Capgemini hat als Schulsprecherin gestartet. Mittlerweile ist sie auch als Trainerin für die Schülerunion ausgebildet und gestaltet die Schulungskonzepte maßgeblich mit.“
  6. a b c d Conrad Seidl, Andreas Schnauder: Ministerin für Arbeit, Familie und Jugend: Christine Aschbacher. In: DerStandard.at. 31. Dezember 2019, abgerufen am 2. Januar 2020.
  7. Michael Jungwirth: Ich habe nicht lange gezögert. In: Neue Vorarlberger Tageszeitung. 15. Januar 2020, abgerufen am 11. Januar 2021.
  8. Aschbacher wird Arbeits- und Familienministerin. In: ORF.at. 31. Dezember 2019, abgerufen am 2. Januar 2020.
  9. a b Noch eine Frau für neue Regierung: Steirerin wird ÖVP-Familienministerin. In: Wiener Zeitung. 31. Dezember 2019, abgerufen am 2. Januar 2020.
  10. Neue Regierung: Kurz und Kogler präsentierten Einigung. In: ORF.at. 1. Januar 2020, abgerufen am 2. Januar 2020.
  11. Rede des Bundespräsidenten anlässlich der Ernennung und Angelobung der neuen Bundesregierung. (Nicht mehr online verfügbar.) In: bundespraesident.at. 7. Januar 2020, archiviert vom Original am 15. Januar 2020; abgerufen am 7. Januar 2020.
  12. Aschbacher legt Amt zurück. In: orf.at. 9. Januar 2021, abgerufen am 9. Januar 2021.
  13. Arbeitsministerin Aschbacher tritt nach Plagiatsvorwürfen zurück. In: Der Standard. 9. Januar 2021, abgerufen am 9. Januar 2021.
  14. Thomas Wieser: Christine Aschbacher: Die Familienministerin aus Wundschuh. In: Kleine Zeitung. 8. Januar 2020, abgerufen am 9. Januar 2020.
  15. Steirerin Aschbacher wird neue ÖVP-Ministerin. In: krone.at. 31. Dezember 2019, abgerufen am 13. Jänner 2020.
  16. Mann mit Draht zur Jugend. In: neuesland.at. 26. Jänner 2018, abgerufen am 13. Jänner 2020.
  17. a b Massive Vorwürfe gegen Diplomarbeit von Ministerin Aschbacher. In: Kurier.at. 7. Januar 2021, abgerufen am 8. Januar 2021.
  18. Stefan Weber: Plagiate, falsche Zitate, mangelnde Deutschkenntnisse: Diplomarbeit der österreichischen Ministerin Christine Aschbacher unterbietet alle wissenschaftlichen Standards. In: plagiatsgutachten.com – Blog für wissenschaftliche Redlichkeit. 7. Januar 2021, abgerufen am 8. Januar 2021.
  19. Stefan Weber: Aschbacher-Diplomarbeit: Schwerwiegende Plagiate im Schlusskapitel. In: plagiatsgutachten.com – Blog für wissenschaftliche Redlichkeit. 7. Januar 2021, abgerufen am 8. Januar 2021.
  20. Verdacht: Abgeschrieben & schlecht übersetzt. „Ausnahmen sind Seepocken“: Das ist Aschbachers Skandal-Doktorarbeit. In: oe24.at, 11. Jänner 2021, abgerufen am 12. Jänner 2021.
  21. Der Standard, Arbeitsministerin Aschbacher tritt nach Plagiatsvorwürfen zurück, 10. Januar 2021, abgerufen am 27. Januar 2021
  22. Plagiatsvorwürfe: Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet. 12. Januar 2021, abgerufen am 5. Februar 2021.
  23. Christoph Budin: [Ex-Ministerin Aschbacher keine „Titel-Schummlerin“] Kronenzeitung, 29. September 2021.
  24. Ex-Ministerin Christine Aschbacher darf FH-Magistertitel behalten. 29. September 2021, abgerufen am 29. September 2021.
  25. Stefan Weber: Offener Brief an die ÖAWI zum Fall Mag.a (FH) Christine Aschbacher, PhD vom 01.10.21
  26. Weber zu Aschbacher-Prüfung: „Es ist alles ein Beschiss“ Puls 24, 30. September 2021.
