Christian Petz

Christian Petz (* 14. November 1963 in Amstetten) ist ein österreichischer Koch.

Werdegang

Christian Petz wuchs in einer Gastronomen-Familie im oberösterreichischen Grein auf. Er besuchte die Hotelfachschule in Bad Ischl und setzte seine Ausbildung im Restaurant Café Gastein und im Ifenhotel im Kleinwalsertal fort. Dort blieb er zwei Jahre als Chef de Partie, bevor er sich auf seine Wanderjahre begab. In diesen kochte er unter Jörg Müller im Restaurant Nösse auf Sylt, im Königshof in München, unter Werner Matt im Skala in Wien und unter Eckart Witzigmann im Restaurant Aubergine.[1]

Danach nahm er seine erste Stelle als Küchenchef im Hotel Post in Lech am Arlberg an, wo er zwei Gault-Millau-Hauben erkochte. Es folgte die Übersiedelung nach Wien, wo er das Restaurant des Hotel im Palais Schwarzenberg übernahm und ebenfalls zwei Hauben verliehen bekam. Im Dezember 1999 wurde er in das neugegründete Meinl am Graben geholt, wo er 2002 vom österreichischen Gault Millau als Koch des Jahres ausgezeichnet wurde. 2003 erhielt er 18 Punkte und drei Hauben von Gault Millau. Im selben Jahr wechselte er in das neugegründete Restaurant Palais Coburg, wo er mit einem Michelin-Stern, vier Gault-Millau-Hauben und fünf A-la-Carte-Sternen ausgezeichnet wurde. Im Dezember 2009 quittierte er seinen Dienst im Palais Coburg, um sich von der Gourmet-Küche zurückzuziehen.

Von 2010 bis Ende 2013 war er Geschäftsführer und Küchenchef im Restaurant Holy-Moly! am Badeschiff Wien, das durchgehend mit zwei 16 Punkten und zwei Hauben im Gault Millau ausgezeichnet wurde, eine Wertung die er 2016 mit seinem eigenen Wirtshaus Petz im Gußhaus, das er im Jänner 2015 eröffnete, wieder erreichte. Seit 2009 ist Petz an der Schokolade-Manufaktur Xocolat beteiligt und entwickelt dort mit Co-Eigentümer Werner Meisinger Schokoladen. Christian Petz hat drei Söhne.[2]

2015 eröffnete er das Petz im Gußhaus in der Gußhausstraße in Wien-Wieden, das 2018 wieder geschlossen wurde.[3][4]

Publikationen

  • Die neue Wiener Küche, Christian Brandstätter Verlag, Wien 2011, ISBN 978-3850335546

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Christian Petz auf Petz im Gusshaus
  2. Familie (Memento vom 19. Februar 2014 im Internet Archive) (PDF; 8,3 MB)
  3. Christian Petz schließt Wirtshaus "Petz im Gußhaus" endgültig. Artikel vom 25. Juli 2018, abgerufen am 11. September 2018.
  4. Pikante Pleite eines renommierten Haubenkochs. Artikel vom 30. Mai 2018, abgerufen am 11. September 2018.