Chris Smith, Baron Smith of Finsbury

Chris Smith, Baron Smith of Finsbury

Chris Smith, Baron Smith of Finsbury PC (* 24. Juli 1951 in Barnet, England) ist ein britischer Politiker der Labour Party und ehemaliger Abgeordneter im britischen Parlament sowie ehemaliges Mitglied des britischen Kabinetts.

Smith wurde in Barnet geboren. Nach dem Besuch des George Watson's College in Edinburgh studierte er Englisch am Pembroke College in Cambridge. Er war Präsident der Cambridge Union Society. Nach Studienende wurde er politisch tätig, gewann bei den Unterhauswahlen 1983 und zog als Abgeordneter für Islington South & Finsbury in das Parlament ein. 1984 hatte Smith sein öffentliches Coming Out als Abgeordneter.[1]

Smith wurde ab 1986 Whip im Unterhaus und war von 1987 bis 1992 Schattenminister für Finanzen der Labour Party. 1997 wurde er in Tony Blairs Kabinett als Minister für Kultur, Medien und Sport berufen. Nach der Unterhauswahl 2001 wurde er als Minister von der innerparteilichen Konkurrentin Tessa Jowell abgelöst und verblieb als einfacher Abgeordneter im Unterhaus. Nach der Wahl 2005 schied Smith aus dem Unterhaus aus. Am 22. Juni 2005 wurde er zum Life Peer als Baron Smith of Finsbury, of Finsbury in the London Borough of Islington, ernannt.

Nach dem Ende seiner politischen Laufbahn wurde er Direktor des Clore Leadership Programm im Kultursektor. Er ist im Vorstand des Royal National Theatre und Vorsitzender des Wordsworth Trust. Im November 2006 wurde er zum Vorsitzenden der Werbeaufsichtsorganisation Advertising Standards Authority gewählt (bis 2009). Seit 2015 ist Smith Leiter (Master) des Pembroke College in Cambridge.[2]

Im November 2010 wurde er von seinem Heimatbezirk Islington mit dem Freedom of the Borough ausgezeichnet, der höchsten Ehrung, die der Bezirk vergeben kann.[3]

In seiner Freizeit ist Smith begeisterter Bergsteiger. Am 27. Mai 1989 gelang es ihm als ersten Mitglied des britischen Parlaments, die Besteigung aller damals 283 schottischen Munros erfolgreich abzuschließen.[4]

Fußnoten

  1. Denis Campbell: The pioneer who changed gay lives, The Observer bei guardian.co.uk, 30. Januar 2005.
  2. The Master. In: The College > People > The Master. Pembroke College, Cambridge, abgerufen am 7. Februar 2021 (englisch).
  3. Redaktion: Britain’s first out gay MP Chris Smith honoured, pinknews.co.uk, 18. November 2010.
  4. Mitteilung auf den Seiten (Memento des Originals vom 27. September 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.smc.org.uk des Scottish Mountaineering Club, abgerufen am 19. Oktober 2014.

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Royal Coat of Arms of the United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland in the style used by the Government of Queen Elizabeth II from 1952 to 2022 (as used in all places except Scotland).
Quarterly, First and Fourth Gules three lions passant guardant in pale Or armed and langued Azure (for England), Second quarter Or a lion rampant within a double tressure flory counter-flory Gules (for Scotland), Third quarter Azure a harp Or stringed Argent (for Ireland), the whole surrounded by the Garter; for a Crest, the imperial crown Proper; for Supporters, dexter a lion rampant guardant Or crowned as the Crest, sinister a unicorn Argent armed, crined and unguled Proper, gorged with a coronet Or composed of crosses patée and fleurs de lys a chain affixed thereto passing between the forelegs and reflexed over the back also Or; Motto 'Dieu et mon Droit’ ('God and my Right') below the shield.
  • PINCHES, J.H & R.V., The Royal Heraldry of England, 1974, Heraldry Today.