Christian Bau (Regisseur)

Christian Bau

Christian Bau (* 31. Juli 1942 in Hamburg) ist ein deutscher Filmregisseur, Kameramann und Filmproduzent.

Leben

Christian Bau machte eine Ausbildung zum Fotografen. Von 1965 bis 1969 studierte er in Hamburg an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HfbK) bei Wolfgang Ramsbott experimentellen Film. Dazwischen längere Berlin-Aufenthalte im Literarischen Colloquium. 1970 und 1971 arbeitete er als Assistent von Werner Nekes an der HfbK. 1979 war er Gründungsmitglied des Medienzentrums „Die Thede“ in Hamburg Altona.[1] 1999 gründete er die „Thede Filmproduktion“.

Der Dokumentarfilmer unterrichtete an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin und der HfBK in Hamburg. Im Herbst 2010 wurde Christian Baus Dokumentarfilm über den Künstler Jimmy Ernst mit dem Titel Zwiebelfische – Jimmy Ernst, Glückstadt / New York zusammen mit einem bibliophilen Buch herausgebracht. 2011 eröffnete er eine Ausstellung im Museum der Arbeit Hamburg: „Zwiebelfische, Jimmy Ernst & der chinesische Zirkel, Glückstadt-New York“ mit Fotos von Candida Höfer".

Christian Bau ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm agdok sowie der Freien Akademie der Künste in Hamburg.

Er ist verheiratet mit der Filmemacherin und Editorin Maria Hemmleb und gemeinsam haben sie einen Sohn. Mit ihr lebt er in Hamburg.

Filmografie

  • 1965: Anfangszeiten
  • 1967: Crash
  • 1968: Lübke - Projektion für Erlebnisgeige und Nebelkerze im Grünspan
  • 1968: Denkmal - Installation mit Hamburger Gitter im Foyer Grünspan
  • 1968: Papier + Form
  • 1969: Kubla Khan
  • 1972: Ottensen kämpft - Wenn das so kommt
  • 1983: Hamburg-Altona, ein starkes Stück (Gemeinschaftsprojekt der thede)
  • 1983: Aus Lust am Schauen
  • 1984: Thedebadfilm
  • 1985: Das Neue Hamburg
  • 1985: Liebeskummer
  • 1986: Her mit dem schönen Leben
  • 1987: Maschinensturm
  • 1990: Lubitsch Junior
  • 1991: Mai - tape
  • 1992: Rendezvous der Freunde
  • 1995: Eiffe for President
  • 1998: Die Kritische Masse. Film im Underground – Hamburg ´68
  • 1999: 6 Filme für Allermöhe (Projekt im Rahmen von Kunst im öffentlichen Raum)
  • 2000: Die Abaton Saga
  • 2004: Axensprung[2]
  • 2005: Schuss ins Blau[3]
  • 2005: Handling Death
  • 2005: Shiva´s Places
  • 2008: Belfruit and Loincloth
  • 2010: Zwiebelfische, Jimmy Ernst - Glückstadt / New York[4][5]
  • 2011: Getting Married, Marriage Rituals among the Newars of Bhaktapur, Nepal
  • 2011: The Authentic Replica, Rebuilding of the Shinto Shrines at Ise, Japan
  • 2011: Temples of Jains, The Process of Cyclic Renewal
  • 2015: Snapshot Mon Amour, Kurzfilm
  • 2022: Der Tote im Livestream, Kurzfilm

Auszeichnungen

  • 1987: Preis der deutschen Filmkritik für Maschinensturm
  • 2011: Norddeutscher Filmpreis: „Bester Dokumentarfilm“ für Zwiebelfische, Jimmy Ernst - Glückstadt / New York

Literatur

  • Christian Bau, Niels Gutschow, Stanisław Klimek: Shiva’s places – lingas and rituals in Benares = Shiva’s Orte. Verlag Peter Hess, Uenzen 2006, ISBN 3-938263-05-9.
  • Christian Bau (Hrsg.): Eiffe for President - Alle Ampeln auf Gelb. Verlag Assoziation A, Berlin 2019, ISBN 978-3-86241-470-3
  • Christian Bau (Hrsg.): Zwiebelfische, Jimmy Ernst, Glückstadt – New York. Grethem-Büchten: Schwarze Kunst, Hamburg 2010, ISBN 978-3-927840-40-9.
  • Christian Bau: Die Thede 1980–1996. Schwarze Kunst, Hamburg 1996, ISBN 3-927840-23-8.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. https://www.hinzundkunzt.de/skurril-wohnt-in-der-thedestrase/
  2. @1@2Vorlage:Toter Link/www.abendblatt.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Januar 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: abendblatt.de
  3. HOLGER TRUE: Peter Lohmeyer erlebt sein blaues Wunder. In: abendblatt.de. 2. März 2005, abgerufen am 29. Januar 2024.
  4. Daniel Wiese: Verschwinden: Kein Glück in Glückstadt. In: taz.de. 14. September 2010, abgerufen am 7. März 2024.
  5. Filmseite zu Zwiebelfische bei filmportal.de

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