Chen Yanqing

Chen Yanqing

Chen Yanqing (chinesisch 陳豔青 / 陈豔青, Pinyin Chén Yànqīng, * 5. April 1979 in Suzhou (Jiangsu)) ist eine chinesische Gewichtheberin.

Werdegang

Chen stammt aus Suzhou in der Provinz Jiangsu. Sie begann schon mit 11 Jahren mit dem Gewichtheben. Nach regionalen Erfolgen im Jugendbereich wurde sie 1994 Mitglied der Provinzauswahl Jiangsu und ein Jahr darauf bereits Mitglied der chinesischen Nationalmannschaft. Mit 18 Jahren wurde sie erstmals Weltmeisterin in der Klasse bis 64 kg Körpergewicht. 1999 wiederholte sie diesen Erfolg in der Klasse bis 58 kg Körpergewicht. Bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney konnte sie nicht starten, weil die Volksrepublik China vom internationalen Gewichtheberverband bei sechs Gewichtsklassen bei den Frauen nur vier Startplätze erhielt. 2001 zog sie sich aus dem aktiven Sport zurück, studierte an der Universität von Suzhou und arbeitete außerdem als Trainerin in der Provinzauswahl. Vor den Olympischen Spielen in Athen packte sie aber wieder der Ehrgeiz und sie fing 2003 wieder mit dem Training an. Das Ergebnis war der Olympiasieg 2004 in der Klasse bis 58 kg Körpergewicht.

Am 11. August 2008 wiederholte Chen Yanqing in Peking ihren Olympiasieg in der Gewichtsklasse bis 58 kg Körpergewicht. Sie erzielte 106 kg im Reißen und 138 kg im Stoßen, insgesamt also 244 kg. Sie war damit die erste weibliche Gewichtheberin, der es gelang zum zweitenmal Olympiasiegerin zu werden. Sie hielt auch mit 140 kg viele Jahre lang den Weltrekord im Stoßen in der Gewichtsklasse bis 58 kg Körpergewicht.

Nach den Olympischen Spielen 2008 ging Chen Yanqing nach Kanada und studiert dort Sportmanagement.

Internationale Erfolge/Mehrkampf

JahrPlatzWettbewerbGewichtsklasse
19971.WM in Chiangmai/Thailandbis 64 kg KGmit 220 kg, vor Chen Jui-Lien, Taiwan, 225 kg und Neelamsetty Laxmi, Indien, 217,5 kg
19981.Universitäten-WM in Tel Avivbis 58 kg KGmit 220 kg, vor Maryse Turcotte, Kanada, 200 kg und Ou Yi-Hui, Taiwan, 185 kg
19981.Asien-Spiele in Bangkokbis 58 kg KGmit 220 kg, vor Ri Song-Hui, Nordkorea, 217,5 kg und K. Suta, Indonesien, 210 kg
19991.Junioren-WM in Savannah/USAbis 58 kg KGmit 232,5 kg, vor Fatma Kabadayi, Türkei, 195 kg und Sally Oates, USA, 182,5 kg
19991.WM in Athenbis 58 kg KGmit 235 kg, vor Ri Song-Hui, 230 kg und Kuo Ping-Chun, Taiwan, 222,5 kg
20001.Asien-Spiele in Ōsakabis 58 kg KGmit 230 kg
2004GoldOS in Athenbis 58 kg KGmit 237,5 kg, vor Ri Song-Hui, 232,5 kg und Wandee Kameaim, Thailand, 230 kg
20061.Asien-Spiele in Dohabis 58 kg KGmit 251 kg, vor Wandee Kameaim, Thailand, 224 kg u. Pak Hyon Suk, Nordkorea, 224 kg
2008GoldOS in Pekingbis 58 kg KGmit 244 kg, vor Maria Schainowa, Russland, 227 kg und O Jong Ae, Nordkorea, 226 kg

Medaillen Einzeldisziplinen

(seit 1988 werden bei Olympischen Spielen keine WM-Medaillen mehr vergeben)

  • WM-Goldmedaillen: 1997, Stoßen, 130 kg – 1999, Reißen, 105 kg – 1999, Stoßen, 130 kg
  • WM-Silbermedaillen: 1997, Reißen, 100 kg

Nationale Wettkämpfe

(soweit bekannt)

JahrPlatzWettbewerbGewichtsklasse
20051.chinesische Meisterschaftbis 58 kg KGmit 255 kg (Weltrekord)
20061.chinesische Meisterschaftbis 58 kg KGmit 242 kg, vor Chen Xiuying, 233 kg und Hong Yonghong, 231 kg
20081.chinesische Meisterschaftbis 58 kg KGmit 245 kg (108–137), vor Liu Xia, 238 kg (105–133) u. Hong Maiqiu, 235 kg (100–135)

Weblinks

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Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
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