Chemikalienrecht (Deutschland)

Das Chemikalienrecht Deutschlands regelt den Umgang mit Gefahrstoffen.

Rechtsquellen

Die Hauptinstrumente in Deutschland sind die Gesetze und Verordnungen wie:

  • ChemG (Chemikaliengesetz) – Gesetz zum Schutz vor gefährlichen Stoffen
  • ChemVerbotsV (Chemikalien-Verbotsverordnung) – Verordnung über Verbote und Beschränkungen des Inverkehrbringens gefährlicher Stoffe, Zubereitungen und Erzeugnisse nach dem Chemikaliengesetz
  • GefStoffV (Gefahrstoffverordnung) – Verordnung zum Schutz vor gefährlichen Stoffen
  • ChemGiftInfoV (Giftinformationsverordnung) – Verordnung über die Mitteilungspflichten nach § 16e des Chemikaliengesetzes zur Vorbeugung und Information bei Vergiftungen
  • ChemSanktionsV (Chemikalien-Sanktionsverordnung) – Verordnung zur Sanktionsbewehrung gemeinschafts- oder unionsrechtlicher Verordnungen auf dem Gebiet der Chemikaliensicherheit
  • ChemOzonSchichtV (Chemikalien-Ozonschichtverordnung) – Verordnung zum Verbot von bestimmten die Ozonschicht abbauenden Halogenkohlenwasserstoffen.

Weitere, hier nicht im Einzelnen genannte Vorschriften, decken spezielle Anwendungsbereiche ab.

Europäische Union

Neben den bereits bestehenden mehreren EU-Richtlinien zum Chemikalienrecht ist am 1. Juni 2007 die REACH-Verordnung in Kraft getreten.

Literatur

  • Bernd Becker und Michael Tiedemann: Chemikalienrecht. C.H. Beck, München 2011, ISBN 978-3-406-62622-7.
  • Reinhard Sparwasser, Rüdiger Engel, Andreas Voßkuhle: Umweltrecht: Grundzüge des öffentlichen Umweltschutzrechts. C.F. Müller, Heidelberg 2003, ISBN 978-3-8114-3201-7, § 11. Stoffe, B. Chemikalienrecht mit Bioziden, S. 920–967.

Weblinks