Chris Karrer

Christoph Karrer (* 20. Januar 1947 in Kempten (Allgäu)) ist ein deutscher Multiinstrumentalist und Komponist. Er ist Gründungsmitglied von Amon Düül und bekannt für seine Zusammenarbeit mit Embryo und Ernst Fuchs. Er spielt Gitarre, Oud, Violine und Saxophon.

Leben und Wirken

Karrer begann mit zwölf Jahren, Banjo und Sopransaxophon zu spielen. Nachdem er auf dem Internat in Marktoberdorf sein Abitur abgelegt hatte, studierte er zunächst Malerei an der Kunsthochschule in München.

Im Jahr 1967 gründete er mit Peter Leopold, Dieter Serfas und anderen die Band Amon Düül. Mit seiner Band Amon Düül II trat Karrer 1970 im Beat-Club auf. Nach der Auflösung der Düüls brachte er das Soloalbum Chris Karrer (1980) heraus, das beim Publikum nicht zog und daher ein Jahrzehnt lang keinen Nachfolger hatte. Über gemeinsame Tournee-Erfahrungen mit Embryo in Marokko erfand er sich neu als Sufismus-inspirierter Weltmusiker, lernte die Kurzhalslaute Oud spielen. Drei Alben gingen daraus hervor: Dervish Kiss (1994), Sufisticated (1996) und The Mask (1997). Sein letztes Soloalbum Grandezza Mora (1999) hingegen widmete sich einer anderen langjährigen Vorliebe des Musikers, nämlich den Klangfarben der Flamenco-Gitarre.

Diskografie

Solo

mit anderen

  • Missus Beastly, LP 1969
  • Sei still, wisse ich bin, LP 1981 mit Popol Vuh
  • Dunarobba, CD 1990 mit Militia und Blaine L. Reininger
  • Humunculus 1-4, CD 1995 mit Peter Frohmader
  • Space Explosion, CD 1998 mit Space Explosion
  • Patchwork, mit M T Wizard, CD 1999 (Casino Rec.)
  • Alawio, CD 2003 mit Mikrokosmos
  • Fitzcarraldo (Soundtrack), CD 2005 mit Popol Vuh
  • Temporale, CD 2005 mit Alhambra
  • Multiphonic Music, CD 2006 mit Uli Trepte
  • Psy, CD 2008 mit Guru Guru
  • Portrait, CD 2009 mit Uli Trepte

Filmografie

Literatur

  • Steve Freeman, Alan Freeman: The crack in the cosmic egg: encyclopedia of Krautrock, Kosmische musik & other progressive, experimental & electronic musics from Germany. Audion, 1996, ISBN 978-0-9529506-0-8, S. 112.

Weblinks