China-Airlines-Flug 2265

China-Airlines-Flug 2265
China Airlines Boeing 737-281 B-1870 at HK airport 1977.jpg

Die betroffene Maschine auf dem Flughafen Kai Tak (Hongkong) im Jahr 1977

Unfall-Zusammenfassung
UnfallartControlled flight into water beim Durchstarten
OrtPazifischer Ozean, 19 km vor Magong, Penghu-Inseln,
Taiwan Taiwan
Datum16. Februar 1986
Todesopfer13
Überlebende0
Luftfahrzeug
LuftfahrzeugtypVereinigte StaatenVereinigte Staaten Boeing 737-281
BetreiberTaiwan China Airlines
KennzeichenTaiwan B-1870
AbflughafenFlughafen Taipeh-Songshan, Taiwan Taiwan
ZielflughafenFlughafen Magong, Penghu-Inseln, Taiwan Taiwan
Passagiere6
Besatzung7
Listen von Flugunfällen

China-Airlines-Flug 2265 (Flugnummer IATA: CI2265, ICAO: CAL2265, Funkrufzeichen: DYNASTY 2265) war ein innertaiwanischer Linienflug der China Airlines vom Flughafen Taipeh-Songshan zum Flughafen Magong auf den Penghu-Inseln. Am 16. Februar 1986 wurde der Flug mit einer Boeing 737-281 durchgeführt. Im Endanflug auf den Zielflughafen verschwand die Maschine von den Radarschirmen. Das Wrack wurde erst drei Wochen später, am 10. März 1986 auf dem Meeresboden entdeckt. Alle 13 Insassen waren ums Leben gekommen.

Flugzeug

Detailbild der betroffenen Maschine

Das betroffene Flugzeug war eine im Jahr 1969 auf dem Boeing Field, Washington gebaute Boeing 737-281 mit der Werknummer 20226 und der Modellseriennummer 168. Der Erstflug der Maschine war am 12. Mai 1969 durchgeführt worden, am 22. Mai wurde sie mit dem Luftfahrzeugkennzeichen JA8401 an die All Nippon Airways ausgeliefert. Am 14. April 1976 wurde sie an Boeing zurückgegeben, wobei sie in diesem Zuge das Kennzeichen N1451Z erhielt. Zwei Tage später nahm die Maschine mit dem Luftfahrzeugkennzeichen B-1870 den Betrieb bei China Airlines auf. Das zweistrahlige Mittelstreckenflugzeug war mit zwei Mantelstromtriebwerken des Typs Pratt & Whitney JT8D-9A ausgerüstet.

Insassen

An Bord der Maschine befanden sich eine siebenköpfige Besatzung und sechs Passagiere. Es handelte sich um einen von zahlreichen zusätzlichen Linienflügen, die aufgrund des gestiegenen Passagieraufkommens anlässlich des Chinesischen Neujahrsfests durchgeführt wurden. Flugkapitän war Yang Mingquan, Zhu Qiyuan war der Erste Offizier. Die übrige Besatzung bestand aus zwei Flugsicherheitsbegleitern und drei Flugbegleitern. Bei den Passagieren handelte es sich um fünf Soldaten der Streitkräfte der Republik China und den Chefinspektor der Polizeibehörde des Landkreises Penghu.

Unfallhergang

Die Maschine startete um 18:09 Uhr zu dem Inlandslinienflug nach Magong. Der Anflug wurde in der Dunkelheit durchgeführt. Während des ersten Landeversuchs platzte ein Reifen des Bugfahrwerks. Die Piloten verspürten daraufhin ein Vibrieren in der Steuersäule und führten daraufhin einen Fehlanflug durch. Während des Fliegens der Platzrunde verschwand die Maschine gegen 18:50 Uhr zunächst von den Radarschirmen und blieb unauffindbar.

Am 10. März 1986 wurde das Wrack der Maschine in einer Tiefe von 190 Fuß (ca. 58 Meter) im Meer gefunden. Die Absturzstelle befand sich bei der Nordinsel (Mudou Yu), 12 Meilen (ca. 19 Kilometer) nördlich von Magong.

Ursache

Die Bugfahrwerkklappe wurde in der Nähe der Landebahnschwelle gefunden, so dass vermutet wurde, dass das Fahrwerk aufgrund einer außerordentlich harten Landung infolge einer exzessiven Sinkrate versagt hatte.

Quellen

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