Chris Straube

  Chris Straube
Geburtsdatum27. Mai 1974
GeburtsortToronto, Ontario, Kanada
Größe188 cm
Gewicht87 kg
PositionStürmer
Nummer#77
SchusshandLinks
Karrierestationen
1994–1995EC Hedos München
1995–1996Adler Mannheim
1996–1999Nürnberg Ice Tigers
1999–2002Adler Mannheim
2002–2003Augsburger Panther
2003–2004Iserlohn Roosters
2004–2006Bietigheim Steelers
2006–2007Lausitzer Füchse
2007–2008Pensacola Ice Pilots
2008Heilbronner Falken
2008–2010Lausitzer Füchse
2010–2011Moskitos Essen
2011–2012Lausitzer Füchse
2012–2013Fischtown Pinguins

Christopher „Chris“ Straube (* 27. Mai 1974 in Toronto, Ontario) ist ein kanadisch-deutscher Eishockeytrainer und ehemaliger Spieler, der 2001 mit Mannheim deutscher Meister wurde und zwei WM-Turniere mit der deutschen Nationalmannschaft bestritt.

Spielerkarriere

Der 1,88 m große Flügelstürmer begann seine Karriere beim EC Hedos München, für den er in den Play-Offs 1993/94 seine ersten Bundesligaspiele absolvierte und mit denen er der letzte Deutsche Meister der alten Bundesliga wurde. Auch nach Gründung der DEL stand der Linksschütze für die Münchener, nun beim vom EC Hedos ausgelagerten Profiteam Maddogs München, auf dem Eis. Nach deren Rückzug aus der neuen deutschen Profispielklasse während der Premierensaison 1994/95 wechselte Straube zu den Adlern Mannheim.

Zur Saison 1996/97 unterschrieb der Stürmer einen Vertrag bei den Nürnberg Ice Tigers, für die er insgesamt drei Spielzeiten lang spielte und dann nach Mannheim zurückkehrte. 2001 gewann Straube mit den Adlern die Deutsche Meisterschaft, während der folgenden Spielzeit wechselte er zu den Augsburger Panthern. Straubes bisher letzte DEL-Station waren die Iserlohn Roosters in der Saison 2003/04. Ab 2004 spielte Chris Straube in der 2. Bundesliga, zunächst für den SC Bietigheim-Bissingen und ab der Saison 2006/07 für die Lausitzer Füchse.

Chris Straube verließ die Lausitzer Füchse zum 1. November 2007. Nach seinem Gastspiel in der ECHL wechselte er zurück nach Deutschland und schnürte von Anfang Januar 2008 bis Saisonende 2007/08 seine Schlittschuhe für die Heilbronner Falken in der 2. Bundesliga. Ab der Saison 2008/09 spielte Straube wieder bei den Lausitzer Füchsen in Weißwasser, konnte sich aber im Sommer 2010 nicht mit dem Club auf einen neuen Vertrag einigen. Nach vier Spielen (Try-Out) für die Dresdner Eislöwen wechselte er im November 2010 für eine Saison zum Oberligisten Moskitos Essen. Für die folgende Saison kehrt er zu den Lausitzer Füchsen zurück[1]. Obwohl Straube in der Saison 2011/12 gleichauf mit Mark Derlago und Matt McKnight zum Topscorer der Füchse avancierte und mehrere Wochen den Goldenen Helm trug, bekam er wegen der beabsichtigten Verjüngung der Mannschaft keinen neuen Vertrag[2] und wechselte 2012 in der Liga zum REV Bremerhaven,[3] wo er nach der Saison seine Spielerkarriere beendete.

International

Nach seiner Einbürgerung bestritt der gebürtige Kanadier für die Deutsche Eishockeynationalmannschaft die Weltmeisterschaften 1998 und 2000 und erzielte in diesen 13 WM-Spielen ein Tor und drei Assists. In 16 weiteren Spielen im Nationaltrikot traf er 5-mal ins Tor und war an einem weiteren Tor beteiligt.

Erfolge und Auszeichnungen

Trainerkarriere

  Chris Straube
Trainerstationen
2013–2018Sønderjyske IK (Co-Trainer)
2018Sønderjyske IK
2018–2021Lausitzer Füchse (Co-Trainer)
2021Lausitzer Füchse

Ab 2013 gehörte Straube als Assistenztrainer dem Trainerstab des dänischen Erstligisten Sønderjyske IK an,[4] und wurde im Februar 2018 zum Cheftrainer befördert.[5]

Ab Februar 2021 war Chris Straube Trainer bei dem DEL2-Team der Lausitzer Füchse, nachdem er ab Mai 2018 Co-Trainer von Corey Neilson war.[6] Im Januar 2022 wurde er von seiner Aufgabe entbunden und arbeitete weiter als Scout für die Füchse.

Karrierestatistik

  Reguläre SaisonPlay-offs
SaisonTeamLigaGPGAPtsSMSpTAPktSM
1993/94EC Hedos München1.BL51122
1994/95Maddogs MünchenDEL21821014
1994/95Adler MannheimDEL145490100226
1995/96Adler MannheimDEL48711185180440
1996/97Nürnberg Ice TigersDEL28108186
1996/97TSV Erding1. Liga204260
1997/98Nürnberg Ice TigersDEL4711142563
1998/99Nürnberg Ice TigersDEL494913101211210
1999/00Adler MannheimDEL5513132610400031
2000/01Adler MannheimDEL59491314120000
2001/02Adler MannheimDEL180110
2001/02Augsburger PantherDEL299312841120
2002/03Augsburger PantherDEL283256
2003/04Iserlohn RoostersDEL394370
2004/05SC Bietigheim-Bissingen2.BL492315385060336
2005/06SC Bietigheim-Bissingen2.BL48121628070442
2006/07Lausitzer Füchse2.BL35312150612574
2007/08Pensacola Ice PilotsECHL173364
2007/08Heilbronner Falken2.BL21981716823529
2008/09Lausitzer Füchse2.BL43717242292132
2009/10Lausitzer Füchse2.BL50917261862132
2010/11Dresdner Eislöwen2.BL41014
2010/11Moskitos EssenOL361535502030226
2011/12Lausitzer Füchse2.BL481628442050334
2012/13REV Bremerhaven2.BL458152350703316
Oberliga gesamt361535502030226
1. Liga / 2. Bundesliga gesamt3308210618822630681449
DEL gesamt435787915718250281047

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)
ohne Pokalspiele

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Chris Straube zurück im Fuchsbau. Lausitzer Füchse, 16. Mai 2011, abgerufen am 30. März 2018.
  2. Andreas Friebel (PM): Ralf Hantschke im Interview. Lausitzer Füchse, 18. Juli 2012, abgerufen am 30. März 2018.
  3. Andreas Friebel (PM): Chris Straube schließt sich Bremerhaven an. Lausitzer Füchse, 21. Juli 2012, abgerufen am 30. März 2018.
  4. Christopher Straube startet seine Trainerkarriere. In: Eishockey Magazin. 11. Juni 2013, abgerufen am 29. Juni 2013.
  5. Kell Haugaard: SønderjyskE fyrer cheftræner (deutsch: SønderjyskE feuert Cheftrainer). SønderjyskElitesport, 3. Februar 2018, abgerufen am 5. Februar 2020 (dänisch).
  6. Bisheriger Co Chris Straube ab sofort Cheftrainer der Lausitzer Füchse. Lausitzer Füchse, 1. Februar 2021, abgerufen am 2. Februar 2021.

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