Chen Qiufan

Chen Qiufan (2015)

Chen Qiufan (* 30. November 1981 in Shantou, Provinz Guandong, Volksrepublik China), auch bekannt als Stanley Chan, ist ein chinesischer Science-Fiction-Autor, Kolumnist und Drehbuchautor.[1][2]

Biografie

Geboren 1981 in Shantou, Guangdong, studierte Chen an der Universität Peking, wo er einen Bachelor sowohl in Literatur als auch in Kunstgeschichte erwarb. Er arbeitete später für Baidu und Google China.[1][3][2] 2017 kehrte er der Tech-Industrie den Rücken, um sich ganz dem Schreiben zu widmen.

Seit 1997 veröffentlichte Chen bereits zahlreiche Kurzgeschichten. Sein Roman Die Siliziuminsel erschien 2013 auf Chinesisch und 2019 auf Deutsch.[1][3][4]

Für seine Kurzgeschichten gewann Chen neben anderen Auszeichnungen mehrere „Galaxy Awards for Chinese Science Fiction“ sowie „Nebula Awards for Science Fiction and Fantasy in Chinese“. Seine Werke wurden in verschiedene Sprachen übersetzt, darunter Englisch, Französisch, Deutsch, Finnisch, Koreanisch, Tschechisch, Italienisch und Japanisch.[1][3]

Chens Werke habe in der Tradition zahlreicher Autoren des Genres eine stark gesellschaftskritische Note. In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung erklärte Chen: „Science-Fiction ist für mich ein Werkzeug, um die Menschen aus ihrem Traum vom endlosen Konsum aufzuwecken.“[5]

Werke

  • mit Kai-Fu Lee: AI 2041: Ten Visions for Our Future. Currency, New York 2021, ISBN 978-0-593-23829-5.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d Chen Qiufan auf goodreads.com (englisch)
  2. a b Chen Qiufan auf sf-encyclopedia.com (englisch)
  3. a b c Sebastian Pirling: Neue chinesische Science Fiction – Die Siliziuminsel auf diezukunft.de
  4. Die Siliziuminsel beim Heyne Verlag
  5. Fabian Peltsch: "Wir sind mehr als Daten". In: Süddeutsche Zeitung. 11. Mai 2021, abgerufen am 14. Oktober 2022.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Chenqiufan02.jpg
Autor/Urheber: Scifivan, Lizenz: CC BY-SA 4.0
陈楸帆2015