Choral-Synagoge (Białystok)

Die Choral-Synagoge in Białystok, einer polnischen Stadt in der Woiwodschaft Podlachien, wurde 1834 errichtet und 1943 von den deutschen Besatzern zerstört. Die Synagoge stand in der Żydowska-Straße (heute Doktor-Ireny-Białówny-Straße).

Die Hauptmäzene der Synagoge, die unter anderem auf die Initiative von Marek Zamenhof, dem Vater von Ludwik Lejzer Zamenhof, errichtet wurde, war die Familie Zabłudowski.

Die Synagoge wurde als Choral-Synagoge bezeichnet, weil in ihr ein Chor zu den Gottesdiensten sang.

Über das Innere ist nichts bekannt, außer dass sie prächtig dekoriert war.[1]

Im Vergleich zu anderen Choral-Synagogen war sie von Außen eher unscheinbar. Auch ist nicht klar, ob innen weitere Merkmale von Choral-Synagogen wie die Bima in der Nähe des Toraschreins und feste Sitzbänke vorhanden waren. Auch wird allgemein die zwischen 1850 und 1860 gebaute Or-Sameach-Synagoge in Odessa als erste Choral-Synagoge angesehen.[2] Der Bezeichnung könnte daher lediglich von dem Chor stammen, der in der Synagoge sang.

In 1907 wurde eine prächtige (neue) Choral-Synagoge geplant, die aber nicht über die Entwurfsphase hinauskam.[3]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Baujahr, dekoriertes Inneres (engl.). Abgerufen am 21. Dezember 2020.
  2. [1] Vladimir Levin: Reform or Consensus? Choral Synagogues in the Russian Empire, Mai 2020. Seite 4 ff. Abgerufen am 21. Dezember 2020.
  3. Entwurf einer neuen Synagoge. Abgerufen am 21. Dezember 2020.

Weblinks

Koordinaten: 53° 8′ 0,5″ N, 23° 9′ 27,1″ O

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Materiały z wystawy Architektury Polskiej, urządzonej w 1915 r. staraniem Koła Architektów i Towarzystwa Opieki nad Zabytkami Przeszłości w Warszawie.