Christian Bakanic

Christian Bakanic (* 1980 in Welten, Südburgenland) ist ein österreichischer Jazz- und Weltmusikkünstler (Akkordeon, auch Piano, Komposition).

Leben und Wirken

Bakanic erhielt im Alter von sieben Jahren ersten Musikunterricht. Seit 1994 lebt er in Graz, wo er 1999 am Musikgymnasium Dreihackengasse die Hochschulreife absolvierte. Zunächst studierte er am Johann-Joseph-Fux-Konservatorium, wo er das Diplom für „Lehrer für Volksmusikinstrumente“ erhielt. Er setzte seine Instrumentalstudien an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz bei Janne Rättyä, James Crabb und Geir Draugsvoll fort.

Bakanic spielte zahlreiche Konzerte als Solist und in Ensembles der Neuen Volksmusik wie Folksmilch, Beefolk oder seinem eigenen Trio Infernal, mit denen er auch Alben veröffentlichte. Zudem spielte er in Europa, Asien und Argentinien mit Mala Junta, Tanguango, Kahiba, Bordunikum, Scurdia und arbeitete mit Musikern wie Wolfgang Muthspiel, Klaus Johns, Miguel Herz-Kestranek, Josef Pichler, Alex Deutsch, Markus Schirmer, Gwilym Simcock, Wolfgang Puschnig, Diknu Schneeberger und Jon Sass. 2016 erschien unter eigenem Namen sein Album Solo Tango. Mit der Cellistin Marie Spaemann folgte 2020 das Duoalbum Metamorphosis bei Preiser Records.[1] Er ist auch auf Alben von Christoph Pepe Auer, Heinrich von Kalnein oder Johannes Berauer zu hören.

In den letzten Jahren wirkte Bakanic auch als Komponist; er schrieb Kompositionen in den Bereichen Jazz, Folk und Neue Musik und fürs Theater.

Preise und Auszeichnungen

Bakanic war 1997 und 1999 erster Preisträger beim Landeswettbewerb Prima la musica für klassisches Akkordeon. Weiterhin erhielt er zahlreiche erste Preise bei Harmonikawettbewerben (Steirischer Harmonikawettbewerb Grazer Messe, Österreichische Wettbewerbe „Tag der Harmonika“). Zusammen mit Klemens Bittmann und Christofer Frank erhielt er 2020 den Deutschen Dokumentarfilm-Musikpreis für die Musik des Films Die letzten Österreicher auf dem Internationalen Dokumentarfilmfestival München.[2]

Weblinks

Belege

  1. Besprechung (MICA)
  2. Deutscher Dokumentarfilm-Musikpreis 2020: Die letzten Österreicher, dokfest-muenchen.de, abgerufen am 9. Mai 2020.