Chien de la casse

Film
TitelChien de la casse
ProduktionslandFrankreich
OriginalspracheFranzösisch
Erscheinungsjahr2023
Länge93 Minuten
Stab
RegieJean-Baptiste Durand
DrehbuchJean-Baptiste Durand
ProduktionAnaïs Bertrand
MusikDelphine Malaussena,
Hugo Rossi
KameraBenoit Jaoul
SchnittPerrine Bekaert
Besetzung
  • Anthony Bajon: Dog/Chien
  • Galatéa Bellugi: Elsa
  • Raphaël Quenard: Antoine Miralès
  • Dominique Reymond: Christiane Miralès
  • Bernard Blancan: Bernard
  • Nathan Le Graciet: Paco
  • Mathieu Amilien: Enzo
  • Kader Bouallaga: Ali
  • Mike Reilles: Dimitri
  • Marysole Fertard: Sonia
  • Melanie Martinez: Charlotte
  • Evelina Pitti: Madame Dufour

Chien de la casse (internationaler englischsprachiger Titel Junkyard Dog, beides für „Schrottplatzhund“) ist eine Tragikomödie von Jean-Baptiste Durand, die im April 2023 in die französischen Kinos kam.

Handlung

Dog und Mirales leben in dem südfranzösischen Dorf Le Pouget. Sie sind das, was man beste Freunde nennen würde. Während Dog Drogen verkauft und Soldat werden will, ist Mirales eher der intellektuelle Typ, ein extravaganter Müßiggänger, der gerne in seinen auffälligen Outfits joggen geht.[1]

Produktion

„In allen meinen Filmen geht es um Langeweile und Einsamkeit. [...] Die Sorgen sind nicht mehr dieselben wie vor 50 Jahren. Der Jugend wird eine Lethargie auferlegt, die absolut abnorm ist.“

Regisseur Jean-Baptiste Durand über die Menschen in seinen Filmen[2]

Es handelt sich bei Chien de la casse um das Regiedebüt von Jean-Baptiste Durand.[3] Zuvor drehte er mehrere Kurzfilme, darunter Vrai Gars und Le Bal.[2] Durand schrieb das Drehbuch für Chien de la casse gemeinsam mit Nicolas Fleureau und Emma Benestan. Die im Film erzählte Geschichte basiert auf eigenen Erfahrungen des Regisseurs, der selbst vom Land kommt. Jugendliche, die in Dörfern leben, hätten bei der Wahl ihrer Freunde nicht viele Möglichkeiten, es sei eher selbstverständlich, dass man zusammen rumhänge. Landbewohner würden in Filmen immer im besten Fall als Menschen mit der Intelligenz des Herzens und im schlimmsten Fall als dumme Menschen dargestellt, die ihr Dorf nicht verlassen, weil ihnen die intellektuellen Fähigkeiten fehlen. Sein Wunsch sei es gewesen, mit Liebe und Wohlwollen ein Porträt dieser ländlichen Gegend zu zeichnen, ohne einen herablassenden Blick.[2]

(c) Georges Biard, CC BY-SA 4.0
Anthony Bajon spielt Dog

Raphaël Quenard spielt Antoine Miralès und Anthony Bajon seinen schweigsamen besten Freund Dog/Chien.[1] Galatéa Bellugi spielt Elsa.[4] Nathan Le Graciet ist in der Rolle von Paco zu sehen, der in dem Dorf sein eigenes Restaurant eröffnet.[2]

Die Filmmusik komponierten Delphine Malaussena und Hugo Rossi.

Die Premiere des Films erfolgte am 27. Januar 2023 beim Festival Premiers Plans d’Angers.[5] Am 19. April 2023 kam der Film in die französischen Kinos.

Auszeichnungen

César 2024

Festival premiers plans D'Angers 2023

  • Nominierung als Bester europäischer Spielfilm für den Grand Prix du Jury (Jean-Baptiste Durand)
  • Auszeichnung als Bester Film mit dem Publikumspreis (Jean-Baptiste Durand)[6][7]

Einzelnachweise

  1. a b Jacques Mandelbaum: «Chien de la casse»: entre Mirales et Dog, une amitié virile à toute épreuve. In: Le Monde, 19. April 2023. (Französisch)
  2. a b c d Jonathan Rodriguez: Chien de la casse : interview de Jean-Baptiste Durand. In: lemagducine.fr, 15. April 2023. (Französisch)
  3. Lucile Commeaux: Critique cinéma: „Chien de la casse“ de Jean-Baptiste Durand. In: radiofrance.fr, 19. April 2023. (Französisch)
  4. Marilou Duponchel: „Chien de la casse“, un triangle amoureux d’une grande finesse. In: lesinrocks.com, 18. April 2023. (Französisch)
  5. Premiers Plans Angers. Jean-Baptiste Durand remporte le prix du public avec «Chien de la casse». In: ouest-france.fr, 28. Januar 2023. (Französisch)
  6. Chien de la casse. In: premiersplans.org. Abgerufen am 6. August 2023. (Französisch)
  7. Festival Premiers Plans d’Angers: Ville éternelle + Chien de la casse. In: forumdesimages.fr. Abgerufen am 6. August 2023. (Französisch)

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Anthony Bajon Cabourg 2018.jpg
(c) Georges Biard, CC BY-SA 4.0
Anthony Bajon au festival de Cabourg