Christian Held (Basketballtrainer)

Christian Held (* 6. Juli 1988 in Aachen) ist ein deutscher Basketballtrainer.

Laufbahn

Der Sohn von Ralph Held[1] zog im Alter von drei Jahren mit der Familie von Aachen nach Trier, wo der Vater als Trainer arbeitete. Mit 15 Jahren siedelte Held mit seinen Eltern nach Oldenburg über, nachdem sein Vater dort eine Trainerstelle angetreten hatte.[2]

Christian Held arbeitete als Jugendtrainer im Nachwuchsbereich des Bundesligisten EWE Baskets Oldenburg und war Cheftrainer der U19-Mannschaft der Niedersachsen, als er Ende März 2015 Nachfolger von Mladen Drijenčić als Trainer der Oldenburger Nachwuchsfördermannschaft, Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB (BAWE), in der 2. Bundesliga ProB wurde.[3] Drijencic war auf den Oldenburger Bundesliga-Trainerposten befördert worden. Held übernahm BAWE vor dem Beginn des Viertelfinals gegen Weißenhorn und führte die Oldenburger zum ProB-Titelgewinn[4] und damit zur Wiederholung des Vorjahrestriumphes, damals noch unter Drijencics Leitung.[5] In der Saison 2015/16 schied Helds Mannschaft im ProB-Achtelfinale aus.[6]

Zum Spieljahr 2016/17 wechselte er als Assistenztrainer zu den Gladiators Trier in die 2. Bundesliga ProA.[7] Mitte Januar 2018 gab Trier bekannt, dass Held mit Beginn des Spieljahres 2018/19 die Nachfolge von Marco van den Berg als Cheftrainer antreten würde.[8] Im Juli 2018 schloss Held eine dreijährige Trainerausbildung beim europäischen Basketballverband ab.[9] Seine Amtszeit in Trier ging im April 2020 zu Ende.[10] Er wechselte im Sommer 2020 zum Ligakonkurrenten Rostock Seawolves, bei den Mecklenburgern wurde er Co-Trainer von Dirk Bauermann.[11] Nach dem Ende der Saison 2020/21, in der man Hauptrundenmeister wurde und in der zweiten Gruppenphase den Endspieleinzug verpasste, stieg Held in Rostock zum Cheftrainer auf.[12] Sein Vater wechselte im Sommer 2021 ebenfalls nach Rostock, wurde Co-Trainer und in der Jugendarbeit tätig.[13] Im November 2021 trafen Christian und Ralph Held in einem Zweitligaspiel mit Rostock auf Paderborn, das zu diesen Zeitpunkt übergangsweise von Co-Trainer Florian Held, dem Bruder Christian Helds, betreut wurde.[14] Im Mai 2022 gelang Christian Held mit der Rostocker Mannschaft der Einzug in die ProA-Endspiele, gleichbedeutend mit dem Aufstieg in die Basketball-Bundesliga.[15] Anschließend gewann er mit Rostock auch den Zweitligameistertitel 2022.[16]

Einzelnachweise

  1. Nordwest-Zeitung: Basketball: Christian Held hält Oldenburger auf Trab. In: NWZonline. (nwzonline.de [abgerufen am 15. Dezember 2017]).
  2. Marek Fritzen: Gladiators Trier: Der zukünftige Chefcoach Christian Held spricht über seine Ziele. In: volksfreund.de. Abgerufen am 20. Januar 2018.
  3. Nordwest-Zeitung: Basketball: Neuer Cheftrainer setzt auf Drijencics Erfolgsformel. In: NWZonline. (nwzonline.de [abgerufen am 15. Dezember 2017]).
  4. 2. Basketball-Bundesliga | Oldenburg ist ProB Meister 2014/2015. Abgerufen am 15. Dezember 2017.
  5. Christian Ruhe: Baskets Akademie Weser-Ems verteidigt Titel in ProB. In: EWE Baskets Oldenburg. Abgerufen am 15. Dezember 2017.
  6. Christian Ruhe: Niederlage in Nördlingen bedeutet Playoff-Aus. Abgerufen am 15. Dezember 2017.
  7. Gladiators verpflichten Christian Held als Assistenztrainer. In: zweite-basketball-bundesliga.de. Abgerufen am 15. Dezember 2017.
  8. Trainerwechsel zur kommenden Saison: Marco van den Berg wird seinen Vertrag nicht verlängern – Christian Held übernimmt RÖMERSTROM Gladiators 2018/2019. In: 2. Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 15. Januar 2018.
  9. https://www.basketball-bund.de/news/zwei-deutsche-trainer-erhalten-fiba-europe-coaching-certificate-189013
  10. Abschied nach vier Jahren: RÖMERSTROM Gladiators Trier und Head Coach Christian Held gehen künftig getrennte Wege. In: Gladiators Trier. Abgerufen am 20. April 2020.
  11. Christian Held wird neuer Co-Trainer der SEAWOLVES. In: Rostock Seawolves. Abgerufen am 2. Juli 2020.
  12. Christian Held wird Nachfolger von Dirk Bauermann. In: Rostock Seawolves. Abgerufen am 21. Mai 2021.
  13. Ralph Held wird neuer Co-Trainer und Supervisor im Nachwuchsbereich. In: Rostock Seawolves. 4. Juli 2021, abgerufen am 25. November 2021.
  14. Letztes Aufgebot chancenlos. In: westfalen-blatt.de. Abgerufen am 25. November 2021.
  15. Tommy Bastian: Rostock Seawolves feiern historischen Triumph in Jena. In: Norddeutsche Neueste Nachrichten GmbH. 12. Mai 2022, abgerufen am 12. Mai 2022.
  16. Rostock Seawolves werden Meister der 2.Basketball-Bundesliga. In: Ostsee Zeitung. Abgerufen am 21. Mai 2022.