  27. Stefan Weber: Serienplagiatorin: Schwerwiegende Plagiate auch im Dissertationsexposé von Ministerin Christine Aschbacher entdeckt. In: plagiatsgutachten.com – Blog für wissenschaftliche Redlichkeit. 8. Januar 2021, abgerufen am 8. Januar 2021.
  28. Armin Wolf: Posting in einem Thread auf Twitter, 8. Jänner 2021, abgerufen am 13. Jänner 2021.
  29. a b Jan Michael Marchart: Die „wissenschaftliche Katastrophe“ um Ministerin Aschbacher weitet sich aus. Nicht nur in der Diplomarbeit der türkisen Politikerin fand Plagiatsjäger Stefan Weber etliche abgeschriebene Passagen – sondern auch in Aschbachers Doktorarbeit. In: derStandard.at, 9. Jänner 2021, abgerufen am 12. Jänner 2021.
  30. Richard Branson: Like A Virgin: Secrets They Won’t Teach You at Business School. Virgin Books/Ebury Publishing, London 2012, ISBN 978-0-7535-1991-2 (englisch, Anm.: Laut Auflistung in WorldCat liegt dieses Buch in der Bibliothek der Fachhochschule Wiener Neustadt GmbH auf, in der Aschbacher studiert hatte). Zitiert in: Melissa Stanger: 18 Tips For Success From Richard Branson. In: Business Insider. 17. September 2012, abgerufen am 12. Januar 2021 (englisch).
  31. Robert Tucker: Six Innovation Leadership Skills Everybody Needs To Master. In: Forbes.com. 9. Februar 2017, abgerufen am 11. Januar 2021 (englisch).
  32. Theo Anders, Gabriele Scherndl: Neue Vorwürfe gegen Aschbacher: Zweifel an Interviews mit Unternehmervertretern. In: derStandard.at. Abgerufen am 11. Januar 2021.
  33. a b Aschbacher, C. — Sablik, J. Entwurf eines Führungsstils für innovative Unternehmen. Dissertation thesis. 2020. In: Academic Information System der Slowakischen Technischen Universität in Bratislava, 5. September 2020.
  34. Christine Aschbacher, Benjamin Schmacher, Jozef Sablik: Managertypen Aus Theoretischer Sicht. In: Slovak University of Technology (Hrsg.): Research Papers Faculty of Materials Science and Technology in Trnava. Band 28, Nr. 46, Juni 2020, S. 46–51, doi:10.2478/rput-2020-0006 (Eingereicht am 15. April 2020, angenommen am 28. April 2020 und publiziert am 25. Juni 2020).
  35. Stefan Weber: Aschbacher reichte weiteres Plagiat während des ersten Lockdowns ein. In: plagiatsgutachten.com – Blog für wissenschaftliche Redlichkeit. 11. Januar 2021, abgerufen am 12. Januar 2021.
  36. Theo Anders: TU Bratislava fand keine Plagiate in Aschbachers Doktorarbeit. In: derstandard.at. 8. Februar 2023, abgerufen am 11. Februar 2023.
  37. Aschbachers Dissertation kein Plagiat. In: Kurier.at. 9. Februar 2023, abgerufen am 11. Februar 2023.
  38. TU Bratislava fand keine Plagiate in Aschbachers Doktorarbeit. In: derstandard.at. 8. Februar 2023, abgerufen am 11. Februar 2023.
  39. 08 02 2023 Um 22:06: Aschbachers Dissertation laut slowakischer Kommission kein Plagiat. 8. Februar 2023, abgerufen am 11. Februar 2023.
  40. Aschbacher behält Doktortitel: Die ersten Twitter-Reaktionen. In: puls24.at. 9. Februar 2023, abgerufen am 12. Februar 2023.
  41. Rudolf Mitlöhner, Johanna Hager: Irritationen um Diplom- und Doktorarbeit von Ministerin Aschbacher. In: Kurier.at, 8. Jänner 2021, abgerufen am 12. Jänner 2021 (Artikelanfang frei lesbar).

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Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:

Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“

Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt.